Also.. als der Göttrige und ich uns kennenlernten, waren wir beide sehr jung.
Er aus einem Haushalt ohne Tiere.
Ich schon immer mit Hund aufgewachsen. In meinem Leben gibt es nur eine kurze Episode ohne Hund. Diese schon mit dem jetztigen Angetrauten, weil wir beide von Zuhause auszogen und jeder Vollzeit arbeiteten, zur Miete wohnten..
Meinem Mann war aber immer klar, dass Tiere (egal ob Katzen oder Hunde) einen großen Teil meines Herzen besetzen und auch, dass ich, sobald sich wohn- und zeittechnisch die Möglichkeit bietet, einen Hund haben will. Haben muss.
Er, der nie einen Hund sein eigen nannte, aber im Gegenzug auch keinerlei Abneigung gegen sie hatte, hat unsere erste Hündin über alle Maßen geliebt.
So sehr, dass er nach ihrem Ableben lange keinen haben wollte, so sehr hat es ihn getroffen.
Nie hätte ich einen Hund in unsere Familie geholt, ohne dass mein Mann einverstanden gewesen wäre. Zwei Jahre hat es gedauert. Und er erkannte, dass mir wirklich ein überaus wichtiger Teil fehlt. Und er hat mir in Vertrauen auf mein Urteil das Go für einen neuen Hund gegeben.
Er ist Casha schnell verfallen.
Er hätte nicht zwangsläufig einen neuen Hund gebraucht. Aber er wusste, dass ich nur zufrieden und glücklich MIT Hund bin.
Er musste sich nicht wirklich verbiegen, denn er hatte sich ja von Anfang an auf mich und meine Tierliebe eingelassen. Aber es war von Anbeginn klar, wie ich zu den Caniden stehe.
Auch, wenn es über 20 Jahre her ist: niemals hätte ich einen Partner akzeptiert, der mit meiner Liebe zu Hunden und Katzen nicht zurecht kommt. Weil mich ein Leben "ohne" nicht zufriedenstellt.
Ein einfühlsamer Partner erkennt das. Und akzeptiert es. Mehr noch: er wird es mitleben.
Keine Frage. Keine Diskussion.
Weil: Teil des Partners. Ende.
Kann Dein Freund sich damit nicht anfreunden.. scheint er mir nicht der Richtige. Niemand sollte sich verbiegen müssen, um jemanden anders zufrieden zustellen. Das ist nämlich keine gute Basis für eine langjährige, gleichberechtigte Partnerschaft.