Unterschiede Hundebegegnungen...

Es spricht ja auch nichts dagegen, wenn du deinen Hund nach deinen Vorstellungen und Ideen erziehst - solange es dir und deinem damit Hund gut geht, ist doch alles gut 😉

Ich habe gut 10 Jahre ehrenamtlich wie angestellt im Tierschutz gearbeitet. Ob ein Hund abgegeben werden muss oder nicht, mag zu eine gewissen Prozentsatz damit zu tun haben, dass manche Menschen mit dem Verhalten ihrer Hunde nicht mehr zurecht kommen (davon haben wir aber vorher nicht geredet und das ist auch bei Weitem nicht der einzige Grund), aber dass bzw ob Menschen mit einem Verhalten nicht zurecht kommen hat wenig damit zu tun, was Menschen an Erziehung bei einem Hund für wichtig erachten oder nicht. Überforderte Hundehalter und daraus folgende Hundeabgaben gibt es in der Hundeplatz-Unterordnungswelt genauso wie in der Sheila Harper Trainingsstunde. Glückliche übrigens auch 😜

Es stimmt, dass nette und unkomplizierte Hunde bessere Vermittlungschancen haben. Meistens interessiert es die Menschen aber weniger, ob der Hund gesittet an der Leine gehen oder Sitz machen kann, sondern eher ob er mit Kindern, Katzen und Hunden zurecht kommt und ob man ihn alleine lassen kann. Mit Hunden/Katzen/Kindern zurecht kommen hat für die meisten Menschen wenig damit zu tun, ob er sie an der Leine oder im Freilauf perfekt ignoriert, wenn man an ihnen vorbei geht, sondern damit, dass er sie im direkten Kontakt (auch wenn man als Mensch mal nicht hinschaut) nicht bedroht oder verletzt. Versteh mich nicht falsch - ich finde es gut, wenn Hunde erzogen sind und es erhöht die Vermittlungschancen enorm, wenn Hunde einfach nett (nicht erzogen, nett!) sind. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Vorstellungen und bei Menschen, die erwarten, dass ein Hund perfekt zu ihnen kommt, bin ich eher generell skeptisch, ob ich ihnen einen Hund geben will - auch wenn ich einen gut erzogenen zum Vermitteln hätte. Ich würde mich nämlich fragen, was passiert, wenn sich herausstellt, dass er in irgendeinem Aspekt (an den ich evtl. nicht gedacht habe) nicht ihren Ideen von "perfekt" entspricht.

Ich persönlich halte es übrigens so, dass ich mehrere Menschen im Freundeskreis habe, die meine Hunde und auch ihre Eigenarten kennen und sich um den Verbleib meiner Hunde kümmern würden, sollte mir etwas passieren. Somit weiß ich nicht nur, dass meine Hunde versorgt sind, ich weiß auch, dass es ihnen gut gehen wird. Das Ganze gilt auch umgekehrt - ich kenne auch einige Hunde, um die ich mich ohne mit der Wimper zu zucken kümmern würde, sollten alle Stricke reißen. 🙂
 
Dann ist der Hund doch gut erzogen. Auf den Obedience-Prüfungen muß man im Abstand von einem Meter an andere Hunde vorbei laufen und im Alltag sollte man es auch können.

Wo liegt denn nun eigentlich Dein Problem? Warum empfiehlst du anderen Sozialisierung und Erziehung des Hundes, wenn es auch nach deiner jetzigen Aussage doch reicht, wenn der Hund im Kommando andere Hunde ignorieren kann?

Konnte meine Hündin bspw. Kann auch Ali mittlerweile (jedenfalls meistens). Warum diese Kommentare "mußt auf den Hundeplatz, Gruppenarbeit" usw.

Hier hat doch keiner behauptet, das er seinem Hund alles unangemessene Verhalten durchgehen läßt und das dann mit Genetik entschuldigt.
 
Ich persönlich halte es übrigens so, dass ich mehrere Menschen im Freundeskreis habe, die meine Hunde und auch ihre Eigenarten kennen und sich um den Verbleib meiner Hunde kümmern würden, sollte mir etwas passieren. Somit weiß ich nicht nur, dass meine Hunde versorgt sind, ich weiß auch, dass es ihnen gut gehen wird. Das Ganze gilt auch umgekehrt - ich kenne auch einige Hunde, um die ich mich ohne mit der Wimper zu zucken kümmern würde, sollten alle Stricke reißen.
Dann gehörst du zu den Glücklichen, die sich um eine perfekte Erziehung und Ausbildung ihres Hundes keine Sorgen machen müßen.
Viele Leute gehören aber nicht zu diesen Glücklichen. Die machen sich Gedanken wo der Hund bleibt, wenn einem was passiert. Ein gut erzogener Hund hat nun mal bessere Chancen irgendwo gut unterzukommen.
 
Dann gehörst du zu den Glücklichen, die sich um eine perfekte Erziehung und Ausbildung ihres Hundes keine Sorgen machen müßen.
Viele Leute gehören aber nicht zu diesen Glücklichen. Die machen sich Gedanken wo der Hund bleibt, wenn einem was passiert. Ein gut erzogener Hund hat nun mal bessere Chancen irgendwo gut unterzukommen.

Wie gesagt - erfahrungsgemäß geht es bei Vermittlungen nicht darum, dass Hunde perfekt erzogen sind. Nett müssen sie sein 😉 ... viele Leute haben kein Problem damit einem neuen Hund was beizubringen. Viele brennen sogar darauf. Aber sie wollen sich keine Sorgen darum machen müssen, ob ihr Kind, der Zweithund oder die Katze zu Schaden kommt. Für einen Hund, der zwar im Freilauf oder an der Leine gut an anderen Hunden vorbei geht, im direkten Kontakt aber raufen und verletzten würde, findet man nur geringfügig schneller einen passenden Platz, als für einen der sowohl an der Leine pöbelt, als auch im direkten Kontakt rauft/verletzt.

Es gibt durchaus viele mäßig bis nicht verträgliche Hunde, die sehr gesittet an anderen Hunden vorbei gehen können und Hunde mit hervorragendem Sozialverhalten, die sich bei Hundebegnungen an der Leine nicht zu benehmen wissen.

Als kleiner Tipp am Rande: meiner Erfahrung nach macht man sich und seinem Hund das Leben wesentlich leichter, wenn man sich mit der Idee anfreundet, dass es den perfekten Hund einfach nicht gibt. Wir Menschen haben Ecken und Kanten und Hunde haben das auch. Das ist vollkommen ok und an Menschen, die glauben ein Hund dürfe das nicht haben, möchte ich meine Hunde im Zweifelsfall nicht abgeben müssen. Auch den fast perfekten Collie nicht 🙂
 
Wo liegt denn nun eigentlich Dein Problem? Warum empfiehlst du anderen Sozialisierung und Erziehung des Hundes, wenn es auch nach deiner jetzigen Aussage doch reicht, wenn der Hund im Kommando andere Hunde ignorieren kann?

Weil man bei der Gruppenarbeit sehr gut üben kann, daß man sich nicht aggressiv gegenüber andere Hunde und Menschen verhält.
Daß andere Hunde ignoriert werden und nicht angebellt und angeknurrt werden reicht doch auch.
Kein Hund muß mit einen anderen Hund spielen können, wenn er es nicht will.

Sozialisierung bedeutet für mich, daß mein Hund sich nicht aggressiv gegenüber Menschen und Hunde verhält und sie entweder ignoriert oder sich freundlich gegenüber andere Hunde und Menschen verhält.

Wer nicht weiss wie sich gut sozialisierte Hunde sich in einer Gruppe benehmen, kann sich ja mal das Video anschauen.
 
Okay malifan.

Wir reden aneinander vorbei. Was Du zeigst, ist Erziehung. Kann ich auch mit einem komplett unverträglichen Hund, solche Gruppenarbeit.
 



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