Welpenerziehung

Hallo
Mein Bruder hat seit 5Wochen einen Welpen.Laut Verkäufer ein Beagle-Jack Russel mix.Der Welpe ist vom 1.Augenblick an kein bisschen ängstlich. Im Gegenteil: er stürmt sofort auf jeden und alles los.Dann geht die Anspringerei los, dass man kaum noch gehen kann,ohne den Kleinen zu treten.Das schlimmste aber ist,dass er beim Streicheln grundsätzlich seine Zähne einsetzt.Genauso verhält er sich auch bei Begegnung mit anderen Hunden.Meine Hündin zeigt ihm ganz deutlich die Zähne,das juckt den Kleinen überhaupt nicht.Ich glaube ohne Leine wäre das schon erledigt.
Für ein paar Tips wäre ich dankbar
 
Es ist doch erstmal positiv, dass der Welpe lebensfroh und nicht ängstlich ist.

Ein Welpe weiß halt noch nicht, was in Ordnung ist und was nicht; da muss man mit der Erziehung bei Null anfangen und eben auch damit rechnen, dass ein Welpe sich wie das Hundebaby verhält das er nunmal ist.

Zum Thema Anspringen: Hier muss der Welpe lernen, dass dies nicht zum Erfolg führt, also zu Aufmerksamkeit von Menschen. Ich würde mich wenn möglich einfach wegdrehen schon bevor der Welpe die Chance hat überhaupt hochzuspringen und auch nur mit ihm interagieren wenn alle viere auf dem Boden sind.

Zum Einsatz der Zähne: Welpen müssen die Beißhemmung erst erlernen. Das Spiel mit Artgenossen kann hier vorteilhaft sein. Als Zweibeiner kann man dem Welpen zeigen wenn er zu dolle wird, indem man das Spiel zB kurz kommentarlos unterbricht oder auch "Au" ausruft, je nachdem.
Wenn der Welpe auch in ruhigen Situaionen die Zähne einsetzt würde ich mal überprüfen ob er möglicherweise in der Situation Unbehagen spürt (will er zb wirklich gestreichelt werden?) und ob der Tagesablauf ihn vllt überfordert.

Zum Thema andere Hunde: Hier empfiehlt sich der Kontakt zu gut sozialisierten, souveränen erwachsenen Hunden, sodass der Welpe lernt, die hündischen Signale zu verstehen und auch mal ein "Nein" von einem Artgenossen zu akzeptieren.
 
Hallo
Danke für die Antwort.Ich bin mit dem was Sie schreiben,einverstanden.
Ich habe mein ganzes Leben
noch keinen solchen Welpen gesehen.lch denke und hoffe mal,das Er mit der Zeit ruhiger wird.Einfach stehenbleiben und nicht beachten ist bei so einem Quirl garnicht so einfach.Seine Zähne hat er grundsätzlich immer im Einsatz.Ich habe den Eindruck ,dass ein konsequentes "NEIN" ihn manchmal schon zum Aufhören bewegt.Allerdings macht es den Eindruck als wenn er dann böse wird und nachfasst. Zu seinem Verhalten bei anderen Hunden.
Auch da muss ich sagen dass ich so ein Verhalten noch nie gesehen habe.Eigentlich fangen die Kleinen doch ganz
vorsichtig mit der Nase an.
Mein Bordercollierüde geht dem Kleinen aus dem Weg.Der beißt vielleicht zu wenn es keinen Ausweg gibt.
Die Colliehündin würde auch zubeissen.Aber ich glaube das würde jeder Hund tun,wenn man so überfallen wird,wie es dieser Welpe tut.
Ich hatte schon überlegt mit Ihm zur Welpenstunde beim Verein zu fahren. Vielleicht zeigen Ihm die anderen Welpen mal wo Schluss ist.
Dieser Welpe ist einfach nur
ein Quirl
 
Es gibt eben solche und solche Welpen.

Ich denke die Idee mit der Welpenstunde ist absolut sinnvoll. Nicht damit der Welpe lernt wo Schluss ist sondern damit Sie lernen was welpentypisch normal ist und wie man dieses normale Verhalten in die richtige Richtung lenkt.
 
Entschuldigung,ich habe mein ganzes Leben Hunde,so etwas wie der Kleine war noch nie dabei.Ich hatte immer Collies,es kann ja sein dass es da bei den Rassen Unterschiede gibt.Oder waren alle meine Welpen nicht normal? Genau weil ich so ein Verhalten überhaupt nicht kenne,frage ich Hier nach.
Meine Hunde sind absolut zuverlässig auch im Umgang mit anderen Hunden,aber der Kleine ist einfach zu übermütig.Mit der Welpenstunde hat es sich erledigt(Corona).Wir werden versuchen dasBeste aus dem Kleinen zu machen,ich werde dann von Zeit zu Zeit mal berichten.
MfG Lahoretaube
 
Fakt ist einfach, das Terrierwelpen anstrengender sind. Und wer immer nur eher sanfte Hunde hatte, kommt da schnell an seine Grenzen und empfindet das Verhalten des Welpen als nicht normal.

Für einen Terrier braucht man Geduld und Konsequenz und zwar mehr Konsequenz, als der Hund aufbringt. 😉 Der wird auch noch zum ...zigsten Mal nachfragen, ob das mit dem nicht beißen (oder was auch immer) wirklich ernst gemeint war. Und ob es nur für dieses Mal gilt. Beim nächsten Mal könnte es ja anders sein.
Eine größere Portion Humor schadet in der Terriererziehung auch nicht.

Im übrigen können sich manchmal auch sanftmütige erwachsene Hunde nicht wirklich gegen einen Terrier durchsetzen.
Manche Exemplare gehen wirklich mit dem Kopf durch die Wand, sind schwer zu beeindrucken und eigentlich wurden sie ja genau dafür gezüchtet. Hartnäckig und durchsetzungsfähig zu sein.

Welpenstunde... Kann gut sein für den Hund, muß nicht. Das kommt auf die Leitung des Anbieters an und auf die Zusammensetzung der Gruppe.
Laß die mal machen, ohne Regelungen, ist für manche Welpen nicht gut. Denn so ein hartnäckiges aufmüpfiges Kleinteil kann eine Welpengruppe ziemlich aufmischen und in letzter Konsequenz als "King of the castle" auf dem Platz stehen, weil ihm keiner der anderen Welpen gewachsen ist. Eher ungut für Hunde, die eh schon einen Hang zum Größenwahn haben.
Eine gut geführte Welpengruppe in passender Zusammensetzung, idealerweise mit einem oder zwei sozial sicheren Althunden dabei, kann vorteilhaft sein. Nur muß man die erstmal finden.
 
Entschuldigung,ich habe mein ganzes Leben Hunde,so etwas wie der Kleine war noch nie dabei.Ich hatte immer Collies,es kann ja sein dass es da bei den Rassen Unterschiede gibt.Oder waren alle meine Welpen nicht normal? Genau weil ich so ein Verhalten überhaupt nicht kenne,frage ich Hier nach.
Meine Hunde sind absolut zuverlässig auch im Umgang mit anderen Hunden,aber der Kleine ist einfach zu übermütig.Mit der Welpenstunde hat es sich erledigt(Corona).Wir werden versuchen dasBeste aus dem Kleinen zu machen,ich werde dann von Zeit zu Zeit mal berichten.
MfG Lahoretaube

Wieso sollten jetzt ihre Welpen nicht normal gewesen sein? Hab doch geschrieben es gibt solche und solche (auch innerhalb von Rassen). Mit der Welpenstunde und Corona ist natürlich ungünstig in so einem Fall.
Wenn ihre Collies mit dem Welpen überfordert sind, gilt es natürlich sie davor zu schützen und dafür für den Welpen andere, ihm gewachsenere, Hunde zu finden.
Mit der Beißhemmung hat @lina27 schon die richtigen Tipps gegeben. Eine Mischung aus Ignorieren, Situation beenden, akustischem Schmerzhinweis und einer Portion Geduld. Welpen fassen Dinge eben mit dem Maul an. Der eine mehr und intensiver, der andere weniger und von Anfang an sanfter.

Der Wurf von meinem Luke da waren dahingehend alles keine Kinder von Traurigkeit. Kleine Schnappschildkröten. 🥰
Das Gefälle war aber schon gewaltig. Von dem ganz zaghaften bishin zu einem der tat echt weh in einem Wurf.
Aber im TH gabs mal einen Wurf das waren alles regelrechte Alligatoren bzw. Piranhas. Alle Würfe die ich sonst im TH kennen gelernt habe waren echt zahm aber diese Bande! 😁
Die haben mich als regelmäßig blutig gebissen die kleinen Scheißer. 😍
Als es ans vermitteln ging und die ersten anderen Personen zu ihnen ins Gehege durften (sie mussten dazu von der Mutter getrennt werden weil die Mutter nur mir erlaubt hat ihre Welpen anzufassen alle anderen, auch die regulären Mitarbeiter vom TH, hat sie ziemlich nachdrücklich attackiert) haben es die Leute im Schnitt keine 2min im Gehege ausgehalten.🤭
Das TH wurde ziemlich nervös weil Welpen sind ja eigentlich immer schnell weg aber für die hat das Interesse danach meist schnell nachgelassen. Gab ja noch "normale" Welpen. Entweder ich hab mich dann dazu gehockt und die sind auf mir rumgeturnt und die Interessenten konnten in Ruhe ihren Favouriten anschauen oder man hat ihnen diesen rausgeholt aus der Gruppe.

Wie gesagt es gibt solche und solche Welpen. Da muss man eben auch durch bis zu einem gewissen Grad. Dran arbeiten aber es nicht am Welpen auslassen (was keine Unterstellung sein soll).
 
Hallo Crime
Danke für die Antworten.
Ich bin mir sicher das wir auch diesen kleinen übermütigen Kerl hinkriegen. Habe ja nun schon etwas über Terrier erfahren.Entschuldigung das ich so kurz und bündig schreibe,aber ich tippe mit meinen alten Fingern auf einem Smartfhone und dann noch diese dauernden automatischen Verbesserungen
 
Frag doch mal in deiner Umgebung(oder auch auf FB) nach einem souveränen Althund.
Von den üblichen Welpengruppen kann ich auch nur abraten.Da lernt der Welpe nichts Gutes,höchstens noch schlechtes dazu.
Aber ein/zwei erwachsene Hunde,die dem Rotzlöffel Manieren beibringen,das wärs.
 



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