Also um hier mal was zu klären.
1. der Kleine ist von einem Seriösen Züchter, denn dieser betreibt auch Zwingerhaltung (Züchter werden in Deutschland sehr streng geprüft)
2. Der kleine kommt nie zu kurz.
3. Ist er immernoch ein Hund, ein Jagdhund, diese Tiere können natürlich draußen leben, natürlich müssen sie sich erst daran gewöhnen. (wenn ich ihn natürlich vorher ins haus hole, kann ich das vergessen)
4. finde ich es Tierquälerei, den Hund den ganzen Tag in der Wohnung eingesperrt zu lassen, und ihm dann noch anzuziehen oder ihm halstücher oder son mist umzutun.
5. an nebengeräusche gewöhnen sie sich sehr schnell
6. nicht mit in urlaub nehmen ? Kulturschock ?
Der kleine kommt nie zu kurz, jedoch muss er das von klein auf lernen, das gehört genauso dazu wie die Basics, sicher ist es nicht schön das es jetzt schon etwas kälter wird aber wer hat gesagt das er auf dem kalten harten boden schläft? Ich glaube die meisten von euch haben ne total falsche meinung zur Haltung... Man sollte daran denken es ist ein Hund, wie wurden Hunde früher denn gehalten ? Garantiert nicht in der Wohnung, und denen ging es auch super.
1. mag sein - keine Ahnung. Für mich ist ein Züchter nicht seriös wenn er seinen 8 Wochenalten Welpen alleine in Zwingerhaltung abgiebt - egal wie viele Auszeichnungen und welchem Verband angehört.
Auch wenn er Zwingerhaltung kennt, der entscheidende Unterschied ist, dass er beim Züchter NIE isoliert gelebt haben wird. (Denn das ist laut Tierschutzgsetz sogar verboten)
2. Deine Meinung
3. Erwachsene Tiere können draußen Leben, Welpenfell ist anders beschaffen. Außerdemwerden Welpen schneller krank/unterkühlt als erwachsene Hunde.
4. Deine Meinung. Mein Hund hat draußen seinen Spass und drinnen seine Ruhe bei seiner Familie. Wenn er sich entscheiden dürfte zwischen draußen auf der Terrasse schlafen oder drinne auf dem sessel neben meinem Bett, würde er sich immer für den Sessel entscheiden. (Im Sommer lasse ich die Terrassentür auf, draußen liegt ein Hundebett - Nachts kann er alleine dorhinlaufen (Terrasentür ist am Schlafzimmer) - noch nie habe ich ihn dort Nachts schlafen sehen)
Warum sind Halstücher Tierquälerei? Sind im prinzip nichts anderes als Halsbänder - meinen Hund stört das mal gar nicht. Klamotten kommt drauf an. Es gibt Dinge die wirklich unnütz sind keinen praktischen Nutzen haben.
Aber es gibt Hunde die im Winter frieren - ob du es glaubst oder nicht. Und klar wird mein Hund nicht daran sterben wenn er im Winter zittert (meiner fängt übrigens schon im Herbst an - obwohl er mindestens einen Winter im Zwinger gelebt hat). Aber ich will im Winter auch nicht frieren und ziehe mir nen wärmeren Mantel an. Da brech ich mir keinen zacken aus der Krone wenn mein Hund auch was bekommt damit er nicht mehr zittert.
Und zumindest mein Hund kann sich im Mantel genauso bewegen und toben wie ohne.
5. Kommt auf den Hund und seine Sozialisation an. Sichere, Souveräne Hunde, die ihren Menschen vertrauen, gewöhnen sich sehr schnell an neue Situationen und Geräusche. Ich kann mir nicht vorstellen dass dein Hund zu diesen Hunden zählen wird wenn er groß ist. Um Sicherheit zu erfahren muss er im welpenalter seine Bedürfnisse befriedigt bekommen (ist wie mit nem schreienden Baby, wenn das Baby lernt dass auf sein Schreien hin jemand kommt, wird es bestärkt und dadurch selbststicherer, in seiner Umwelt. Es vertraut den Eltern (dass sie immer für das Baby da sind) und hat eine gute Bindung. Eine gute Bindung ist ausschlaggebend für die weitere Entwicklung.
bei Welpen ist es ähnlich - und ich verstehe nicht wie ihr zum welpen eine sichere verbindung aufbauen wollt, wenn ihr ihn nachts jaulen und bellen lasst ...)
6. ist das eine Frage?
Ich finds ziemlich Intollerant uns zu unterstellen wir hätten eine "falsche Meinung" - ich vermute aber du meintest einfach nur, wie hätten ein "falsches Bild von der Zwingerhaltung".
Und zum "früher" - das ist nun wirklich ein sehr schwammiger Begriff.
Woher weißt du das es Hunden früher super ging? Kennst du viele Hunde von "früher"?
Mein Großvater hatte einen Husky im Zwinger - der hatte definitiv nen Knall - hat nur gebellt (ja, ist halt Dorfhund) und 1 mal am Tag wurde er rausgelassen damit er um das Haus wetzen konnte - (der ist auch wie n bekloppter dann die 10 Minuten jnur im Kreis gerannt).
Mein Vater meinte, dass das bei ihm Zuhause shcon immer so war - bei seinem vater und einigen nachbarn im Dorf.
Ob es den Hunden besser ging wage ich zu bezweifeln.
Dann kannst du auch heutige Hunde nicht mit "früher" vergleichen.
Heute werden an Hunde ganz andere Anforderungen gestellt. Ein Hund ist heute für die Meisten Leute wirklich ein Begleiter - der überall hin mit kommt. Ins Restaurant, in den Bus, zu Freunden, in den Urlaub.
Ich bezweifle ja stark dass Hunde früher mit in den Urlaub genommen wurden ...
"Früher" waren sie meist nur auf dem Hof und "bei der Arbeit" (Jagen, Hüten, ziehen, ...)
Da mussten sie wesentlich weniger kennen - waren mit weniger "heutigem hektischen Alltag" konfrtontiert als jetzt.
Und du hast einen Jagdhund - einen Meutehund! Die wurden ganz sicher nicht alleine isoliert im Zwinger gehalten!
Und ich denke es ist eine falsche Behauptung zu sagen dass Hunde "garantiert nicht in der Wohnung" gelebt haben. Ich denke das haben "früher" mehr Hunde getan, als du denkst.
Viele Begleithunde wurden im 18. JH dafür gezüchtet bei den Damen als ständiger begleiter dabei zu sein, oder auch in den Wohnungen der "besser gestellten" Leute.
Der mexikanische Nackthund hatte "früher" mal die Funktion des "Bettwärmers" - so weit ich gelesen habe.
Malamuten und Huskys sind traditionell nicht nur Zug- und Jagdhunde, sondern auch Teil der Familie, beschützen sie, man zieht sie zusammen mit den eigenen Kinder groß und hat eine enge Bindung zu ihnen.
Ich denke auch geliebte Jagd- und Hofhunde durften schon mal mit ins Haus.
Es gibt viele historische Zeichungen von Hunden in den Schlössern wo sie sich vorm kamin tummeln z.B.
Und dann Hunde die auch dazu da waren um Ratten und Mäuse zu jagen - die gab es natürlich auch im Haus.