Darf man einen Hund wieder abgeben, wenn es nicht passt?

Auch auf die Gefahr hin hier jetzt geteert und gefedert zu werden, möchte ich gern mal eure Meinung zur oben genannten Frage hören. Ich bitte vorsichtshalber schon im Vorfeld um Höflichkeit :zwinkern2:.

Folgende Situation, vor 13 Tagen ist hier unserer Zweithund Muffin eingezogen. Am Anfang war soweit alles ok, bis auf seinen extremen Jagdtrieb ( siehe anderer Thread). Die Leinenführigkeit ist schon etwas besser geworden, aber leider nicht mehr unser Hauptproblem. Er ist einfach ein extremer Hibbel, meine Ersthündin ist inzwischen nur noch genervt und zieht sich zurück. Auch so bringt er eine Wahnsinns Unruhe mit sich, kommt selten zur Ruhe.
Jetzt werden sicher viele sagen, dass das an der Rasse liegt und ich mich ja vorher besser informieren hätte müssen. Problem ist, er wurde auf der Internetseite nur als "Mix" angegeben und ich kannte vorher keine Podengo Portugues, nur normale Podencos. Jetzt habe ich mich mal ausführlich über die Rasse informiert und bin ehrlich gesagt geschockt. Kann die Seite vom IPad gerade leider nicht verlinken. Dort steht sinngemäß, dass sie extrem freiheitsliebend sind, sich niemals unterordnen, man sie quasi niemals frei laufen lassen kann, sie null Interesse an Agility oder Ballspielchen haben, sehr bellfreudig sind, unruhige Geister in der Wohnung sind usw. Um ehrlich zu sein, genau das absolute Gegenteil von dem was ich wollte :traurig2:.
Die Frau von der Pflegestellen hat ihn mir aber eigentlich auch so beschrieben und wusste was ich suche. Er wurde mir als sehr ruhig in der Wohnung und unkompliziert beschrieben.

So und was nun? Hund behalten und die nächsten 15 Jahre mit einem Hund Leben der weder zu uns, noch zu unserer Ersthündin passt und wir sicher nicht wirklich glücklich werden oder Hund zurückgeben?

So und nun bitte nicht steinigen!
 
Ich versuche mal alles zu schlucken und dir nur zu sagen: 13 Tage ist keine Zeit. Jetzt ein Urteil über die nächsten 15 Jahre zu bilden, ist suboptimal.
Mir wurde damals gesagt, dass ein Hund sich erst zwischen 6 Monaten und einem Jahr an ein neues Zuhause gewöhnt, abhängig halt vom Alter. Mein letzter brauchte mit 4 Jahren fast 2 Jahre um Vertrauen zu fassen.
Zu dem Rest möchte ich erstmal nichts sagen. Ich meine natürlich deine schlechte Vorbereitung :zwinkern2: Da sowas leider täglich passiert, ist mir das Thema zu zerrissen und der Mühe nicht wert, noch mal in der Kerbe einzuschlagen.
 
Auch auf die Gefahr hin hier jetzt geteert und gefedert zu werden, möchte ich gern mal eure Meinung zur oben genannten Frage hören. Ich bitte vorsichtshalber schon im Vorfeld um Höflichkeit :zwinkern2:.
Möglicherweise sehen dass manche hier anders, aber ich persönlich bin der Meinung, dass deine Frage mehr als gerechtfertigt ist. Für mich ist das kein Grund zum Steinigen, sondern legitim und verständlich.

Du hast Muffin von einer Pflegestelle, oder? Wie ist denn der Verkauf abgelaufen? Gibt es z.B. einen Schutzvertrag? Habt ihr über eine mögliche Abgabe gesprochen, wenn es doch nicht passen sollte? Das ist nämlich alles andere als selten. Sehr oft erfährt man erst nach einer Weile, ob es harmoniert oder nicht.

Anscheinend ist dir gesagt worden, dass der Hund ruhig und unkompliziert ist. Möglicherweise war das gelogen, vielleicht verhält sich Muffin aber bei dir anders als im alten Zuhause. Bist du denn sicher, dass Muffin ausgelassen ist? Körperliche und geistige Beschäftigung ist wichtig.

Dass dein anderer Hund unter dem Generve von Muffin leidet, ist ein ernst zu nehmendes Problem. Es kann nämlich sein, dass irgendwann der Geduldsfaden reißt und es zu einem (ernsthaften) Kampf zwischen deinen beiden Hunden kommen kann. Oder auch, dass deine Hündin quasi depressiv wird. Auf alle Fälle ist es nicht gut, wenn sie darunter leidet und wenn es euch als Besitzer nicht gut geht, hat all das ebenfalls keinen wert.

Wie geht es denn Muffin bei euch? Glaubst du, dass er zufrieden ist? Oder hast du das Gefühl, dass er woanders besser aufgehoben sein könnte? Vielleicht ist es ja tatsächlich auch für ihn besser, sein Glück in einer anderen Familie zu versuchen. Oder ihr braucht alle mehr Geduld, ein spezielles Training oder was auch immer.


Meistens besteht die Möglichkeit, den Hund wieder zurück zu geben. Das sollte aber irgendwo festgehalten sein. Wenn nicht, kannst du trotzdem anrufen und fragen, ob es möglich ist, Muffin zurück zu geben. Falls nicht, heißt das natürlich nicht, dass du auf ihn sitzen bleibst. Du kannst ja auch selbstständig ein neues Zuhause für ihn suchen und ihn weitervermitteln. Dabei solltest du aber darauf achten, dass er in keine schlechte Familie kommt. Bei einer Vermittlung ist einiges zu beachten.
 
Ich befasse mich gerade damit einen dritten Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen und ich habe bis jetzt zwei Fälle gefunden, in denen die Pflegestelle den Hund wieder zurückgenommen hat. In einem Fall nach über drei Jahren. Ich denke also nicht, dass deine Pflegestelle dir Probleme machen würde und Muffin nicht zurücknimmt.

Die Frau von der Pflegestellen hat ihn mir aber eigentlich auch so beschrieben und wusste was ich suche. Er wurde mir als sehr ruhig in der Wohnung und unkompliziert beschrieben.

So und was nun? Hund behalten und die nächsten 15 Jahre mit einem Hund Leben der weder zu uns, noch zu unserer Ersthündin passt und wir sicher nicht wirklich glücklich werden oder Hund zurückgeben?

Meine Meinung ist, dass sich ein Hund im neuen Zuhause durchaus anders verhalten kann als auf der Pflegestelle. Die Frau von der Pflegestelle hat dir also mitgeteilt wie sich die Hündin bei IHR verhalten hat.

Ich würde mir erstmal einen Trainer ins Haus holen der sich das Verhalten der Hunde untereinander ansieht, denn das wäre mir am wichtigsten. Ich denke aber, dass Hunde ein bisschen Zeit benötigen um sich aneinander zu gewöhnen.

Ich persönlich würde Muffin noch ein bisschen Zeit geben sich an euren Alltag und seine Hundefreundin zu gewöhnen und vielleicht in einem halben Jahr nochmal überlegen ob es dann besser passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde deine Überlegungen mehr als gerechtfertigt.

Jetzt mal ab von deinem persönlichem Befinden wäre es für mich ausschlaggebend das dein Ersthund leidet.

Man muss sich einfach manchmal eingestehen das man daneben gegriffen hat und seine Konsequenzen ziehen.

Wenn es möglich ist, würde ich den Hund wieder an die Pflegestelle zurück geben. Glaub mir, ein "durchbeißen" ist nicht immer von Vorteil. Man ist genervt, gestresst, unzufrieden....das sind keine Voraussetzungen um ein harmonisches Leben mit einem Hund zu verbringen.

Und wenn du deine Wünsche geäußert hast und dir wurde das Gegenteil "untergeschoben" ist es mehr als richtig für sich Entscheidungen zu treffen die unpopulär aber für dein/euer Leben wichtig sind.
 
Moin und Hallo Tina..., wer deine hiesige Frage, deine Problemstellung negativ empfindet, hat bisher Hunde nicht kennen lernen können.

Deshalb schließe ich mich voll und ganz der VerfasserIn des Zitats an:

Möglicherweise sehen dass manche hier anders, aber ich persönlich bin der Meinung, dass deine Frage mehr als gerechtfertigt ist. Für mich ist das kein Grund zum Steinigen, sondern legitim und verständlich.

Du hast Muffin von einer Pflegestelle, oder? Wie ist denn der Verkauf abgelaufen? Gibt es z.B. einen Schutzvertrag? Habt ihr über eine mögliche Abgabe gesprochen, wenn es doch nicht passen sollte? Das ist nämlich alles andere als selten. Sehr oft erfährt man erst nach einer Weile, ob es harmoniert oder nicht.

Anscheinend ist dir gesagt worden, dass der Hund ruhig und unkompliziert ist. Möglicherweise war das gelogen, vielleicht verhält sich Muffin aber bei dir anders als im alten Zuhause. Bist du denn sicher, dass Muffin ausgelassen ist? Körperliche und geistige Beschäftigung ist wichtig.

Dass dein anderer Hund unter dem Generve von Muffin leidet, ist ein ernst zu nehmendes Problem. Es kann nämlich sein, dass irgendwann der Geduldsfaden reißt und es zu einem (ernsthaften) Kampf zwischen deinen beiden Hunden kommen kann. Oder auch, dass deine Hündin quasi depressiv wird. Auf alle Fälle ist es nicht gut, wenn sie darunter leidet und wenn es euch als Besitzer nicht gut geht, hat all das ebenfalls keinen wert.

Wie geht es denn Muffin bei euch? Glaubst du, dass er zufrieden ist? Oder hast du das Gefühl, dass er woanders besser aufgehoben sein könnte? Vielleicht ist es ja tatsächlich auch für ihn besser, sein Glück in einer anderen Familie zu versuchen. Oder ihr braucht alle mehr Geduld, ein spezielles Training oder was auch immer.


Meistens besteht die Möglichkeit, den Hund wieder zurück zu geben. Das sollte aber irgendwo festgehalten sein. Wenn nicht, kannst du trotzdem anrufen und fragen, ob es möglich ist, Muffin zurück zu geben. Falls nicht, heißt das natürlich nicht, dass du auf ihn sitzen bleibst. Du kannst ja auch selbstständig ein neues Zuhause für ihn suchen und ihn weitervermitteln. Dabei solltest du aber darauf achten, dass er in keine schlechte Familie kommt. Bei einer Vermittlung ist einiges zu beachten.

Ich kenne einen eigenen so erlebten Fall. Der "Althund" zog sich zurück, nahm weder Flüssigkeit noch Futter an!
Wir sind es den "Althunden" schuldig, sie ohne Stress alt werden zu lassen und das heißt in der Folge: Klare Rückgabe des neuen Hundes!
Über kurz oder lang kommt es zum massiven Konflikt zwischen beiden Hunden.

Beiden Hunden kann so ein Verhältnis nicht zugemutet werden. Auch über die Zeit nicht. Einer wird dominieren. :zornig:

Bring den neuen Hund zurück. Es bestehen noch keine Bindungen. Der Hund kann an andere vermittelt werden. Leute die nur einen Hund wollen. Er wird sich bei denen sehr wohl fühlen.

Wenn die Vermittlungsstelle schlau ist, das Wohl der Tiere im Vordergrund steht... dann nehmen sie den Hund ohne Probleme zurück. Auch dein Geld muss dir zurückerstattet werden.

Ich drücke deinem "Althund" (auch dir) meine beiden Daumen... vielleicht schreibst du uns mal was wie geworden ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn's nicht passt und ein Arbeiten an den Problemen nicht zumutbar scheint, sollte man den Hund nicht mit Gewalt behalten - damit tut man keinem einen Gefallen.
 
Ich finde es etwas schwierig zu antworten da ich einerseits verstehen kann das etwas nicht passt und auch der Meinung bin das es für alle Beteiligten dann besser ist den Hund abzugeben andererseits finde ich 13 Tage auch zu kurz um sich wirklich ein Bild von dem Hund zu machen.

Es besteht ja die Möglichkeit das es dem Hund einfach zuviel ist und sein Verhalten eine Stressreaktion ist.:traurig2:

Sollte es aber so sein das du nicht die Fähigkeiten und das Interesse hast einen Hund mit diesen Rasseeigenschaften gerecht zu werden solltest du in eurem Sinne den Hund zurück geben.


Hast du jemanden wo du ihn eine Nacht oder ein paar Stunden mal hingeben kannst? Dann hast du Ruhe dir darüber im Klaren zu werden was du wirklich möchtest:troesten1:.
 
Er ist einfach ein extremer Hibbel, meine Ersthündin ist inzwischen nur noch genervt und zieht sich zurück. Auch so bringt er eine Wahnsinns Unruhe mit sich, kommt selten zur Ruhe.

Jetzt lass dich bitte nicht noch durch diverse Seiten im Internet verunsichern.
Bevor du den Gedanken, ihn wieder abzugeben, nach erst 13 Tagen umsetzt, ziehe es in Betracht, dass dieses Verhalten auch Ursachen haben kann, die du ggf. ändern kannst.
Daher meine Fragen:

Wie alt ist der Hund?
Was hast du mit ihm in den 13 Tagen alles unternommen?
Wieviele Kommandos hast du versucht, ihm beizubringen?
Wie ist euer Tagesablauf in etwa?
Wie häufig und wie lange geht ihr Gassi?
Wie sehen diese Spaziergänge ungefähr aus? Was macht ihr unterwegs?

LG Leo
 
Ich finde es etwas schwierig zu antworten da ich einerseits verstehen kann das etwas nicht passt und auch der Meinung bin das es für alle Beteiligten dann besser ist den Hund abzugeben andererseits finde ich 13 Tage auch zu kurz um sich wirklich ein Bild von dem Hund zu machen.

Danke ....
ich hab schon an mir gezweifelt :zwinkern2:
da ich aber auch alle anderen Antworten nachvollziehen kann, denke ich, dass dir hier niemand wirklich einen Rat geben kann. Ich würde das Problem mit der Frau von der Pflegestelle klären. Wer weiss, vielleicht sagt sie, dass der Hund offenbar nicht richtig zu euch passt und nimmt ihn sofort wieder bei sich auf.
ich persönlich empfinde 13 Tage einfach als viel zu kurz und wundere mich schon über die ein oder andere Aussage, und das obwohl doch gerade lieber der 15. Trainer vorgeschlagen wird bei jedem erdenklichen Pups (sorry, keine Wertung oder Beleidigung :happy33: ) ... :nachdenklich1:
 



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