Bubuka
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Meiner Logik nach ist es hundefreundlicher und risikoloser (für die Beziehung zwischen Rika und mir und für Rikas Geisteszustand), umgekehrt zu verfahren: Alles zu belohnen, was sie gut macht, und nur das zu bestrafen, was absolut gar nicht geht.
Lob, Belohnung, Tadel und Strafe sind eine ständige Bewertung des Welpen.
Nach meiner Ansicht sollte man darauf verzichten.
Es vermittelt dem Welpen das Gefühl, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung ist und der Hundehalter ist der Richter in einer undurchschaubaren Welt.
Das trennt die Sozialpartner und stört die Bindung.
"Das geht gar nicht" ist eine Redensart, die bei Welpenverhalten nichts zu suchen hat.
Ein Welpe macht nichts falsch, er weiß oder kann vieles noch nicht. Er muss die Welt und die menschlichen Regeln erst kennenlernen. Er kann vieles aufgrund der fehlenden Reife noch nicht.
Beispiel:
Das ist bei uns das erste Wort welches sie lernen,ob das beim Fingerknabbern oder Stubenpinkeln usw ist,bei unerwünschtem Verhalten kommt immer das"Nein". Ist eine ganz einfache Kiste
Ein "Nein" hört sich nie freundlich an. Es verunsichert den Welpen.
Kann er etwas dafür, dass er seine Blase noch nicht kontrollieren kann?
Und woher soll er wissen, dass das typische Spielbeißen bei einigen Menschen unerwünscht ist?
Ich könnte dir tausend Dinge aufzählen, die meine Welpen und Kinder im jungen Alter gemacht haben und die sich von ganz alleine gelegt haben.
Mein Rüde hat als Welpe irgendwann das Klettern geübt.
Er konnte einen Stuhl erklimmen und ist vom Stuhl irgendwie auf den Tisch gekommen.
Ich bin in die Küche gekommen und mein kleiner Welpe lag zusammengerollt mitten auf dem leeren Küchentisch und hat geschlafen.
Er ist dann aufgewacht und hat mich ganz stolz angesehen. Hätte ich ihn ausschimpfen sollen?
Für ihn war das eine außergewöhnliche Kletterleistung. Ich habe mich einfach mit ihm gefreut.
Er hat von alleine gelernt, nicht mehr auf den Küchentisch zu gehen.
Auch das Spielbeißen in die Hände oder Hosenbeine haben alle meine Welpen von alleine wieder aufgegeben, als sie älter wurden.
Mein Sohn ist jetzt 30 Jahre alt und hüpft auch nicht mehr beim Essen auf dem Küchensofa, wie er es mit 2-3 Jahren gemacht hat.
Das bedeutet nicht, dass es keine Regeln gab. Die habe ich aber freundlich umgesetzt ohne dem Welpen das Gefühl zu geben, er macht etwas falsch.