- Erster Hund
- Großpudel *12.07.2011
- Zweiter Hund
- Terrier (11 Jahre) R.I.P
- Dritter Hund
- Dackel (13 Jahre) R.I.P.
Hmm, ich finde, das ist gar nicht so leicht zu beantworten, kommt sehr auf die Definition von Betteln an. Manche finden es schon störend, wenn der Hund mehr oder weniger aus Versehen in die Richtung Esstisch schaut, andere finden es noch putzig, wenn der Hund lautstark, sabbernd und unter körperlichen Einsatz seinen Anteil bei Tisch einfordert.
Die Pudel in meiner Kindheit haben gebettelt und auch ab und zu etwas abbekommen, ließen sich aber jederzeit auch wegschicken - und sie haben auch nur geguckt, mal den Kopf aufs Knie oder so, recht dezent
Dann kam, einiges später, der nächste Familienhund, ein Schnauzer. Bei dem haben wir extrem drauf geachtet, dass nichts, niemals nicht und unter gar keinen Umständen was vom Tisch gegeben wird oder fällt - meine Mutter und ich waren uns da einig, bei meinem Stiefvater und Besuch war das manchmal etwas schwierig.
Irgendwie hatten meine Mutter und ich damals Angst, dass der Hund sofort zum Bettelmonster mutiert, wenn mal ein Brötchenkrümel den Weg vom Tisch in den Hund findet.
Dieser Hund lag dann aber einfach irgendwo im Zimmer, konnte auch problemlos mit ins Restaurant oder auf Familienfeiern, hätte wahrscheinlich auch dann geklappt, wenn meine Mutter und ich nicht am Anfang so eine "Religion" draus gemacht hätten, wer weiß.
Dann kam mein allererster eigener Hund, bei dem hab ich meiner Meinung nach eine sehr gute Mischung gefunden zwischen: nicht betteln - aber trotzdem mal was abbekommen.
Von Anfang an galten gewisse Regeln, Dinge, die mir wichtig waren, wurde einfach so (vor)gelebt, ohne Aufregung, einfach weil: das ist hier eben so!!!
- MEIN Essen ist meins - es wird nicht geklaut, egal wo es steht und es BLEIBT meins, solange bis ich sage: Du darfst es haben.
-Wenn Du das, was Du abhaben möchtest, einforderst (penetrantes Glotzen, Geräusche jeglicher Art, Pfoteneinsatz) dann gehst Du leider völlig leer aus, verhältst Du Dich angemessen, sind die Chancen sehr viel besser.
-Wenn Du an Essen herangehst, das noch in den Status "MEINS" fällt, gibt´s Mecker, aber richtig.
-Andere Menschen mit Essen werden NICHT belästigt.
Ergebnis war ein Hund, der nicht gebettelt hat und nicht geklaut, hätte sie doch mal beim Essen gestört, hätte sie sich problemlos wegschicken lassen - und wenn sie doch mal was bekommen hat, zB von Besuch, ist sie trotzdem kein bettelndes Monster geworden.
Beim jetzigen Hund genauso, nur dass es noch leichter war, weil sie viel weniger gierig ist und ungefähr das Gegenteil von dem Typ Hund, der zB herunterfallendes Essen schon im Flug aufsaugt und grundsätzlich erstmal runterschluckt und dann überlegt, ob das essbar war oder nicht.
Bei Frau Pudel, dem jetzigen Hund, bin ich aber mittlerweile schon sehr oft angesprochen worden, mit vorwurfsvollem Unterton: oh, die bettelt ja...…
Wieso das? Jemand nannte es oben "Handessen" - also, das Brötchen unterwegs, die Bratwurst, die Chickennuggets im Auto, das Eis, die Fischfrikadelle …………. (oft suche ich mir, wenn ich unterwegs etwas zum Essen kaufe, die Sachen auch danach aus, ob sie geeignet sind, mit dem Hund geteilt zu werden) sowas teile ich mit meinem Hund und zwar gerne, weil ich erstens sehe: jo, schmeckt ihr und macht ihr ne Freude, zweitens ist es auch ein bißchen so "wir sind gemeinsam unterwegs, wir gehören zusammen, wir teilen unsere `Beute`".
Wenn das jetzt jemand beobachtet, könnte derjenige schon zu dem Schluß kommen, dass mein Hund aktiv bettelt und ich ihr DARAUFHIN etwas gebe.
Was passiert tatsächlich? Ich kaufe zB am Bahnhof ein Käsebrötchen, stecke es ein und steige mit Hund in den Zug. Irgendwann packe ich dort die Knistertüte aus, Hund guckt natürlich, was es gibt (was der Beobachter jetzt nicht sieht: wenn ich einfach mit dem Kopf schüttel oder leise: "nö" sage, legt der Hund sich hin und die Sache ist erledigt).
Das heutige Käsebrötchen soll aber geteilt werden und so sieht der Beobachter: Frau packt Brötchen aus, Hund guckt, Frau beißt einmal ab, Hund guckt, Frau gibt Hund ein Stück Brötchen (MIT Käse, ohne Tomate, versteht sich) , Hund wird noch aufmerksamer, wartet deutlich sichtbar auf weitere Stücke - und bekommt diese auch ein Bettelmonster
Gerade am Anfang, als es um das "Lernen" der Grundregeln ging, habe ich allerdings sehr darauf geachtet, solche "Ausnahmeleckerlis" nicht gerade DANN in den Hund zu stopfen, wenn der sowieso grad rumhampelt und Aufmerksamkeit, Essen oder sonst was will, sondern in Situationen, wo Hund sich gerade unaufdringlich verhält, einfach daliegt zB und nicht auf Essen lauert.
Die Pudel in meiner Kindheit haben gebettelt und auch ab und zu etwas abbekommen, ließen sich aber jederzeit auch wegschicken - und sie haben auch nur geguckt, mal den Kopf aufs Knie oder so, recht dezent
Dann kam, einiges später, der nächste Familienhund, ein Schnauzer. Bei dem haben wir extrem drauf geachtet, dass nichts, niemals nicht und unter gar keinen Umständen was vom Tisch gegeben wird oder fällt - meine Mutter und ich waren uns da einig, bei meinem Stiefvater und Besuch war das manchmal etwas schwierig.
Irgendwie hatten meine Mutter und ich damals Angst, dass der Hund sofort zum Bettelmonster mutiert, wenn mal ein Brötchenkrümel den Weg vom Tisch in den Hund findet.
Dieser Hund lag dann aber einfach irgendwo im Zimmer, konnte auch problemlos mit ins Restaurant oder auf Familienfeiern, hätte wahrscheinlich auch dann geklappt, wenn meine Mutter und ich nicht am Anfang so eine "Religion" draus gemacht hätten, wer weiß.
Dann kam mein allererster eigener Hund, bei dem hab ich meiner Meinung nach eine sehr gute Mischung gefunden zwischen: nicht betteln - aber trotzdem mal was abbekommen.
Von Anfang an galten gewisse Regeln, Dinge, die mir wichtig waren, wurde einfach so (vor)gelebt, ohne Aufregung, einfach weil: das ist hier eben so!!!
- MEIN Essen ist meins - es wird nicht geklaut, egal wo es steht und es BLEIBT meins, solange bis ich sage: Du darfst es haben.
-Wenn Du das, was Du abhaben möchtest, einforderst (penetrantes Glotzen, Geräusche jeglicher Art, Pfoteneinsatz) dann gehst Du leider völlig leer aus, verhältst Du Dich angemessen, sind die Chancen sehr viel besser.
-Wenn Du an Essen herangehst, das noch in den Status "MEINS" fällt, gibt´s Mecker, aber richtig.
-Andere Menschen mit Essen werden NICHT belästigt.
Ergebnis war ein Hund, der nicht gebettelt hat und nicht geklaut, hätte sie doch mal beim Essen gestört, hätte sie sich problemlos wegschicken lassen - und wenn sie doch mal was bekommen hat, zB von Besuch, ist sie trotzdem kein bettelndes Monster geworden.
Beim jetzigen Hund genauso, nur dass es noch leichter war, weil sie viel weniger gierig ist und ungefähr das Gegenteil von dem Typ Hund, der zB herunterfallendes Essen schon im Flug aufsaugt und grundsätzlich erstmal runterschluckt und dann überlegt, ob das essbar war oder nicht.
Bei Frau Pudel, dem jetzigen Hund, bin ich aber mittlerweile schon sehr oft angesprochen worden, mit vorwurfsvollem Unterton: oh, die bettelt ja...…
Wieso das? Jemand nannte es oben "Handessen" - also, das Brötchen unterwegs, die Bratwurst, die Chickennuggets im Auto, das Eis, die Fischfrikadelle …………. (oft suche ich mir, wenn ich unterwegs etwas zum Essen kaufe, die Sachen auch danach aus, ob sie geeignet sind, mit dem Hund geteilt zu werden) sowas teile ich mit meinem Hund und zwar gerne, weil ich erstens sehe: jo, schmeckt ihr und macht ihr ne Freude, zweitens ist es auch ein bißchen so "wir sind gemeinsam unterwegs, wir gehören zusammen, wir teilen unsere `Beute`".
Wenn das jetzt jemand beobachtet, könnte derjenige schon zu dem Schluß kommen, dass mein Hund aktiv bettelt und ich ihr DARAUFHIN etwas gebe.
Was passiert tatsächlich? Ich kaufe zB am Bahnhof ein Käsebrötchen, stecke es ein und steige mit Hund in den Zug. Irgendwann packe ich dort die Knistertüte aus, Hund guckt natürlich, was es gibt (was der Beobachter jetzt nicht sieht: wenn ich einfach mit dem Kopf schüttel oder leise: "nö" sage, legt der Hund sich hin und die Sache ist erledigt).
Das heutige Käsebrötchen soll aber geteilt werden und so sieht der Beobachter: Frau packt Brötchen aus, Hund guckt, Frau beißt einmal ab, Hund guckt, Frau gibt Hund ein Stück Brötchen (MIT Käse, ohne Tomate, versteht sich) , Hund wird noch aufmerksamer, wartet deutlich sichtbar auf weitere Stücke - und bekommt diese auch ein Bettelmonster
Gerade am Anfang, als es um das "Lernen" der Grundregeln ging, habe ich allerdings sehr darauf geachtet, solche "Ausnahmeleckerlis" nicht gerade DANN in den Hund zu stopfen, wenn der sowieso grad rumhampelt und Aufmerksamkeit, Essen oder sonst was will, sondern in Situationen, wo Hund sich gerade unaufdringlich verhält, einfach daliegt zB und nicht auf Essen lauert.