Wie haben eure (neuen) Partner auf euren Hund reagiert?

Ich habe einen Mann gebeten die Tür zu zu machen... Von außen... Das ist mir nicht leicht gefallen; jedoch ist mein Hund mir ein besserer Partner.

Und das wird auch so bleiben...
...denkt die
Ulla

Ich frage mich halt immer, ob es die extreme Methode sein muss...ich hoffe immer, dass sich Meinungen und Ansichten ändern können. Somit auch seine.
 
Na ob das so eine belastbare Beziehung wird, wenn er in so einem grundlegendem Punkt nicht bereit ist, deine Bedürfnisse zu respektieren?
Oder bist Du bereit, deinen Hund abzugeben, wenn er seine Meinung doch nicht mehr ändert?
 
So mal meine Frage,

was steht gegen ein klärendes Gespräch? Man kann ja sagen das sein Hund eben zu seinem Leben gehört - was ja so sein sollte.
Gleichzeitig kann man ja nach der Motivation fragen warum die "Spitzen" denn immer wieder sein müssen.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Ich bringe auch immer wieder "Spitzen" bei (aus meiner Sicht) "Reizthemen".
Festzustellen bleibt: Die Wirkung verfehlen Sie meistens nie bei meiner Frau. Allerdings habe ich auch gelernt wenn ich über das Ziel hinausgeschossen habe, zurückzurudern. Manchmal rutscht einem einfach eine Bemerkung raus - auch wenn es überhaupt nicht nötig war - ein großes Kaliber auszupacken.
Die Frage ist wie man damit umgeht. Wenn ich mir selbst meinen Fehler eingestehe; und dies auch meine Bessere Hälfte wissen lasse - da renkt sich so manches mal wieder einiges von selbst ein. Und das beste: Danach kann man ohne Vorurteile und auf Augenhöhe, die Diskussion sachlich weiterführen. In 99+x% der Fälle scheint danach die Sonne am Ehe-Himmel.

Zugegeben, diesen Status musste ich mir erarbeiten, und auch mich immer wieder neu Einnorden um diesen Kurs weiter zu behalten.
Aber wie der Volksmund schon wusste.... "Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!"

Grüße
Jochen
 
Also.. als der Göttrige und ich uns kennenlernten, waren wir beide sehr jung.
Er aus einem Haushalt ohne Tiere.
Ich schon immer mit Hund aufgewachsen. In meinem Leben gibt es nur eine kurze Episode ohne Hund. Diese schon mit dem jetztigen Angetrauten, weil wir beide von Zuhause auszogen und jeder Vollzeit arbeiteten, zur Miete wohnten..

Meinem Mann war aber immer klar, dass Tiere (egal ob Katzen oder Hunde) einen großen Teil meines Herzens besetzen und auch, dass ich, sobald sich wohn- und zeittechnisch die Möglichkeit bietet, einen Hund haben will. Haben muss.

Er, der nie einen Hund sein Eigen nannte, aber im Gegenzug auch keinerlei Abneigung gegen sie hatte, hat unsere erste Hündin über alle Maßen geliebt.
So sehr, dass er nach ihrem Ableben lange keinen Hund haben wollte, so sehr hat es ihn getroffen.

Nie hätte ich einen Hund in unsere Familie geholt, ohne dass mein Mann einverstanden gewesen wäre. Zwei Jahre hat es gedauert. Und er erkannte, dass mir wirklich ein überaus wichtiger Teil fehlt. Und er hat mir in Vertrauen auf mein Urteil das Go für einen neuen Hund gegeben.

Er ist Casha schnell verfallen.
Er hätte nicht zwangsläufig einen neuen Hund gebraucht. Aber er wusste, dass ich nur zufrieden und glücklich MIT Hund bin.
Er musste sich nicht wirklich verbiegen, denn er hatte sich ja von Anfang an auf mich und meine Tierliebe eingelassen. Aber es war von Anbeginn klar, wie ich zu den Caniden stehe.

Auch, wenn es über 20 Jahre her ist: niemals hätte ich einen Partner akzeptiert, der mit meiner Liebe zu Hunden und Katzen nicht zurecht kommt. Weil mich ein Leben "ohne" nicht zufriedenstellt.
Ein einfühlsamer Partner erkennt das. Und akzeptiert es. Mehr noch: er wird es mitleben.

Keine Frage. Keine Diskussion.
Weil: Teil des Partners. Ende.

Kann Dein Freund sich damit nicht anfreunden.. scheint er mir nicht der Richtige. Niemand sollte sich verbiegen müssen, um jemanden anders zufrieden zustellen. Das ist nämlich keine gute Basis für eine langjährige, gleichberechtigte Partnerschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
So mal meine Frage,

was steht gegen ein klärendes Gespräch? Man kann ja sagen das sein Hund eben zu seinem Leben gehört - was ja so sein sollte.
Gleichzeitig kann man ja nach der Motivation fragen warum die "Spitzen" denn immer wieder sein müssen.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Ich bringe auch immer wieder "Spitzen" bei (aus meiner Sicht) "Reizthemen".
Festzustellen bleibt: Die Wirkung verfehlen Sie meistens nie bei meiner Frau. Allerdings habe ich auch gelernt wenn ich über das Ziel hinausgeschossen habe, zurückzurudern. Manchmal rutscht einem einfach eine Bemerkung raus - auch wenn es überhaupt nicht nötig war - ein großes Kaliber auszupacken.
Die Frage ist wie man damit umgeht. Wenn ich mir selbst meinen Fehler eingestehe; und dies auch meine Bessere Hälfte wissen lasse - da renkt sich so manches mal wieder einiges von selbst ein. Und das beste: Danach kann man ohne Vorurteile und auf Augenhöhe, die Diskussion sachlich weiterführen. In 99+x% der Fälle scheint danach die Sonne am Ehe-Himmel.

Zugegeben, diesen Status musste ich mir erarbeiten, und auch mich immer wieder neu Einnorden um diesen Kurs weiter zu behalten.
Aber wie der Volksmund schon wusste.... "Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!"

Grüße
Jochen

Danke für diesen Beitrag!

Ja, dieses "klärende" Gespräch hatte ich bereits mit ihm. Ich habe ihm erklärt, dass sie zu meinem Leben gehört und ich sie auch nicht als Einschränkung betrachte. Ich versuche, Kompromisse zu finden und ich habe ihm auch angeboten, dass ich sie am Wochenende in die Betreuung habe (die ich dann bezahle). Aber ich kann und WILL sie nicht jedes Wochenende abgeben müssen.

Ich weiß auch nicht...:(
 
Also.. als der Göttrige und ich uns kennenlernten, waren wir beide sehr jung.
Er aus einem Haushalt ohne Tiere.
Ich schon immer mit Hund aufgewachsen. In meinem Leben gibt es nur eine kurze Episode ohne Hund. Diese schon mit dem jetztigen Angetrauten, weil wir beide von Zuhause auszogen und jeder Vollzeit arbeiteten, zur Miete wohnten..

Meinem Mann war aber immer klar, dass Tiere (egal ob Katzen oder Hunde) einen großen Teil meines Herzen besetzen und auch, dass ich, sobald sich wohn- und zeittechnisch die Möglichkeit bietet, einen Hund haben will. Haben muss.

Er, der nie einen Hund sein eigen nannte, aber im Gegenzug auch keinerlei Abneigung gegen sie hatte, hat unsere erste Hündin über alle Maßen geliebt.
So sehr, dass er nach ihrem Ableben lange keinen haben wollte, so sehr hat es ihn getroffen.

Nie hätte ich einen Hund in unsere Familie geholt, ohne dass mein Mann einverstanden gewesen wäre. Zwei Jahre hat es gedauert. Und er erkannte, dass mir wirklich ein überaus wichtiger Teil fehlt. Und er hat mir in Vertrauen auf mein Urteil das Go für einen neuen Hund gegeben.

Er ist Casha schnell verfallen.
Er hätte nicht zwangsläufig einen neuen Hund gebraucht. Aber er wusste, dass ich nur zufrieden und glücklich MIT Hund bin.
Er musste sich nicht wirklich verbiegen, denn er hatte sich ja von Anfang an auf mich und meine Tierliebe eingelassen. Aber es war von Anbeginn klar, wie ich zu den Caniden stehe.

Auch, wenn es über 20 Jahre her ist: niemals hätte ich einen Partner akzeptiert, der mit meiner Liebe zu Hunden und Katzen nicht zurecht kommt. Weil mich ein Leben "ohne" nicht zufriedenstellt.
Ein einfühlsamer Partner erkennt das. Und akzeptiert es. Mehr noch: er wird es mitleben.

Keine Frage. Keine Diskussion.
Weil: Teil des Partners. Ende.

Kann Dein Freund sich damit nicht anfreunden.. scheint er mir nicht der Richtige. Niemand sollte sich verbiegen müssen, um jemanden anders zufrieden zustellen. Das ist nämlich keine gute Basis für eine langjährige, gleichberechtigte Partnerschaft.

Ich sehe es ähnlich, und auch er muss sich nicht verbiegen - aber ich hoffe natürlich, dass es sich einfach ändert wird mit der Zeit.
 
Ich hätte aber ehrlich Bedenken, wenn es denn mal wirklich "schwierig" wird - weil Hund alt und inkontinent und viel kostet und nicht einfach so mehr sitterbar ist.
 
Für mich ist Hundehaltung etwas dermassen Wichtiges, dass ein Partner nicht infrage käme, dem das nicht genauso wichtig wäre. Es würde mir nicht genügen, dass der Partner meinen Hund nur akzeptiert. Er selbst muss auch das Bedürfnis haben, Hunde zu halten.
Man sagt ja - Gegensätze ziehen sich an. Aber die grundlegenden Einstellungen müssen in einer Beziehung einfach übereinstimmen.
Ich wäre auch nicht mit einem Partner zusammengegangen, der keine Kinder haben mag. Das sind für mich so Basics, bei denen man die gleiche Einstellung haben muss. Geht man da Kompromisse ein, wird zumindest einer der Partzner auf längere Sicht hin unglücklich sein.
 
Hallo Cockerspaniel85
Eine Parnterschaft ruht nicht auf Liebe sondern auf Respekt auf diesem dann die Liebe gedeihen kann, oder wie Bullerina es ausdrückte:
...
Kann Dein Freund sich damit nicht anfreunden.. scheint er mir nicht der Richtige. Niemand sollte sich verbiegen müssen, um jemanden anders zufrieden zustellen. Das ist nämlich keine gute Basis für eine langjährige, gleichberechtigte Partnerschaft.

Das ist nunmal so. Meine Frau bekommt "Ihre Zeit und Ihren Raum" in unserer Ehe. Dasselbe beanspruche ich für mich ja auch. Wenn man trotzdem eine gemeinsame Basis hat, und in die selbe Richtung blickt. Dann hat Beziehung Aussicht auf langfristigen Erfolg.

Ich weiß auch, das es einfach ist diese Worte hier zu tippen und zu posten - und so ungleich schwerer sie auch zu Leben. Aber, wie gesagt: Möglich ist es. Hast Du bei dem Gespräch Deinen Standpunkt auch deutlich gemacht? Das Dich diese Spitzen sehr treffen, und das es für Dich keine Entscheidung entweder Hund oder Beziehung gibt? Bzw. wenn dann fällt die Entscheidung zu gunsten des Hundes?

Nochwas: Wenn Du vor diese Wahl gestellt wirst - entscheide Dich auf alle Fälle für den Hund, die Beziehung ist es dann meist nicht wert das andere Opfer zu bringen. Oder wirst Du ohne Hund glücklich?

Das allerdings ist ein seeeehr heißes Eisen, das ich hier anfasse. Ich kenne Dich nicht, Deinen Hund nicht, Deinen Partner nicht. Also kann ich kein Urtiel über einen der Protagonisten Fällen, sondern nur schreiben was ich in meiner Subjektiven Denkweise zu diesem Thema denke.

Ich möchte hier kein Säbelrasseln veranstalten, das Dich zu einem Entschluss treibt, den Du nicht bereit bist aus eigener Initiative zu fassen.

Grüße
Jochen
 



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