Wie haben eure (neuen) Partner auf euren Hund reagiert?

Liebe Hundefreunde,

einige kennen meine "Leidensgeschichte" aus alten Threads.

Ich habe eine 1,5 Jahre alte Cockerspaniel Hündin, die ich mir damals mit meinem Ex-Partner geholt habe. Nach der Trennung bin ich alleine mit ihr geblieben und wir haben - dank einer tollen Hundebetreuung - wieder ein ausgeglichenes Leben zusammen.

Mir fällt bei der Partnersuche in der letzten Zeit immer wieder auf, dass die Männer wenig kompromissbereit sind, was meinen Hund angeht.

Mein aktueller potentieller Partner, hat schon mehrere Male Andeutungen gemacht, dass ein Hund ja eine große Einschränkung wäre und wenn er mit mir zusammen wäre, wir nicht einfach spontan verreisen könnten oder nachts ausgehen können etc. Auch hat er sich über die Hundehaare beschwert. Er ist nicht mit Hund großgeworden, daher versuche ich das nicht zu kritisch zu bewerten, aber trotzdem verletzt es mich.

Auch das Übernachten wird zum Problem. Entweder er übernachtet bei mir (mit Hund natürlich) oder ich übernachte bei ihm, und da müsste ich meine Hündin logischerweise auch mitnehmen. Einige Male konnte ich das so organisieren, dass sie eine Betreuung hatte oder meine Familie sie am Wochenende mal hatte. Aber als ich ihm vorgeschlagen habe, sie zu ihm mitzunehmen, war er nicht begeistert.

Er meinte, er würde gerne die Zeit mit mir genießen ohne gestört zu werden. Meine Hündin ist sehr aufgeweckt und will immer viel kuscheln, auch weil sie ihn sehr mag.

Was mich besonders verdutzte war die Aussage, dass er morgens ausschlafen will und nicht von meinem Hund geweckt werden will am Wochenende.

Er ist lieb zu ihr und geht auch mal mit ihr raus, aber diese "spitzen" Anmerkungen tun mir weh. Auch hat er mal gefragt, wie lange so ein Hund eigentlich lebt und dabei gelacht:mad: Im Nachhinein meinte er, das war nur ein doofer Scherz.

Das Problem ist auch, dass wenn ich sie zu ihm nach Hause nehmen würde, ich seine Hilfe bräuchte mit dem Auto. Ich habe kein Auto und meine Hündin hasst Bahnfahren...dahingehend bin ich halt auch etwas eingeschränkt. Aber er hat sogar ein Firmenauto, und ich hätte mich ansonsten auch an den Spritkosten beteiligt.

Wie war das mit euren Partner und dem gegenseitigen Übernachten? Denkt ihr, die Einstellung von ihm a la "Einschränkung" kann sich noch ändern?

LG
Cockerspaniel
 
Ich bin ehrlich, jemand der meine Hunde nicht leiden kann, kommt für mich nicht in Frage. Entweder er kommt gut mit ihnen aus, oder ich komme mit ihm nicht aus :)
 
Ich hatte es leichter - mein Mann hatte einen Hund und ich hatte damals einen Hund.
Wir haben uns sehr auf den jeweils anderen Hund gefreut als wir zusammen gezogen sind.

Wenn ich Deine Beiträge lese frage ich mich manchmal, ob Dein Partner sich jemals dran gewöhnen wird, dass Du einen Hund hast. Ich für mich würde diesen "Kampf" nicht jeden Tag austragen wollen
 
Ich bin ehrlich, jemand der meine Hunde nicht leiden kann, kommt für mich nicht in Frage. Entweder er kommt gut mit ihnen aus, oder ich komme mit ihm nicht aus :)

Es ist ja nicht so, dass er meine Hündin nicht leiden kann. Aber es kommen immer solche Bemerkungen, u.a. dass er meine Hündin als Einschränkung betrachtet etc.

Daher interessiert mich, wie es mit euren neuen Partnern war, u.a. auch was das Übernachten angeht.
 
Anders. Mein Freund kommt immer freiwillig zu mir, weil es dann mit Fiona leichter ist. Wenn wir zusammen weg fahren, fragt er mich UND meine Mutter (als Sitter für Fiona) immer, ob das in Ordnung ist, wenn wir etwas unternehmen, wo Fiona dableiben muss oder ob wir was anderes planen sollten, damit sie mit kann etc. Wäre das nicht so, hätte er allerdings tatsächlich Pech. Und ich glaube wenn er einen so doofen Spruch bringen würde, könnte er gerne weg bleiben.
 
Bei mir war es anders herum. Mein Freund hatte schon einen Hund, als ich ihn kennengelernt habe. Ich hab mich immer auf ihn gefreut und dann war für uns klar, dass wir auch zusammen einen Hund haben werden.

Ich sehe es wie Skadi. Jemand der das Tier, für das ich bewusst eine lebenslange Verantwortung übernommen hab, nicht als 'zu mir zugehörig' akzeptieren kann, der kann auch kein wichtiger Teil meines Lebens sein.

Das würde ja in nächster Konsequenz heißen, dass ich auch später nie wieder einen Hund haben könnte. Nein. Das würde mich in meiner zukünftigen Lebensplanung zu sehr einschränken, das möchte ich nicht.
 
Das wird sich auch nicht ändern bei ihm. In meinen Augen erhofft er sich, dass sich deine Meinung und Einstellung zum Hund ändert und du sie irgendwann abgibst, weil er dann ein unbeschwerteres Leben ohne Einschränkungen hat. Seine vielen Spitzen sind für mich auch keine Witze, sondern immer wieder der Versuch dich daran zu erinnern, wie viel lieber ihm doch jemand ohne Hund wäre. Meine Meinung.
 
Ich hab zwar jetzt keinen neuen Partner, mein Mann und ich haben die Hunde gemeinsam angeschafft. Allerdings war der Hundewunsch eher meiner.

Und manchmal sind Männer bei aller Liebe etwas unsensibel.

Mein Mann reißt sich den A... auf, wenn irgendwas mit den Hunden ist. Er läßt auch nichts auf sie kommen, wenn andere dämliche Bemerkungen machen.
Wenn einer gestorben ist, hat er sehr getrauert.

Und trotzdem gibts manchmal solche Bemerkungen wie "ohne Hunde könnten wir jetzt da hin gehen". Oder "ohne Hunde wären wir flexibler". Wir müßten keine Betreuung suchen (und bezahlen), wenn wir die Hunde nicht mitnehmen können.
"Meine neuen schwarzen Jeans sind ganz vollgehaart" (das betraf allerdings Katzenhaare)

Ich glaube, Männer sagen gelegentlich Sachen, ohne drüber nachzudenken.
 
Anders. Mein Freund kommt immer freiwillig zu mir, weil es dann mit Fiona leichter ist. Wenn wir zusammen weg fahren, fragt er mich UND meine Mutter (als Sitter für Fiona) immer, ob das in Ordnung ist, wenn wir etwas unternehmen, wo Fiona dableiben muss oder ob wir was anderes planen sollten, damit sie mit kann etc. Wäre das nicht so, hätte er allerdings tatsächlich Pech. Und ich glaube wenn er einen so doofen Spruch bringen würde, könnte er gerne weg bleiben.

Dein Freund kommt jeden Tag zu dir wegen deinem Hund? Das ist ja süß:)

Er kommt auch ab und zu, genau aus diesem Grund, zu mir. Aber als ich ihn fragte, wieso er nicht öfter kommt, meinte er, er will auch mal in seiner eigenen Wohnung schlafen...da dachte ich mir auch - lieber ohne mich, aber in seiner eigenen Wohnung alleine?!
 
Ich habe einen Mann gebeten die Tür zu zu machen... Von außen... Das ist mir nicht leicht gefallen; jedoch ist mein Hund mir ein besserer Partner.

Und das wird auch so bleiben...
...denkt die
Ulla
 



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