Mehrtägiger Besuch / Hund darf nicht mit ins Haus

Kürzlich hatte ich eine Diskussion mit anderen Hundehaltern anlässlich der Frage, was würdet Ihr tun, wenn Ihr über das Wochenende ein Familienmitglied besuchen wollt, das Hunde nicht leiden kann. Mitbringen dürftet Ihr den Hund auf gar keinen Fall, eine Betreuung habt Ihr aber auch nicht. Es bliebe höchstens das Auto oder den Hund über Nacht draußen anbinden.
Ich war doch ein wenig erstaunt, dass nur wenige meine bislang von mir für selbstverständlich gehaltene Meinung teilten, dass der Besuch dann eben ausfallen würde.

Gut, mein eigener Onkel hat seinen Hund auch nicht ins Haus gelassen, weil der Hund nur eine Wachfunktion hatte. Aber in der Diskussionsrunde waren nur solche, die ihren Hund als vollwertiges Familienmitglied bezeichnen. Da passt es für mich nicht ganz zusammen, dass man mit dem Tierhass eines anderen Familienmitglieds überhaupt keine Probleme hat.
Wie wird das hier gesehen?


Wenn ich diesen Menschen gerne übers Wochenende besuchen MÖCHTE, dann organisiere ich eine Hundebetreuung, z.B. bei einer Freundin übers Wochende oder innerhalb der Familie. Ich würde meine Hunde allerdings nicht stundenlang im Auto oder in einer (bei uns nicht vorhandenen) Box lassen. Oder ich würde mir ein Hotelzimmer/Pension in der Nähe des Besuchsortes buchen und die Hunde dort lassen, dann aber 3 x täglich eine "Besuchs-Auszeit nehmen und entsprechend 3 x täglich spazieren gehen - ev. auch mit dem zu besuchenden Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine. Diskussion.
Der Besuch wird abgelehnt!
Alternativ auf neutralen Boden, wo Hunde erlaubt und erwünscht sind verlegt!
 
Ich kann Menschen, die Hunde aus irgendwelchen Gründen nicht mögen oder Angst vor ihnen haben, akzeptieren.
Ich kann/muss sie notgedrungen tolerieren (so ähnlich wie man bestimmte Parteien tolerieren muss), aber bitte gerne etwas weiter weg und nicht in meiner Nähe.
 
Also - ich erwarte kein Verständnis für meine Hunde.
Ich akzeptiere es, dass Leute keine Hunde mögen.
Nur müssen die eben dann u.U. auf mich verzichten. :denken24:
Meine Hunde gehören zu mir.
Ich kann gut mal nachmittags zum Kaffee trinken gehen, und meine Hunde warten im Auto. Daran sind sie gewöhnt, weil sie ohnehin immer dabei sind, wenn ich unterwegs bin, und dann mal im Auto warten.
Aber wenn ich mich irgendwo länger aufhalten würde und die Jungs dann nicht mit dürften - das geht gar nicht.

Und wer zu mir kommt, muss auch akzeptieren, dass die Hunde hier frei rumlaufen - oder er muss wegbleiben. Wer sie nicht mag, hat bei mir nichts zu suchen.

Da fällt mir gerade was ein...:happy33:

Uns hat eine Verwandte besucht, die mangels Auto zu uns gebracht wurde, und ich hab` zugesagt, sie wieder zurückzubringen.
Wenn ich im Auto unterwegs bin, nehme ich die Jungs grundsätzlich mit, weil sie Autofahrten lieben. Als ich die Verwandtschaft wegbringen wollte, wurde ich darum gebeten, die Hunde nicht mitzunehmen, weil die riechen, wenn sie im Auto im Käfig sind. :happy33:

Über sowas ärgere ich mich nicht.

Ich hab` einfach angeboten, ein Taxi zu rufen.

Dann durften die Jungs mitfahren. :happy4::happy33:
 
Ich kann/muss sie notgedrungen tolerieren (so ähnlich wie man bestimmte Parteien tolerieren muss), aber bitte gerne etwas weiter weg und nicht in meiner Nähe.

Das hat für mich fast schon was rassistisches.

Also - ich erwarte kein Verständnis für meine Hunde.
Ich akzeptiere es, dass Leute keine Hunde mögen.
Nur müssen die eben dann u.U. auf mich verzichten.

Ich kann gut mal nachmittags zum Kaffee trinken gehen, und meine Hunde warten im Auto. Daran sind sie gewöhnt, weil sie ohnehin immer dabei sind, wenn ich unterwegs bin, und dann mal im Auto warten.

Das sehe ich auch so.

Aber wenn ich mich irgendwo länger aufhalten würde und die Jungs dann nicht mit dürften - das geht gar nicht.

Bei mir schon, wenn ich eine Betreuung (meine Schwiegereltern) für sie habe. Da gehen sie eh gern hin und haben noch Hundedame Laika zum Spielen.
Als mein Neffe Jugendweihe hatte, konnte ich die Hunde auch nicht mitnehmen.

Und wer zu mir kommt, muss auch akzeptieren, dass die Hunde hier frei rumlaufen - oder er muss wegbleiben. Wer sie nicht mag, hat bei mir nichts zu suchen.

Mit dem ersten Satz gehe ich völlig konform, mit dem zweiten nicht.
Meine Schwester muss meine Hunde nicht mögen, sie darf trotzdem kommen. Sie muss dann halt nur damit rechnen, unter dem Tisch abgeleckt zu werden (was sie dann auch über sich ergehen lässt und dann halt auch mal streichelt). Denn meine Hunde suchen sich vorzugsweise immer die leute raus, die sagen, sie könnten Hunden nichts abgewinnen.
Und wer DAS dann nicht akzeptiert, der braucht nicht wieder kommen. Denn ich würde meine Hunde in meinem Haus nicht wegsperren oder ständig massregeln.
 
Ich unterscheide da nach einigen Kriterien.


Mein Bruder wohnte früher mit Luke unter einem Dach, seine Frau lernte Luke auch von anfang an kennen und Luke mag sie wahnsinnig.
Sie ging sogar eine zeitlang im Tierheim Gassi. Dafür hatte sie sich sogar eine Leine gekauft die sie uns dann geschenkt hat.

Nun zogen die natürlich irgendwann zusammen und natürlich wird man dann eingeladen zu Geburtstagen usw. aber immer mit der zusätzlichen Aussage "ohne Luke".

Und das kann ich weder verstehen noch akzeptieren. Sie haben ja beide keine Probleme oder Berührungsängste mit ihm. Ganz im Gegenteil wenn sie zu besuch sind wird er ja auch dauergekrault.

Also sag ich bei jeder Einladung danke, aber nein danke nicht wenn Teile der Familie ausgeschlossen werden.

Wenn später meine Schwester mich einläd. Die konnte Luke nie leiden, dann wäre das für mich nochmal etwas anderes.

Als mich allerdings die zukünftigen Schwiegereltern eben dieser Schwester eingeladen haben, aber ausdrücklich verlangten Luke zuhause zu lassen oder ihn alternativ mitzubringen und im Hof zu lassen, über einen längeren Zeitraum, weil es war Kaffee und Kuchen und Abendessen dort geplant. Hab ich gesagt das ich kein Problem damit habe wie sie ihren eigenen Hund halten, der lebt sein ganzes Leben draussen, aber da Luke dies nicht gewohnt ist und ich nicht weiß wie er und Sammy sich verstehen ich leider absagen muss.

Auch der Hinweis das man Sammy ja einsperren oder alternativ Luke im Auto bleiben könnte (es war nicht grad Hochsommer aber wir hatten hier dieses Jahr schon Anfang März mal 27°) hat an meiner Meinung nichts geändert.

Ich meine auf einem Bauernhof, was sollte Luke da bitte in den paar Stunden für einen zusätzlichen Dreck oder Geruch hinterlassen?

Hingegen, beide Mütter meiner Kumpels haben Angst vor Hunden. Beim einen war ich, auch noch als ich Luke schon hatte, auf einigen LAN-Partys. Da durfte Luke nur mit wenn er nicht mit ins Haus kommt (Die LANs waren über der Scheune). Das war gar kein Problem.
Die andere Mutter hingegen hat uns zum grillen eingeladen. Mit uns mein ich mich UND Luke. Ausdrücklich mit Luke. Fand ich gut, wäre aber auch ohne ihn hin.

Dazu muss ich sagen, es hat sich durchs Luke Krankheit auch geändert. Früher für 2-3 Stunden hätte (und hab ich auch hin und wieder) ich ihn gut zuhause alleine lassen können. Hätten wir beide keine gravierenden Probleme mit gehabt und hatte alternativ Betreuungsmöglichkeiten. Heute kann ich natürlich auch für Betreuung sorgen, hab ich bei bestimmten Gelegenheiten auch schon gemacht (Hochzeit eben meines Bruders beispielweise, klar dass da ein Hund, zumindest für mich, nichts zu suchen hat) seh es aber nicht unter allen Umständen ein.
 
Also, wir waren mal eingeladen bei Freunden, die haben eine Katze und sind einfach keine Hundemenschen.
Da die Feier im Haus war, haben sie mich gebeten, den Hund zuhause zu lassen.
Das finde ich ok so.
Wenn wir grillen, dann kommt Moony mit, das ist kein Problem.

Wenn ich nicht so gut mit Hunden auskomme, dann will ich eben auch keinen Hund bei mir in der Wohnung haben.
Was ist daran schlimm? Ich bin auch mit Leuten befreundet, die keine Hunde mögen.

Allerdings, wenn sie uns besuchen kommen, dann ist der Hund auch im Haus, das ist bei uns eben so.
Moony ist aber auch ein eher unaufdringlicher Hund, insofern gabs da noch nie Probleme.
 
Ich sehe das ähnlich wie Tina.
Meine beste Freundin wohnt zum Teil noch bei ihrer Mutter. Und ihre Mutter mag keine Tiere. Gar keine. Die dürfen da einfach nicht in die Wohnung. Also komme ich eben ohne Hund, war schon immer so und wird sich nicht ändern. Immerhin hab' ich die Freundin doppelt so lange wie den Hund. Ähnlich verhält sich das auch bei einer anderen Freundin, die panische Angst vor Hunden hat - da nehm' ich meinen Hund einfach nicht mit.
Klar, früher hatte ich den Vorteil, dass ich den Hund in solchen Fällen einfach bei meinen Eltern lassen konnte, weil ich selber noch daheim wohnte. Jetzt habe ich ja keinen Hund mehr selber, aber wenn in Zukunft einer einziehen sollte, dann müsste er bei solchen Besuchen eben daheim bleiben. Wären es dann Übernachtungsbesuche, dann müsste man sich wohl etwas überlegen. Allerdings sind trotz allem alle meine Freunde und Familienmitglieder tierliebend genug, dass sie wissen, dass ich den Hund nicht mal eben zwei Tage alleine daheim oder stundenlang im Auto lassen kann. Da muss man sich dann was überlegen.

Ja, mich gibt's hauptsächlich mit Hund. Aber manche hier tun ja grade so, als wäre es ein Kapitalverbrechen wenn jemand den Hund nicht mag - und nein, das ist es nicht. Wer zu mir kommt, klar, der muss dann mit dem Hund leben. Da hatte ich auch schon Erlebnisse: Besagte Freundin mit panischer Angst kam zu mir, wusste aber zu dem Zeitpunkt nicht dass ich einen Hund habe und ich wusste nicht, dass sie Angst vor Hunden hatte. Das war dann blöd und der Hund musste den ganzen Abend im Haus verbringen, obwohl er gerne bei der Party im Freien dabeigewesen wäre. Blöd gelaufen, aber man nimmt Rücksicht.
Weniger begeistert war ich dann im Jahr darauf, als ich wieder eine Feier veranstaltete und die Freundin einlud, aber mit dem Hinweis, dass der Hund dabei sei und diesmal auch nicht weggesperrt wäre. Sie wäre herzlich eingeladen, wenn sie denn möchte, aber sie müsse mit dem Hund leben. Sie versicherte mir, das ginge schon, kam, bekam fast einen hysterischen Anfall und der Hund verbrachte dann wieder den restlichen Abend im Haus. DA war ich dann tatsächlich ziemlich genervt. Aber das hat ja mit der grundsätzlichen Angst nichts zu tun.

Also ja, ich habe auch Freunde, die meinen Hund nicht mögen und ich gehe auch wohin ohne meinen Hund mitzunehmen. Und ich finde durchaus, dass manche Kommentare hier recht extrem sind.
 



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