Mischlingshund ist sehr dünn und hat einen Empfindlichen Magen

[Eterna]

Allerdings ist eine Kastration ohne medizinischen Grund schlichtweg verboten.

Wo hast du das denn her? Eine Kastration ist dafür da, dass ein Tier sich nicht unkontrolliert fortpflanzen kann und das ist erlaubt. Wenn aus medizinischer Sicht nichts dagegen spricht. Jedenfalls kenn ich das so.

 

[derDobermann]

Sinnlose Amputation von Körperteilen sind laut Tierschutzgesetz verboten.

 

[Hermelin]

@wuf-wuf hat Recht. Kastration beim Hund ist tatsächlich grundsätzlich verboten.
Es gibt deutlich weniger invasive Möglichkeiten eine Fortpflanzung zu verhindern. Insofern ist dieser Grund beim Hund nicht anwendbar.

 

[Bubuka]

Eine Kastration ist dafür da, dass ein Tier sich nicht unkontrolliert fortpflanzen kann und das ist erlaubt.

Nein, es ist nicht erlaubt.
Eine unkontrollierte Fortpflanzung ist leicht zu verhindern, indem man einfach auf seinen Hund aufpasst.
Darüber gibt es genügend Gerichtsurteile.

 

[Bubuka]

Sie hat das schon mal bei einem Hund gehabt, der wohl nach der Kastration wieder gut zugenommen hat.

Die Tierärztin scheint mir etwas naiv zu sein.
Nach einer Kastration verändert sich der Stoffwechsel des Hundes, weil die Hormone fehlen.
Es gibt etliche Hunde, die nach einer Kastration übergewichtig geworden sind. Bei vielen Hunden lässt sich auch mit einer reduzierten Fütterung das Gewicht nicht mehr ändern.

Es ist somit keine "gute" im Sinne von gesunder Gewichtszunahme, sondern eine Störung des Stoffwechsels.
Das kann man nicht ernsthaft gut finden.

 

[Eterna]

"Erlaubt sind medizinische Eingriffe in den Körper eines Tieres, also etwa seine Kastration, im Einzelfall nur dann, wenn eine tierärztliche Indikation vorliegt. Erlaubt sind Kastrationen auch, wenn die unkontrollierte Fortpflanzung eines Tieres verhindert oder, wenn tierärztliche Bedenken dem nicht entgegenstehen, ein Tier zu seiner weiteren Nutzung oder Haltung unfruchtbar gemacht werden soll (§ 6 Abs. 1 Nr.5 des TierSchG)."

 

[Eterna]

Aber eigentlich war das ja gar nicht meine Frage
Keins meiner Tiere war kastriert außer als wir zwei Katzen hatten und wir nicht wollten das die sich vermehren.

 

[Bubuka]

"Erlaubt sind medizinische Eingriffe in den Körper eines Tieres, also etwa seine Kastration, im Einzelfall nur dann, wenn eine tierärztliche Indikation vorliegt. Erlaubt sind Kastrationen auch, wenn die unkontrollierte Fortpflanzung eines Tieres verhindert oder, wenn tierärztliche Bedenken dem nicht entgegenstehen, ein Tier zu seiner weiteren Nutzung oder Haltung unfruchtbar gemacht werden soll (§ 6 Abs. 1 Nr.5 des TierSchG)."

Zu dieser Ausnahmeregelung zitiere ich mal eine Rechtsanwältin:

Die Ausnahmeregelung zielt jedoch in erster Linie auf die Arbeitswilligkeit, Mastfähigkeit und Fleischqualität von Nutztieren (Metzger, in: Lorz/Metzger (Hrsg.), Tierschutzgesetz, Kommentar, 6. Auflage, München 2008, §6 Rn.38).

Die Kastration eines Hundes ist somit nach der Einschränkung aller Ausnahmenormen des § 6 Abs. 1 S. 2 TierSchG bei der üblichen Tierhaltung in Deutschland in nur in wirklich wenigen Fällen erlaubt.

Die Kastration des Hundes – eine juristische Betrachtung | Hounds & People

Die Kastration ist die operative Entfernung der Keimdrüsen des Hundes. Beim Rüden werden hierbei die Hoden, bei der Hündin die Eierstöcke, teilweise zudem

www.houndsandpeople.com

 

[derDobermann]

Naja es bezog sich ja darauf, was die Tierärztin gemeint hat

 

[Crime]

"Erlaubt sind medizinische Eingriffe in den Körper eines Tieres, also etwa seine Kastration, im Einzelfall nur dann, wenn eine tierärztliche Indikation vorliegt. Erlaubt sind Kastrationen auch, wenn die unkontrollierte Fortpflanzung eines Tieres verhindert oder, wenn tierärztliche Bedenken dem nicht entgegenstehen, ein Tier zu seiner weiteren Nutzung oder Haltung unfruchtbar gemacht werden soll (§ 6 Abs. 1 Nr.5 des TierSchG)."

Du schreibst es ja selber.

"Erlaubt sind Kastrationen auch, wenn die unkontrollierte Fortpflanzung eines Tieres verhindert"

Ein Hund darf sich in Deutschland nicht unkontrolliert bewegen. Entsprechend können Situationen in denen es zu einer unkontrollierten Fortpflanzung kommt nur geschehen wenn man dagegen verstößt. Wenn man von vorne herein sagt das man es sonst nicht anders kontrollieren kann, und deshalb vorsorglich kastrieren will, ist man für die Haltung eines Hundes in Deutschland aus Sicht des Gesetzgebers schlicht von vorne herein ungeeignet.
Außnahme beispielweise wenn verschieden geschlechtliche Tiere einer Gattung in einem gemeinsamen Haushalt leben. Und selbst das lässt sich mit etwas Willen kontrollieren wie hier im Forum sehr viele Member im Alltag beweisen.

Aufgrund dieses Vorschlages des Tierarztes sollte eine übergeordnete Stelle tatsächlich mal prüfen ob die Person überhaupt zur Ausübung ihres Berufes fähig ist und sich an den vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Rahmen hält.

Der Vorschlag einer Kastration zur Gewichtsvermehrung, insbesondere bei den sonstigen Umständen des Hundes wo ja einiges mehr im argen liegt und das Gewicht ziemlich sicher ein Symptom einer bisher nicht diagnostizierten Grunderkrankung ist. Sry aber da will jemand seine Inkompetenz kaschieren. Anderen Arzt aufsuchen.