Trotz Angststörung Hund?

Wie sehe es denn aus wenn mein Bruder sich den Hund nimmt, sich um ihn kümmert usw. aber ich dann eben noch in der Wohnung wohne. Kann er dann wegen mir auch keinen Hund haben?

Wenn ich das richtig sehe, würde dein Bruder sich gar keinen Hund holen, sondern macht das nur, um dich in deinem Wunsch zu unterstützen.

Du solltest aber bedenken, dass dein Bruder vielleicht auch mal eigene Lebenspläne machen wird, eine Frau kennenlernt, Kinder haben will. Vielleicht wohnt ihr dann nicht mehr zusammen.
Der Hund wird sich an deinen Bruder hängen, weil Hunde sich eigentlich immer die souveränste Person als Bezugsperson aussuchen.
 
Wenn ich das richtig sehe, würde dein Bruder sich gar keinen Hund holen, sondern macht das nur, um dich in deinem Wunsch zu unterstützen.

Nein, nein also mein Bruder wollte auch schon immer einen Hund. Er hätte am liebsten einen Langhaar Collie oder einen Weißen Schäfi um den er sich ganz alleine kümmert. Das Projekt Hund planen wir schon seit wir denken können gemeinsam. Wenn mein Bruder eine Frau kennenlernt nimmt er den Hund selbstverständlich mit.

Es käme ihm eher gelegen, wenn er sich als erster einen Hund nehmen kann.

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Die Arbeitsline die ich an Golden Retriever kennen lernen durfte, war kein vergleich wie mit normale Golden.
Viel aktiver, sportlich aber auch mehr Jagdtrieb.

Dagegen sind die Collies "langweilig".

Interessant, werde mich mal mit Züchtern unterhalten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Manfred007;810451]
Denn wenn du wirklich viel unsicher bist, denke ichs chon dass sich das auf den Hund überträgt - gerade einen Welpen.
Und das fände ich nicht angemessen.
Nicht nur auf einen Welpen.

Ich bin im Dunkeln etwas unsicher (bin einfach wachsamer und male mir Horrorvorstellungen manchmal aus ...) Aber eigentlich nicht doll.
das überträgt sich jedoch sehr schnell sehr doll auf Arek - er ist dann sehr wachsam, angespannt, gereizt, überepfindlich.
Er schnüffelt nicht mehr, er markiert nicht mehr, er ist hektisch.
Wenn der Hund aber sehr oft und "fast im Dauerzustand" hektisch, unsicher, gestresst ist - weil du es bist und ihm es nicht anders vermitteln kannst - fände ich es schon ufnair.

Dass der Hund lernt, dass du das "schwache Glied" bist - darüber würde ich mir so weniger Gedanken machen.
Bist du selber also unsicher, hast aber einen bereits sehr sicheren und souveränen Hund - stehen die Chancen gut dass es gut läuf, weil du ihm keine sicherheit geben musst in brenzligen Situationen - er meistert sie alleine.



Doch, ich würde mir da schon Gedanken machen. Gerade dieses "Er meistert diese Situationen alleine" kann ganz schön ins Auge gehen.
Mal ein eigenes Beispiel.Ich habe zwar keine Angststörungen, bin auch im Alltag sehr sicher, aber ich habe seit ein paar Jahren gesundheitliche Probleme. Je nach Wetterlage oder körperlicher Belastung habe ich Probleme, mich zu bewegen. Ich habe starke Athrose in den Gelenken. Besonders in den Knien und Fußgelenken. Die schwellen dann so an, dass ich mich nur schwer und unter großen Schmerzen bewegen kann. Dazu kommt dann auch noch ein LWS-Schaden, der sich seit vorigem Jahr so richtig schmerzhaft bemerkbar macht. Medikamente helfen nicht. Von einer OP raten die Ärzte auch ab. Habe ich nun wieder solche starken Schmerzschübe,dann merken dass meine Hunde sofort. Dann wird erst mal versucht zu machen, was sie gerade wollen. Dann wird versucht an der Leine zu zerren und Kommandos zu mißachten.Damit haben sie aber keinen Erfolg, versucht wirds trotzdem. Schlimmer ist aber bei ihnen "brenzliche" Situationen selbst übernehmen und regeln zu wollen. Besonders bei dem Terrier. Da wird nach allen Seiten abgesichert, er läßt niemanden in meine Nähe, reagiert dann aggressiv auf alles und jeden.Er würde dann auch mal zubeißen, wenn die Grenzen überschritten werden.In der Zeit muss er unter ständiger Kontrolle gehalten werden. Geht es mir wieder besser, ist er der netteste Hund überhaupt. Die Große ist da eher ängstlich aber wachsam. Die Hunde stehen dann unter Dauerstress. Wenn ich mir da vorstelle, wie es bei dauernden Angstzuständen eines Menschen sein würde, wo die Hunde unter Dauerstress stehen, habe ich dabei kein gutes Gefühl. Ich könnte mir da gut vorstellen, dass es auch zu Angriffen auf Menschen und Tieren kommen könnte und der Hund sich schnell verselbständigen könnte. Ein Angstpatient ist da sicher nicht in der Lage einzugreifen. Ein Hund ist für einen Angstpatienten sicher gut, aber es muss immer jemand da sein, der sich um den Hund kümmert und "Ansprechpartner" für den Hund ist. Die Verantwortung für den Hund würde also beim Bruder liegen. Ich würde da auch eher zu einen kleineren Hund raten (so um die 10 kg), den man körperlich besser bewältigen kann.
 
Verstehe. Danke für die Antwort, die Bedenken habe ich eben auch. Dann muss ich vielleicht doch noch einige Jahre mehr warten.

Wie sehe es denn aus wenn mein Bruder sich den Hund nimmt, sich um ihn kümmert usw. aber ich dann eben noch in der Wohnung wohne. Kann er dann wegen mir auch keinen Hund haben?

Dein Bruder kann einen Hund haben aber du musst damit rechnen, dass der Hund sich bei dir anders als bei deinem Bruder verhalten wird. Es kann sein, dass er schlechter auf dich hört, es kann auch sein, dass er Dinge selbst regeln möchte und dass sich das dadurch äußert, dass er nach vorne geht wenn er meint, dass z.B. ein Fahrradfahrer oder Fußgänger eine Gefahr darstellt

In der Dummygruppe von meinem Mogli ist eine nervöse Hündin. Die springt nahezu ständig an der Leine rum wenn Wartzeit ist, auch mal aus dem Stand einen Meter in die Höhe. Das habe ich noch bei keinem Hund gesehen.
 
Nicht nur auf einen Welpen.



Doch, ich würde mir da schon Gedanken machen. Gerade dieses "Er meistert diese Situationen alleine" kann ganz schön ins Auge gehen.
Mal ein eigenes Beispiel.Ich habe zwar keine Angststörungen, bin auch im Alltag sehr sicher, aber ich habe seit ein paar Jahren gesundheitliche Probleme. Je nach Wetterlage oder körperlicher Belastung habe ich Probleme, mich zu bewegen. Ich habe starke Athrose in den Gelenken. Besonders in den Knien und Fußgelenken. Die schwellen dann so an, dass ich mich nur schwer und unter großen Schmerzen bewegen kann. Dazu kommt dann auch noch ein LWS-Schaden, der sich seit vorigem Jahr so richtig schmerzhaft bemerkbar macht. Medikamente helfen nicht. Von einer OP raten die Ärzte auch ab. Habe ich nun wieder solche starken Schmerzschübe,dann merken dass meine Hunde sofort. Dann wird erst mal versucht zu machen, was sie gerade wollen. Dann wird versucht an der Leine zu zerren und Kommandos zu mißachten.Damit haben sie aber keinen Erfolg, versucht wirds trotzdem. Schlimmer ist aber bei ihnen "brenzliche" Situationen selbst übernehmen und regeln zu wollen. Besonders bei dem Terrier. Da wird nach allen Seiten abgesichert, er läßt niemanden in meine Nähe, reagiert dann aggressiv auf alles und jeden.Er würde dann auch mal zubeißen, wenn die Grenzen überschritten werden.In der Zeit muss er unter ständiger Kontrolle gehalten werden. Geht es mir wieder besser, ist er der netteste Hund überhaupt. Die Große ist da eher ängstlich aber wachsam. Die Hunde stehen dann unter Dauerstress. Wenn ich mir da vorstelle, wie es bei dauernden Angstzuständen eines Menschen sein würde, wo die Hunde unter Dauerstress stehen, habe ich dabei kein gutes Gefühl. Ich könnte mir da gut vorstellen, dass es auch zu Angriffen auf Menschen und Tieren kommen könnte und der Hund sich schnell verselbständigen könnte. Ein Angstpatient ist da sicher nicht in der Lage einzugreifen. Ein Hund ist für einen Angstpatienten sicher gut, aber es muss immer jemand da sein, der sich um den Hund kümmert und "Ansprechpartner" für den Hund ist. Die Verantwortung für den Hund würde also beim Bruder liegen. Ich würde da auch eher zu einen kleineren Hund raten (so um die 10 kg), den man körperlich besser bewältigen kann.

Danke foxy dass du nur die hälfte meiner Aussagen zitierst ;)

Genau das was du beschreibst,
schrieb ich doch.

"Dass der Hund lernt, dass du das "schwache Glied" bist - darüber würde ich mir so weniger Gedanken machen.
Er wird sich nicht über dich stellen wollen, er wird dich nicht unterbuttern wollen, er wird es nicht "ausnutzen" oder sonst was.

Er wird, und auch das wäre ungünstig, höchstens lernen, dass er bei dir nicht sicher ist. In brenzligen Situationen vertraut er sich dir nicht an, sondern kümmert sich selber."

dass der Hund im unsicheren halter keine vertrauensperosn sieht und Probleme selber löst, schrieb ich ebenfalls.
Mir erschien es nur wichtig den gedanken des "ich bin dann das schwache glied" in ein anderes Licht zu rücken.

Eben nicht im Sinne von "der Hund will mich unterbuttern und mich unterdrücken, mich dominieren bla ..."
Was ja noch heute sehr viel ind en Köpfen drin steckt - vielleicht auch nicht immer 100% verkehrt ist - aber so ein Denken erschwert die bindung zwischen Hudn und Halter enorm wie ich finde.


Und dass sich Unsicherheit auf Hunde übertragen lässt, schrieb ich ebenfalls.
Nur die wahrscheinlichkeit ist beim welpen größer als beim erwachsenen hund.
 
"Dass der Hund lernt, dass du das "schwache Glied" bist - darüber würde ich mir so weniger Gedanken machen.
Er wird sich nicht über dich stellen wollen, er wird dich nicht unterbuttern wollen, er wird es nicht "ausnutzen" oder sonst was.

Keine Ahnung, wie du darauf kommst, dass Hunde eine Schwäche nicht ausnutzen.
Ich kenne einige Hundehalter mit psychischen Problemen, die von ihren Hunden überhaupt nicht ernst genommen werden. Die flattern wie ein Fähnchen im Wind ihrem Hund hinterher, dieser macht derweil, was er will.
Und das tut er nicht nur, wenn er meint, er müsse seinen Halter beschützen, sondern auch in Situationen, wo es um sein Vergnügen geht.
 
Dafür braucht man aber nicht psychisch krank zu sein.
Ich lese da nun bei der TE nicht heraus, dass sie Probleme hat sich durchzusetzen oder sich selbst an sich zu positionieren.
Sie ist nur nicht der passende Hundehalter für einen Hund der sehr empfindsam und sensibel ist, eventuell auch zu Unsicherheit und Nervösität neigt.

Sie ist ja nicht in ihrem Umgang mit dem Hund unsicher, sondern mit Umweltreizen zB, so wie ich das verstanden habe.
Das macht durchaus einen Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann fühle dich frei es mir zu erklären.


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=Manfred007;810525]
Er wird sich nicht über dich stellen wollen, er wird dich nicht unterbuttern wollen, er wird es nicht "ausnutzen" oder sonst was.

Er wird, und auch das wäre ungünstig, höchstens lernen, dass er bei dir nicht sicher ist. In brenzligen Situationen vertraut er sich dir nicht an, sondern kümmert sich selber."


Darum ging es mir ehrlich gesagt auch garnicht, sondern, dass ein Hund in solchen Fällen ganz schnell zum gefährlichen Hund werden kann und dann eben auch schnell außer Kontrolle geraten kann. Es muss also immer eine Person vorhanden sein, die die Verantwortung übernehmen kann und auch jeder Zeit eingreifen kann. Ich erinnere nur mal daran, wie sich bei Rütter (letzte Folge?) das Frauchen einfach vom angreifenden Hund abgewendet hat:traurig7:, Hände vorm Gesicht und den Hund machen ließ ohne einzugreifen. Beim Angstpatienten stelle ich es mir ähnlich vor. Vor Angst kann man nicht eingreifen, man ist wie gelähmt. Handlungsunfähig. Und dass geht dann eben nach hinten los.Auch an soetwas sollte man vorher denken.
 



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