Welpe will nicht mit den Kindern spazieren gehen

Ich persönlich würde keinen sensiblen Welpen mit Kindern losschicken.

Weil ich hier genügend Negativbeispiele sehe. Da kommen dann Freunde des Kindes mit, da wird gerannt, gekreischt, rumgezerrt, der Welpe von allen begrabbelt und jeder will was mit ihm machen. Ist verständlich, sind ja Kinder und viele dürfen keinen eigenen Hund haben und nutzen halt die Chance.
Nur, was das mit dem Welpen macht... würde ich für meinen Hund nicht wollen.

Wesensmäßig eher robustere Welpen finden ja Action an und für sich schon mal gut. Meine eine Hündin fand schon als Welpe alle Kinder toll, die war immer mitten drin im Getümmel. Meine Jungs, damals 10 und 12 Jahre, wollten auch immer mit ihr allein rausgehen.
Ich habs dann nicht mehr erlaubt. Weil Kinder halt die eingeprägten Regeln zum Umgang mit dem Hund gern mal vergessen. Und wenn 5 Kinder von allen Seiten gleichzeitig Sitz, Platz und Komm her rufen, mit Bällen und Stöcken geworfen wird und der Hund mit allem möglichen Eßbaren vollgestopft, halte ich das nicht für erstrebenswert.
Die sind auch, trotz Verbot, mit dem Welpen auf den Spielplatz. Muß ja auch nicht sein sowas.

Meine Kinder, und auch deren Freunde durften sich gern weiter mit dem Hund beschäftigen, aber nur unter meiner Aufsicht.

Und - aus heutiger Sicht, sehe ich auch einen Sicherheitsaspekt. War damals, vor ca. 20 Jahren, noch nicht so. Das Leute ihren "dertutnix" einfach so zu andern Hunden hinrennen lassen.
Sollte da wirklich mal was passieren, sind Kinder hilflos, die meisten Erwachsenen wissen ja in solchen Situationen noch nicht mal, wie sie sich verhalten sollen.
 
Hallo,
Hallo @Hermann

Wir reden hier von einem 16 Wochen alten Welpen, da muss noch garnichts trainiert werden..Der soll erstmal die Welt und seine
Leute richtig kennen lernen.ok, man kann Ihm vielleicht so ganz nebenbei einige Sachen beibringen,wenn sich das zufällig so ergibt.

Welpen brauchen Schutz und werden dem folgen , bei dem sie solchen erwarten können und dabei eine starke Bindung aufbauen .
Gemeinsames Erleben , von Hund und Mensch , kann eine Bindung fördern und wer sich mit einem Welpen beschäftigt ,
kann auch dessen Vertrauen gewinnen .

Wenn sich also auch die Kinder um den Welpen bemühen , wird dieser auch zu ihnen eine Bindung aufbauen können .
Ich denke , der erst 16 Wochen alten Welpen , wird sich jetzt mehr zu den Menschen hingezogen fühlen ,
welche die größte Autorität besitzen und darum , sich noch nicht so gerne mit den Kindern von der Schutz bietenden Autorität entfernen wollen .

Doch bald , wenn der Welpe sicherer , selbstständiger und erkundungsfreudiger geworden ist ,
wird dieser bestimmt auch mit den Kindern zusammen Unternehmungen wagen wollen.

Beim Kooikerhondje-Welpen , sollte man großen wert auf eine gute Sozialisierung legen ,
um vorzubeugen , dass dieser sensible Hund , später keine Ängste , oder Aggressionen entwickelt
und jetzt schon alles kennenlernen kann , damit er schon frühzeitig mit allem vertraut ist .

Aber auch mit einem Training zum Grundgehorsam , oder den Regeln für den täglichen Umgang ,
sollte man nicht warten , sondern vom 1. Tag an damit beginnen .
Dass Welpen erst von irgend einem bestimmten Alter an, ein zielführendes Training bekommen sollten ,
halte ich für Quatsch . Es sollte immer jede Gelegenheit genutzt werden , welche sich irgendwie ergeben wird ,
um den Welpen so zu beeinflussen , dass er das wird , was man von ihm erwartet .

Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hermann

Ich habe ja nun meine Meinung zum Umgang mit Welpen mitgeteilt.
Da hat ja jeder seine eigene Meinung und ist vielleicht ja auch gut so.
Ok ich hab mir vielleicht zufällig eine leichte Rasse im Bezug auf Gehorsamkeit ausgesucht,bei uns gab es eigentlich nie eine besondere Ausbildung oder Erziehung.Die Hunde waren einfach da und haben mit uns gemeinsam gelebt.
Die Gehorsamkeit war für uns immer ausreichend,Kommandos (Sitz,Platz,Komm,Lauf,Bleib) haben sie eigentlich immer so nebenbei gelernt.
Seit über 6 Jahren lebt auch noch ein Bordercollie unter uns,der wurde nicht anders behandelt wie unsere Collies.Im 1.Jahr war er ein Wirbelwind,jetzt übertrifft er
Diese in Sachen Gehorsamkeit und Treue sogar noch.
Woran liegt das, ich kann es nicht erklären,wahrscheinlich weil sie uns Vertrauen.Bei uns gibt es kaum ein lautes Wort.
Ich kann mir aber auch denken das es Rassen gibt die man härter anfassen muss.
Kinder und Hunde spazieren gehen? Wir leben auf dem Dorf da ist man froh wenn man unterwegs mal 1oder 2 Leute trifft.
Solange sie die Hunde sicher halten können,warum nicht?
In einer Stadt würde ich
es wahrscheinlich auch nicht erlauben.
 
Wenn ich schreibe härter anfassen dann
meine ich eine konsequentere Erziehung von Anfang an. Es ist nun mal so das nicht alle Rassen so leichtführig sind wie zum Beispiel der Collie.
Ich muss mir zum Beispiel schon schwer überlegen meinen Hunden mal einen "Anschiss" zu verpassen.Dafür sind sie nicht ausgelegt.
Manche andere Rassen brauchen schon deutliche Ansagen und das ist bei mir schon harte Behandlung.
Und damit während ich schon heillos überfordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Bruder hat einen Dackel -Beagel-TerrierMix, da würde ich mit meiner Nichterziehungsmethode aber mächtig auf die Nase fallen.Der braucht schon klare Ansagen
 
Es ist nun mal so das nicht alle Rassen so leichtführig sind wie zum Beispiel der Collie.
Ich muss mir zum Beispiel schon schwer überlegen meinen Hunden mal einen "Anschiss" zu verpassen.

Sensibilität macht eine Rasse mMn im Umgang nicht leichtführiger als eine Andere.
Ein "Anschiss" ist nichts was in meinen Augen in irgendeine Erziehung gehört. Egal welches Lebewesen
Dass es mal passiert - wir sind halt alle nur Menschen und der Alltag läuft nicht immer wohlüberlegt und Emotions-kontolliert ab - ist logisch.
Aber eben nichts was in eine durchdachte, "methodische", geplante Erziehung gehört.

Klare Ansagen/Kommunikation benötigt jeder Hund - auch Collies - nur sieht da eben eine klare Ansage anders aus.
Und dass man sich beim Collie vielleicht selber viel mehr unter Kontrolle haben muss, um ihm nicht zu schaden, macht den Alltag mit Collie auch nicht einfacher. (kommt auf das Temperament des Menschen an)

Jede Rasse ist leichtführig wenn sie zum Charakter/Leben des Halters passt :)
Und nicht leichtführig, wenn es eben nicht passt.

Auch ein Dackel-Begle-Mix (oder Bulldogge, oder Shiba/Akita oder oder oder ...) ist nicht dafür ausgelegt, dass er hart angefasst wird.
Er ist für eigenständiges Handeln ausgelegt.
Und wenn der Halter diesen eigenständigen/sturen/diccköpfigen Charakter schätzt und respektiert, dann braucht es klare Kommunikation (wie sie jeder Hund braucht) aber keine lebenslangen Machtkampf mit Ansagen, Anschiss und harter Hand.
 



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