- Erster Hund
- Fiona (10), Mix
Dein Freund kommt jeden Tag zu dir wegen deinem Hund? Das ist ja süß
Er kommt auch ab und zu, genau aus diesem Grund, zu mir. Aber als ich ihn fragte, wieso er nicht öfter kommt, meinte er, er will auch mal in seiner eigenen Wohnung schlafen...da dachte ich mir auch - lieber ohne mich, aber in seiner eigenen Wohnung alleine?!
Nein, jeden Tag sehen wir uns nicht, da er im Schichtsystem arbeitet und dementsprechend auch sehr oft Nachtdienste hat. Außerdem haben wir beide ein recht gut funktionierendes "eigenes Leben", also jeder für sich. Er hat seine Hobbies, ich habe meine und wir müssen nicht ewig aneinander hängen, das mögen wir beide nicht. Klappt hervorragend so- bei uns. Für MICH ist wichtig, dass wir eben dennoch beide Interesse an den Hobbies des Anderen haben. Ich gehe ab und an z.B. mit ihm zum Handball (also zugucken^^), er begleitet mich in den Stall oder halt zum Gassi gehen (oder er geht auch alleine). Wenn ich krank bin weiß ich, dass er das GERNE tut und nicht nur aus Pflichtbewusstsein.
Ich finde es auch absolut nicht verwerflich, wenn man mal äußert, dass vieles ohne Hund einfacher wäre, denn das ist einfach Fakt. Ein Hund erfordert viel Planung, gerade dann, wenn etwas nicht den gewohnten Gang geht. Ich hab z.B. normalerweise immer meine Mutter als Sitter, kann die mal nicht, springen die Nachbarn ein. Jetzt hat meine Chefin mich gefragt, ob ich an einem bestimmten Tag Vertretung machen kann- das Zusatzgeld wäre prima, geht aber schlichtweg nicht, weil genau an DEM Tag beide Sitter nicht können und ich Fiona natürlich nicht von 7 Uhr bis 18 Uhr alleine lasse. Mein Freund und ich würden gerne gemeinsame Freunde besuchen, die allerdings haben eine Hündin und das würde nicht gutgehen, geht also nicht so einfach. Spontan übers WE weg? Klappt halt nicht. Wobei ich da betonen möchte, dass das natürlich klappen kann, aber Fiona ist halt kein Hund, der überall mit hin kann. Deshalb finde ich so eine Aussage, dass es ohne Hund einfacher wäre, schlichtweg wahr. Kommt halt nur darauf an, was man daraus macht.