Bellen während des (Agility-)Trainings

Und wie geht ihr dieses Verhalten derzeit an?
Wie wurdet ihr vom Trainer dazu angewiesen?
 
Und beim Agility dreht sie einfach komplett auf und pusht sich hoch. Sie quietscht vor Freude-von mir aus auch Stress, hechelt wild etc.

Das ist doch eine gute Gelegenheit, selbst zu üben, wie ich meinen Hund von der Palme holen kann.

Allerdings darf dann das Ziel nicht unbedingt Agi-Training heißen, sondern erst mal nur Stressmanagement...denn es kann sein, dass ich in den ersten Übungseinheiten gar nicht bis zu den Geräten komme.

Hast du denn schon Wege gefunden, deinen Hund runter zu holen, ihn ruhig zu machen?

Ich musste das auch erst lernen bei Jule, sie wollte anfangs auch zur "Agility-Kläfferin" werden.
Ein bissel abseits gehen, ruhiges leises Geplapper von mir, eine Massage an der Wirbelsäule, Brustkraulen, was zum Kauen geben.
Auch während des Trainings: keine Hektik, ruhige klare Signale, lieber bissel langsamer als zu schnell.

LG
JoJu
 
also ich sehe das auch als stress und frust an wenn ein hund sich so in das bellen reinsteigert und kann dabei NICHTS positives finden.

wenn ich merke dass mein hund so dermassen "abgeht" ist es vllt. nicht die richtige sportart!?!

p.s. luke war 3 jahre alt als wir ihn im th geholt haben und er war sehr schnell mit alltagssituationen überfordert und hat dies auch durch kläffen kundgetan. dieses verhalten konnten wir in etwa 2 wochen abstellen indem wir uns einfach gedanken gemacht haben was die ursache ist. hochpushende spiele sind tabu.
agility mit luke? never.....
 
Huhu,

ich würde nicht unbedingt behaupten, dass man mit einem Hund, der zum (Stress-)Bellen neigt, nie eine Sportart wie Agility ausüben darf/ sollte.
Wobei ich aber ganz klar sage: lieber auf sowas verzichten, bevor man sich einen Hund so hochzieht, dass er in eine Art von Raserei verfällt.

Und mir wäre auch 1 Border/ Aussie in Agi & Co. weniger lieber, als eine weitere hochgepushte Stressnudel!

Wichtig ist, dass man im Vorfeld mit dem Hund trainiert, dass er sich nicht selbst stressen braucht und dass Du eben auch kein Verhalten zeigst, dass Deinen Hund stresst...
Wenn Du weißt, wie Du Deinen Hund optimal führen kannst und wann Du wieder 1-2 Gänge runterschaltest, spricht aus meiner Sicht auch nicht dagegen, langsam in einen solchen Sport einzusteigen.

LG
 
Unsere Amy bellt immer dann wenn es ihr im Parcour zu langsam geht.
Würde ich sie aber lassen wie sie will,fängt sie an zu schludern.
 
Patty hat früher auch extrem gebellt am Parcour. Mittlerweile liegt sie ohne Leine am Rand und wartet bis sie dran ist. Im Parcour bellt sie allerdings auch. Obwohl es sehr viel weniger geworden ist und meistens nur, wenn ich zu langsam reagiere. Allerdings ist sie eh eine bellfreudige Hündin. Sie bellt oft einfach so. Nicht nur im Agi, auch beim Spaziergang und so. Denke da hab ich einiges falsch gemacht und es hat sich so eingebürgert:denken3:

Wobei ich glaube, Patty hat sich das einfach durch langeweile angefangen gehabt und ich hatte damals einfach keine Ahnung :nachdenklich1: Außerdem ist unsere Bindung besser, da bin ich mittlerweile interessanter, als die Hunde im Parcour.

Bei Diego ist es so, dass er total ruhig eigentlich ist. Aber sobald er startet, gibt er Gas und ich muss ihn echt schnell führen. Bin ich zu langsam oder führe ihn schlecht, dass er nicht weiß wohin, dann bellt er mich an. Aber ansonsten hört man ihn gar nicht. Ist sein Parcour beendet, dann legt er sich wieder ganz ruhig hin.
 
Habt ihr Euch schonmal daran gemacht, dass DU das Tempo vorgibst!?

Ich bin ja nun kein Turnierläufer, daher geht es mir in allererster Linie beim agi darum, dass Woods und ich als Team funktionieren - und auch hierbei bin ich die, die die Führung übernimmt.
Wenn Woods zu übereifrig wird (er prescht gerne mal über die Hürden voran, obwohl ich ihn nicht dazu angewiesen habe), bremse ich ihn aus... natürlich ist es schön, wenn der Hund letztendlich nur ein absolutes Minimum an Hilfen benötigt, um den Parcours zu durchlaufen, aber ich will in jedem Moment die Aufmerksamkeit meines Hundes haben - und wenn ich beim Training gerne weniger Tempo sehen möchte, dann forder´ ich das ein.

Zur Selbstkontrolle halte ich es da z. B., dass ich zwischendurch einfach mal eine andere Reihenfolge der Geräte wähle... und das fliessend. Da sehe ich dann, ob Woods wirklich "bei mir" ist oder eben nicht.

Ich gebe aber auch zu, dass ich dabei zum Perfektionismus neige - ich WILL mir da einfach keine Fehler erlauben. Denn nur dann darf ich auch von meinem Hund erwarten, dass er fehlerfrei läuft :tanzen2:

Und Pat: jeder von uns hat irgendwo und irgendwann mal angefangen und so seine Fehler gemacht... wichtg ist nur, dass man daraus lernt und damit wächt. Du kennst offensichtlich Eure Baustellen und scheinst auch diese in Angriff zu nehmen... so what!?
Wichtig ist für mich nur immer, dass man Stress & Frust nicht mit Freude verwechselt und sie ggf. sogar noch fördert (oder zumindest nichts dagegen unternimmt!)

LG
 
Diego läuft eigentlich im Parcour nur dahin, wo ich hinzeige. Da hab ich dann das Problem mit der Körpersprache. Bekomm immer gesagt, das Patty und auch Diego total auf mich achten. Beide sind so, dass wenn ich kein Hindernis anzeige, machen sie auch nichts. Sie bellen halt nur, wenn ich so orientierungslos bin, weil ich den Weg vergesse oder zu spät an den Wechsel denke. Eigentlich bins immer ich. Patty arbeitet nicht einmal groß vor, sie bleibt immer auf meiner Höhe, deshalb sind wir auch oft recht langsam. Aber lieber langsam und ordentlich, als zu schnell und alles daneben. Und immerhin hat es schon einmal für Platz 5 gerreicht:happy:

Diego ist mehr der kleine Flitzer. Der geht tatsächlich ab wie ne Rakete. Vielleicht sollte ich doch mal versuchen ihn langsamer zu bekommen:nachdenklich1:
 
Ich möchte mich dazu nicht mehr äußern. Ich denke es kann niemand, der es nicht sieht, beurteilen, wie sie dabei ist und es ist mir(!) offenbar nicht möglich das zu beschreiben, ohne dass es falsch verstanden wird. Ich bin durchaus dabei daran zu arbeiten und das sehr intensiv und mit Trainern. :)
 
Dazu kann ich auch was berichten.

Als meine vorige Hündin ca. 1 Jahr alt war, habe ich angefangen mit ihr auf dem Hundeplatz zu arbeiten.
Am Anfang hat sie beim warten aufs drankommen nur gebellt.(Eigentlich ging es schon auf der Autofahrt dahin los.) Sie war so aufgeregt, das sie uns sogar an den Fingern rumgekaut hat. Man konnte sie nicht beruhigen.
Wir haben dann angefangen, sie bis wir dran waren im Auto zu lassen.
Es hat auch wunderbar geklappt.
Als wir dann dran waren, hat sie auch noch manchmal ein paar Laute von sich gegeben. Sie war aber dann leicht zu beruhigen.
Ging es dann zum sportlichen Teil, hat sie anfangs immer wieder angefangen zu bellen, jedesmal wenn wir am Anfang der Hindernisbahn standen. Sie konnte es wohl kaum abwarten, dran zu kommen und ,,Gas'' zu geben..
Um so mehr Beschäftigung es für sie gab um so ruhiger wurde sie dann auch.

Nach Jahren auf dem Hundeplatz, hat sie dann ganz die Klappe gehalten. :happy4:


Da ich mit Nikita ja auch auf den Hundeplatz gehen möchte, würde ich sofern sie so ein Verhalten zeigt, sofort gegen ansteuern.
Ich würde nicht vorher den Platz betreten, bis sie sich ruhig verhält.
 



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