VPG - Trainings- und Prüfungsbestandteile

Ich setzte hier mal mein Lesezeichen, denn ich finde sowas interessant.
Für mein Sensibelchen ist sowas glaube ich garnichts, er ist dafür zu schnell verunsichert. Ich wüsste nicht mal, wie ich ihm zum verbellen kriegen würde, da er selten mal die Schnauze aufmacht :happy33:
Meint ihr, man kann mit so einem "Sport" einem Hund mehr Selbstbewusstsein geben? Oder ist das Vorraussetzung?
 
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Hallo,

da frag ich mich halt immer, warum ein Hund Dummy-Training machen muss, über Hürden und durch Tunnel springen und laufen können muss, warum er Kontaktzonen einhalten können muss, warum er Mantrailing machen muss... :denken24:

Man kann jeglichen Sport hinterfragen - so ist das nunmal.

Meine Hunde können mit Agility nichts anfangen - im VPG blühen sie auf, das ist ihr Sport. Andere Hunde können mit Agility auch nichts anfangen, müssen es aber trotzdem machen... Und andere wiederum können mit VPG nichts anfangen - ist so und sollte man auch so respektieren.

Ich frag mich auch ständig, warum Hunde in ein Restaurant mitgehen müssen oder ins Einkaufszentrum und trotzdem lasse ich jedem seine Art der Hundehaltung. :denken24:

Danke. Sehe ich absolut genauso.
 
Ich kann dir genausoviele Negativbeispiele für Welpenkurse, Agility, Flyball und Obedience geben - nur da hinterfragen leider die wenigsten, weil es "nette" Sportarten sind im Gegensatz zu VPG. Wie leicht man die Leute doch täuschen kann... :jawoll:

Genau DARAUF wollte ich hinaus!
Natürlich gibt´s bis heute noch "den alten Schlag", die auf ihren Stachler und die Leinenrupferei bestehen... leider.

Mein damaliger Ausbildungswart hat knapp 20 Jahre lang Ostdeutsche Schäferhunde ausgebildet (auch für den tatsächlichen Dienst), selber gehalten und war zu der Zeit auch der typische Schäferhund-Hundeplatz-Typ (also das, was man heute als schlechtestes Beispiel vorzeigen könnte, wie er selber sagte)... nach seinem letzten Schäferhund, kam es irgendwie dazu, dass er sich plötzlich für einen Labbi-Welpen entschieden hatte... der bepieselte sich vor Angst und blockierte total, als er "normal" mit ihm arbeiten wollte... und da wurde aus dem brüllenden Feldwebel mit Stachelhalsband und Härte, ein relativ zeitgemäßer Hundesportler, der merkte, dass "sanftere" und faire Methoden auch voran bringen - sogar mit vielen glänzenden Erfolgen!

Er ist leider einer der wenigen, die selbst bemerkt und eingesehen haben, dass es anders gehen kann und MUSS...

Der Wille, sich auf zeitgemäßes Training -basierend auf kynologischen Aspekten!- einzustellen, fehlt! Schätzungsweise aber im VPG-Bereich genauso oft, wie in sämtlichen anderen Sparten - ich z. B. mag kaum mehr Agility ausüben. Woods macht es riesig Spaß und er ist eine Granate darin, aber es ist sauschwierig, eine Agi-Truppe samt Trainer zu finden, die aus diesem Sport etwas gescheites formen!!! Ich will nicht die Einzige sein, dessen Hund nur ruhig und konzentriert in den Parcours gehen darf, der nicht wie irre kläfft und irrsinnigem Stress ausgesetzt wird... ich möchte meinen Hund dabei positiv "weiterbilden", nicht zum stumpfen Jumping-Junkie mutieren lassen...

OT-Ende!

Ich setzte hier mal mein Lesezeichen, denn ich finde sowas interessant.
Für mein Sensibelchen ist sowas glaube ich garnichts, er ist dafür zu schnell verunsichert. Ich wüsste nicht mal, wie ich ihm zum verbellen kriegen würde, da er selten mal die Schnauze aufmacht :happy33:
Meint ihr, man kann mit so einem "Sport" einem Hund mehr Selbstbewusstsein geben? Oder ist das Vorraussetzung?

Birgit, sowie einige andere VPGler haben mir mal gesagt, dass solche Arbeit das Selbstbewusstsein stärkt!
Das A und O dabei ist natürlich ein gescheiter und zu Euch passender Ausbildungshelfer... der Hund wird -seinem Tempo entsprechend- an die einzelnen Lektionen herangeführt. Die Situationen sind ja von Euch zu 100% kontrollier- und beeinflussbar... der Hund erfährt an den richtigen Stellen Erfolge, gewinnt dadurch Selbstbewusstsein und kann dadurch an die nächste Hürde herangeführt werden.

Mit Woods würde ich es persönlich nicht machen - nicht aber, weil er so sensibel ist, sondern weil er schlichtweg keine Freude an Zerrspielen oder Spiele mit fremden Menschen hat... und weil er auch einfach nicht die Mentalität mitbringt, die ich von ihm dabei erwarte!
Er ist halt eher der Tonnenhopser, als der ernste Arbeiter :zwinkern2:

LG
 
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Ja richtig Vanessa, korrekt aufgebaut stärkt es bei Hunden das Selbstbewusstsein und das ganz enorm - viele unsichere und ängstliche Hunde haben ja schon Angst, mit fremden Personen zu spielen - aber genau das Fremdspiel und die Erfolge damit, werden hier gefördert.

Ich erzähle kurz, wie mein Jüngster war, als ich ihn bekommen habe:

Der Kleine war sechs Monate, als ich ihn zu mir genommen habe, warum ich ihn genommen habe, kann ich gar nicht sagen, es war Intuition, dieser Hund musste einfach einziehen. Wie und wo ich ihn kennen gelernt habe, das würde hier zu weit gehen...

Ich hatte im Hinterkopf, dass es nicht die ideale Wahl ist, weil er so gar nicht spielte - nämlich überhaupt nicht, egal was man tat. Ich habe ihn trotzdem genommen und bin ca. eine Woche später mit Apollo bei Mario zum Training gewesen. Dieser hat den Kleinen im Auto entdeckt und gleich gesagt, ich soll ihn auch rausholen - ich sag noch, der spielt nicht, das wird nichts, wenn ich den jetzt raushole. Und Mario sagt nur: Na, das werden wir ja gleich sehen, holt einen Lederfetzen und bemüht sich wirklich um den Kleinen.

Und der kleine Schisser, der erst noch hinter meinen Beinen stand, ging dann doch mal schauen, was der Typ da Seltsames hat, packte dann mal zögerlich zu und als er merkte, dass man das Ding ganz toll herumschleudern und schütteln kann, trabte er mit gespitzten Ohren und hoch erhobener Rute über den Platz.
Ab da war das Eis auch gebrochen und wann immer ich mit ihm am Hundeplatz bin und dort nur mit ihm spiele, beim Rausgehen vom Platz Richtung Auto, bleibt er bei jeder dort stehenden Person stehen und bietet sein Spielzeug zum Spiel an - und geht auch erst weiter, wenn die wenigstens zweimal kurz mit ihm gezerrt haben (und da ist es egal, ob es der Heimatplatz ist oder ein anderer). :jawoll:

Zum Thema:
Weißt du wie es mir ging Vanessa, als ich als einzige im Schutzdienst mit Wurst bestätigt habe? :happy33:
Das wird nie was musste ich mir anhören...
Von wegen, mein Hund kommt vom Stellen und Verbellen blitzschnell in die Fußposition, zeigt eine freudige und korrekte Fußarbeit, weil wir einfach das umsetzen und fortführen, was wir in der Gewandheit auch machen, und lässt sich sauber von Revier zu Revier lenken, wobei er zuerst immer mich anvisiert, weil er weiß, dass zuerst bei mir bestätigt wird und er dann zum nächsten Revier weitergelenkt wird.

Man darf sich nur nicht verunsichern lassen und muss unbeirrt seinen Weg gehen.

Immer wenn die anderen milde lächeln und wieder mal was Blödes sagen, sag ich einfach nur: Ja, und mein Erfolg gibt mir recht - das sollte euch zu denken geben.

Liebe Grüße
Birgit
 
Ich kann dir genausoviele Negativbeispiele für Welpenkurse, Agility, Flyball und Obedience geben - nur da hinterfragen leider die wenigsten, weil es "nette" Sportarten sind im Gegensatz zu VPG. Wie leicht man die Leute doch täuschen kann... :jawoll:

Oh, ich kenn da auch jede Menge Negativbeispiele, aber wie du schon sagst, es sind "nette" Sportarten, so ohne "beißen"...

ich wurde auf nem SV Platz ausgelacht weil ich mit dem KLicker auf den Platz ging...Bestätigung brauch der Hund, er lernt über Misserfolge...
 
Das ist für mich z. B. ein ganz wichtiges Kriterium bei der Auswahl meines Vereins... natürlich bin ich da, um zu lernen, aber wenn ich für mich und meinen Hunde möchte, dass es an irgendeiner Stelle anders läuft, als bei anderen, dann möchte ich auch, dass dies Akzeptanz findet!

Ob´s nun um Wurst, ´nen Clicker oder eine pinke Beisswurst geht (darüber hat man bei mir gelacht, als ich mit Willow zum Trainig auflief), vollkommen uninteressant :frech3:
Man kann mir ja durchaus sagen, dass man das für "unnötig" hält, aber ich möchte eben, dass man mir das dann selbst überlässt.
 

Traumhaft :girllove: da kommen Erinnerungen hoch - hachja :girllove:

Leider ist Unterordnung mit Linda mehr oder weniger zum lachen - beim Fussgehen hab ich immer das Problem, dass Linda mich zwar mittlerweile doch meist "anhimmelt" - aber das so sehr, dass sie VOR meinen Füssen läuft statt neben mir am Knie entlang :frech1: ich bin schon mehrmals über sie drüber geflogen - hat für ordentlich Lacher gesorgt :verlegen1:

Linda ist halt keine Gina. Linda macht Unterordnung auf ihre Weise ^^
 
Ich hab jetzt nur mal schnell mit dem schlechten Beispiel begonnen und da auch erstmal nur den Anfang. Aber für so ein Verbellen kann man disqualifiziert werden - ich kenne bereits einige deutsche Sportler die disqualifiziert wurden, weil der Hund so nah und in Kopfhöhe des Helfers verbellt hat.

Ob es üblich ist, das Team zu disqualifizieren, kann ich nicht sagen, dazu verbellen zu wenige Hunde so hoch. :denken24:
 
So nah & in Köpfhöhe ist ja untertrieben... da fehlen wenige Milimeter, bis er ihm in´s Gesicht gehackt hätte!

Ich glaube leider kaum, dass die beiden disqualifiziert wurden - kaum einer lässt dann wohl davon sein Prüfungsvideo in´s Netz stellen :/
 
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