Darf man einen Hund wieder abgeben, wenn es nicht passt?

1. Prinzipiell nimmt jede gute Orga Hunde wieder zurück, wenn es nicht klappt. Wobei 13 Tage sehr wenig Zeit sind, um das zu beurteilen. Ich würde vor allem auch täglch etwas mit dem Ersthund allein tun, um so dessen Selbstvertrauen und Wohlbefinden zu stärken. Neben der Auslastung für den Quirl.

2. Ich weiß nicht, was für eine website das war, auf der Du gelesen hast. Es steht konträr zu meiner Erfahrung mit Podencos und Podengos.
Ich kenne Podengos als mehr menschgerichtet als ihre spanischen Vettern. Melo, rassereiner Podengo (mit Stammbaum, deshalb weiß ich das sicher) liebt das Apportieren von Bällen. Läuft ein Hase vor seiner Nase weg, brauch ich nur die Frisbee zu schwenken und er wendet sich mir zu. Er mag Tricks usw.
Selbst Mormel, mit Jagderfahrung ausgestattet und bereits 5 Jahre alt, als er zu mir kam, hat ein sehr enges Band aufgebaut und konnte schließlich auch offline laufen. Das hat mich wesentlich weniger Mühe gekostet als mit der Podenca, die ich hatte.
Podengos haben meist mehr Power und brauchen neben körperlicher Ertüchtigung mehr Auslastung für den Kopf als Podencos.
Was das Spielen mit Bällen etc. angeht: Das lernen Podengos i.a. nicht. Dafür werden sie in Spanien/Portugal häufig vom Welpenalter an auf Kaninchen geprägt.
Im folgenden Video siehst, wie sie das machen:
[video=youtube_share;pemISN4QjhI]http://youtu.be/pemISN4QjhI[/video]
Bei einem so geprägten Hund ist die Rasse egal, ein Ball ist für ihn kein Spielzeug.
Teilweise geht das sogar noch weiter und die Hunde werden bestraft, wenn sie an solche Dinge gehen. Mormel sprintete z.B. Hinter Bällchen und Futterbeurel hinterher, aber selbst den Futterbeutel traute ervsich nicht anzurühren. Geworfene Leckerchen ohne Beutel jedoch schon. Auch Stöckchen, aber nichts, was von Menschen gemacht wurde.
 
Ich bin zwar auch der Meinung das 14 bzw. 13 Tage etwas kurz sind um sich einzuleben , Sammy war durch Nino die ersten Tage auch gestresst ,da Nino andauernd spielen wollte, aber im Großen und Ganzem hat es gepasst .
Bei Euch scheint es leider nicht zu funktionieren ,die Hunde sind einfach zu unterschiedlich vom Charakter her ,da wird sich auch in einem Jahr nicht viel ändern.
Du wolltest so wie ich das lese einen komplett anderen Hund ,was den Charakter betrifft.
Auch wenn ich prinzipiell dagegen bin einen Hund abzugeben ,finde ich in Deinem Fall ist es das Beste ,für Dich und die Hunde.
Der Hund wird spüren ,das du ihn ablehnst.
In meinem Vertrag steht ,das die Orga den Hund zurück holen darf ,wenn es nicht passt .Jede gute Orga wird zum Wohl des Hundes entscheiden.

Alles Gute ,Sammybi
 
In den 13 Tagen ist der Hund nicht mal ansatzweise bei Dir zuhause angekommen.
Schade das Du aufgibst. Normal wird ein Hund zurück genommen wenn man viel versucht hat und es einfach nicht klappt.
Wenn man den Hund nach so kurzer Zeit abgibt wird man auch bei dieser Orga keinen anderen Hund mehr bekommen.
Bitte vorher überlegen bevor man sich noch einen Hund ins Haus holt. Dein Ersthund hat die Schnauze voll, dem brauchst Du in nächster Zeit eh keinen anderen Hund zumuten.Vielleicht ist es eh besser keinen zweiten Hund zu holen.

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Der Hund wird spüren ,das du ihn ablehnst.


Alles Gute ,Sammybi
Hunde sind sensibel und sie merken die Ablehnung und dann geht eh nix mehr.
Entweder Du schaffst es Deine Einstellung zum 2. Hund zu ändern dann könnte das noch was werden. Das kostet natürlich Zeit und Geduld.
Nur der 2. Hund kann jetzt gar nix dafür, das sollte Du auch verinnerlichen.
 
Eine gute Orga/Pflegestelle wird den Hund natürlich zurücknehmen, wenn du ihn abgibst. Beliebt wirst du dich aber nicht machen.

Ich finde 13 Tage nun auch keine Zeit. Gerade Hunde, die lange Einzelhund waren, brauchen manchmal ihre Zeit, um sich daran zu gewöhnen, dass hier nun ein zweiter ist. Dazu kommt dass der 2t Hund, wenn ich richtig gelesen habe, grad mal ein Jahr alt ist. Dass dieser bei einem Wechsel nun evtl. auch mal die Sau rauslässt, halte ich nicht für verwunderlich. Eigentlich muss man mit sowas rechnen - und zwar völlig unabhängig der Rasse. Dass bei Aufnahme eines Zweithundes nunmal nicht von Tag 1 an alles super läuft, gehört dazu.

Was du tust, bleibt ohnehin dir überlassen. Ich würde bei Abgabe allerdings auch von einer Aufnahme eines weiteren Zweithundes Abstand nehmen. So lange ausprobieren, bis dann hoffentlich der richtige dabei ist, ist den Hunden gegenüber alles andere als fair!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es wirklich nicht passt und alle mit der Situation unzufrieden sind, finde ich die Ab- oder Rückgabe schon legitim.

Allerdings sind 2 Wochen wirklich keine große Zeitspanne und ich würde dem Ganzen noch eine Chance geben.
Ich habe Anfang Dezember auch einen 2. Hund aufgenommen.
Die ersten Wochen waren schon hart... er war durch den ganzen Umzugsstress und eine Erkrankung wirklich ein unruhiger Geist.
Das war ich von meiner Hündin nicht gewohnt, die übrigens auch alles andere als begeistert war von seinem Verhalten.
Durch seine Erkrankung ist es immer noch so, dass er alle 2-3 Stunden wie von der Tarantel gestochen aufspringt und raus muss... daran hat meine Hündin sich mittlerweile gewöhnt und reagiert darauf einfach nicht mehr.

Nach ein bisschen ausprobieren und sich kennenlernen ist es jetzt so, dass er gelernt hat im Haus einigermaßen Ruhe zu halten und sich zur Not ein Stück Holz zum Kauen zu holen.

Ich hatte ihn nach 2 Tagen schon so lieb gewonnen, dass ich ihn nicht mehr hätte hergeben können... aber das muss jeder für sich entscheiden.
Ich war aber mental auch drauf vorbereitet, dass ein 2. Hund nicht einfach so genauso pflegeleicht wie meine Hündin ist

Wenn du dem Hund weiteren Stress ersparen möchtest, weil du ihn gern hast, würde ich versuchen Möglichkeiten zu finden, um ihn entsprechend auszulasten und ihn daran zu gewöhnen, sich im Haus zu entspannen... kann dauern, ist aber möglich.

Wenn das Gefühl aber nicht da ist, würde ich mich mit der Orga in Verbindung setzen, damit sie ihn zurücknehmen.

Alles Gute
 
Was da so gar nicht rauskommt aus dem Eingangspost...hast du noch Kontakt zur Pflegestelle, ich habe die Pflegestellen eigentlich immer sehr hilfsbereit erlebt für die Eingewöhnung waren die immer noch greifbar um zu helfen.
 
Ich hätte Nino damals schon nach den ersten Min. nicht mehr zurück gegeben ,es war Liebe auf den ersten Blick.
Aber hätte er sich mit Sammy gar nicht verstanden ,weis ich nicht wie lange ich abgewartet hätte, nein ich muss sagen ,ich hätte ihn schweren Herzens da gelassen.
Es hätte aber wirlich extrem sein müssen .Ich denke in diesem Fall sind die Würfel schon gefallen ,er passt anscheinend ganz undgar nicht in diese Familie,das der Ersthund nicht damit klar kommt ist ein weiteres Kriterium,allerdigs hätte ich ihn mir schon im Vorfeld besser angeschaut und mich nicht auf bloße Aussagen verlassen.
Wir verbrachten damals vier ganze Tage mit Nino ,den ersten Tag mit der Pflegefamilie ,ab dem 2. Tag mehrere Std. alleine mit Nino und Sammy am 3. Tag machten wir einen Ausflug mit Nino und Sammy ohne die Pflegefam. um zu sehen wie wir mit ihm und er mit uns klar kommt.
Wir waren den ganzen Tag wandern ,trafen viele Fremde Leute und Hunde .Erst da haben wir uns entgültig entschieden.
Klar kamen nach Wochen Monaten immer wieder mal Macken an den Tag ,die wir nicht kannten ,aber damit kommen wir gut klar.
Übrigens waren für Nino (uns eingeschlossen ) 5 Interressenten ,die Orga hat mit Allen ,lange Gespräche geführt ,und wir waren die Einzigen die eine Chance bekamen ihn kennenzulernen.Weil er Groß ,schwer und etwas eigensinnig ist, und Wir die Einzigen waren die Erfahrung mit großen Hunden hatten.
Ich finde ,hier hat die Orga zu schnell den Hund abgegeben .
Ich denke man tut dem Hund sicher einen größeren Gefallen ,wenn man Ihn nicht auf biegen und brechen in einer Fam. lässt die mit seinen Charakterzügen nicht klar kommt.

sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch auf die Gefahr hin hier jetzt geteert und gefedert zu werden, möchte ich gern mal eure Meinung zur oben genannten Frage hören. Ich bitte vorsichtshalber schon im Vorfeld um Höflichkeit :zwinkern2:.

Folgende Situation, vor 13 Tagen ist hier unserer Zweithund Muffin eingezogen. Am Anfang war soweit alles ok, bis auf seinen extremen Jagdtrieb ( siehe anderer Thread). Die Leinenführigkeit ist schon etwas besser geworden, aber leider nicht mehr unser Hauptproblem. Er ist einfach ein extremer Hibbel, meine Ersthündin ist inzwischen nur noch genervt und zieht sich zurück. Auch so bringt er eine Wahnsinns Unruhe mit sich, kommt selten zur Ruhe.
Jetzt werden sicher viele sagen, dass das an der Rasse liegt und ich mich ja vorher besser informieren hätte müssen. Problem ist, er wurde auf der Internetseite nur als "Mix" angegeben und ich kannte vorher keine Podengo Portugues, nur normale Podencos. Jetzt habe ich mich mal ausführlich über die Rasse informiert und bin ehrlich gesagt geschockt. Kann die Seite vom IPad gerade leider nicht verlinken. Dort steht sinngemäß, dass sie extrem freiheitsliebend sind, sich niemals unterordnen, man sie quasi niemals frei laufen lassen kann, sie null Interesse an Agility oder Ballspielchen haben, sehr bellfreudig sind, unruhige Geister in der Wohnung sind usw. Um ehrlich zu sein, genau das absolute Gegenteil von dem was ich wollte :traurig2:.
Die Frau von der Pflegestellen hat ihn mir aber eigentlich auch so beschrieben und wusste was ich suche. Er wurde mir als sehr ruhig in der Wohnung und unkompliziert beschrieben.

So und was nun? Hund behalten und die nächsten 15 Jahre mit einem Hund Leben der weder zu uns, noch zu unserer Ersthündin passt und wir sicher nicht wirklich glücklich werden oder Hund zurückgeben?

So und nun bitte nicht steinigen!

Ich denke du hast dich vorher schlichtweg nicht genug über die Rasse bzw. diesen Mix informiert bzw. bist auf der Pflegestelle ev. auch falsch beraten worden. Ich finde es NICHT verwerflich zuzugeben, dass man die falsche Entscheidung getroffen hat. So eine Rasse bzw. so ein Mix ist weder einfach noch unkompliziert. Habe ich dir schon im Thread wegen Jagdtrieb geschrieben. So ein Tier gehört meines Erachtenens nur zu Menschen die Lust auf eine echte Aufgabe (!) haben bzw. Spass an der Arbeit mit Jagdhunden. Für Otto-Normal-Hundebesitzer ist das Streß pur und wird auf Dauer vermutlich weder dich noch den Hund glücklich machen. Und ob man sich - und auch dem Hund - das die nächsten 15 Jahre antun sollte - ich finde nein.
Ob 14 Tage reichen um zu sehen, ob man zueinander passt: JA. Natürlich muß der Hund sich noch eingewöhnen, aber wenn schon dein Bauchgefühl und auch deine Ersthündin nicht mit dem Kerl zurechtkommen, dann ist das keine gute Situation. Besser jetzt zurückgeben. also völlig entnervt in 3 Monaten.

Falls du dich zur Rückgabe entschließt (normalerweise sollte eine seriöse Vermittlung/Tierschutz den Hund selbstverständlich zurücknehmen), dann bitte vor dem nächsten Zweithund sich genauer informieren über die Rasse/den Mix und ev. eine Probezeit vereinbaren (gerade in Berzug auf den Ersthund).
Vielleicht wäre auch ein unproblematischer Hund z.B. Abgabe wegen Scheidung (schon gut erzogen, etwas älter und ruhiger) besser geeignet als ein Hund aus dem Tierschutz. Oder eben ein wirklich ruhiger und gelassener Hund, den du erst mal ein paar Wochen mit deiner Hündin Gassi führst aus dem Tierheim. Aber auch da gilt: Ein Hund verhält sich im Tierheim /Pflegestelle ev. ganz anders, als wenn er dann bei dir "angekommen" ist - und das kann bis zu 2 oder 3 Monaten dauern.
 
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Der Zweithund ist erst seit 13 Tagen bei dir, oder?
Grundsätzlich finde ich, dass man dem Hund noch etwas Zeit geben sollte, immerhin muss man ohnehin mit kleinen
Schwierigkeiten zu Beginn rechnen, aber das ist bei fast allen Hunden so :)
Wahrscheinlich hat sich Muffin noch nicht richtig an alles gewohnt und es ist dem Hund noch unklar, wie er sich zu verhalten hat. Ggf. kannst du dir ja auch einen Trainer ins Haus holen (evtl Hundeschule?)
Ich an deiner Stelle würde ihm noch etwas Zeit geben, falls es dann wirklich nicht klappt, wie du es dir vorgestellt hast, sollte es denke ich - wie schon öfter hier erwähnt - kein Problem sein, dass die Pflegestelle den Hund zurück nimmt. :)
 
Da hier so viele geantwortet haben, möchte ich noch berichten wie es weiter gegangen ist. Ich habe den Hund zurück gegeben, weil es einfach nicht mehr ging! Es gab viel Theater und natürlich wurde ich als die Böse hingestellt, weil ich ja zum Beispiel mit ihm schon beim Gruppentraining war (zur Info: Gruppentraining bestand aus 1,5 Std spazieren gehen indem das laufen an der Leine geübt wurde, was er ja gar nicht konnte). Man dürfte doch in den ersten 14 Tagen mit dem Hund nicht viel machen, also kein Besuch, Aufregung und eben auch nicht sowas.

Ihr habt mit Sicherheit Recht, wenn ihr sagt 14 Tage sind keine Zeit, aber wenn ein Hund jeden Tag extremer wird und sich einfach rausstellte dass er wirklich das komplette Gegenteil von dem was ich gesucht habe, wäre es doch quatsch es noch länger zu versuchen und den Hund dann wahrscheinlich doch wieder zurück geben zu müssen.

Ich möchte auch gern noch mal was erklären, ich habe mit der Frau vom Tierschutz damals lange telefoniert, ihr genau gesagt was ich suche und sie hat mir ihn darauf hin empfolen. Ich habe einen im Haus eher ruhigen, auf keinen Fall dominaten, kinderlieben Hund, der keinen/kaum Jagdtrieb hat und man ihn mit etwas Eingewöhnung von der Leine machen kann, außerdem sollte er für Agility geeignet sein, gerne etwas Älter (also keinen Welpen oder Junghund).

Bekommen habe ich einen ständig bellenden, völlig aufgedrehten, dominanten (zumindest meiner Hündin gegenüber) Hund, der nach einer Woche anfing zu knurren wenn man nur in die Nähe seines Fressens oder Spielzeugs kam (ich habe wohlgemerkt eine 14 Monate alte Tochter). Da er einen EXTREMEN Jagdtrieb hat (Fährtenjäger) hätte ich diesen Hund wohl niemals von der Leine machen und auch an Agility wäre nie zu denken gewesen. Mir ist bis zur Übergabe des Hundes seine Rasse nicht genannt worden, sondern nur als "MIX" beschrieben worden und wenn ich mir den Text hier: [Podencofreunde Fulda] durchlese, passt es einfach so gar nicht zu dem was ich wollte (klar jeder Hund ist natürlich anders). Natürlich ist ein Tier ein Lebewesen und sollte nicht einfach nach 2 Wochen wie ein Schuh "umgetauscht" werden, aber wenn man den Hund quasi unter ganz anderen Vorraussetztungen bekommen hat, finde ich das schon etwas anderes!
 
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