Ausrasten bei Hundebegegnungen

Natürlich werden Hunde auch erwachsen und der Sinn mit jedem gemeinsamen zu spielen, lässt irgendwann nach.

Hündinnen schnappen aufdringliche Rüden weg und auch einige Hunde zeigen manchmal eine gegenseitige Abneigung ,
doch darum ist eine Begegnung auch im Freilauf immer möglich, ohne das es zu dramatischen Auseinandersetzungen kommen muss. Hunde sind soziale Wesen , die auch Probleme selber lösen können .

Mir begegnen täglich etliche andere Hunde , auch im Freilauf, ohne das es irgendwann zu Problemen kommt .
Auch wenn meine Mini- Aussie -Hündin nicht besonders groß ist , sie kommt mit allen anderen Hunden klar, da brauchte ich noch nie irgendwelche Befürchtungen haben .

Warum sollte ein Kontakt nicht auch bei diesen Hunden gelingen , die von ihren Haltern noch ängstlich auf Abstand gehalten werden , nur diese müssen auch die Gelegenheit dafür bekommen .
Wir hätten uns treffen sollen,solange Chilli noch gelebt hat. Dann hättest du es vielleicht verstanden,warum manche Hundehalter anderen aus dem Weg gehen und keinen Kontakt wünschen.🙄
Ansonten überlasse es bitte jedem selbst zu entscheiden,wann und mit wem der eigene Hund Kontakt aufnimmt.Und akzeptiere es .Nicht immer steckt Angst dahinter.
 
@Hermann

Auf wieviele eigene Hunde bezieht sich Dein Wissen? Wieviele Rassen, welche Herkunft?

Sollten Deine Schlußfolgerungen nur auf der Haltung Deiner Mini-Aussie Hündin bestehen, würde ich Dir raten, nicht so kategorisch zu verallgemeinern.
Alles fehlende Sozialisierung und überängstliche Hundehalter. Was anderes scheint nicht in Dein Weltbild zu passen.
 
Hallo, meine Hündin hatte das gleiche Problem. Auch sie hat einen starken Jagdtrieb und ist sehr dominant. Mittlerweile haben wir sehr viel mit ihr gearbeitet. Mein Papa hatte mir gesagt das ich z.b. beim Gassi gehen immer wieder sitz, platz, Fuss Kommando üben soll. Und ihre Lieblings Leckerlis zur Belohnung (Pansen Stäbchen liebt sie). Wir machen das auch ohne Klicker oder anderen Hilfsmittel und an der Leine. Wenn wir einen Hund begegnen dann drehen wir mit Kommando Fuss um gehen in die andere Richtung, bis sie sich wieder einbekommt, dann drehen wir wieder in Richtung Hund mit Kommando Fuss und jedes richtige Kommando belohnen wir. Wir haben uns auch einfach Mal im Park auf eine Bank gesetzt (etwas entfernt vom Trubel) und haben einfach Mal andere Hunde und Menschen beobachtet. Immer in ruhigen Moment belohnen. Wenn sie ausgerastet ist, aufstehen und mit kleinen Übungen (sitz platz Fuss ) ablenken. Meine Hündin wollte anfangs nix von Belohnung wissen wenn sie einen Hund oder vogel oder ein Reh gesehen hat. Aber mit der Zeit und immer wieder kleinen Übungen ging es langsam besser. Wir konnten dann auch sogar ohne Leine mit ihr kleine Suchspiele machen. Wir verstecken dafür ein Spielzeug das wir nur dafür benutzen. Oder meine Mama/ mein Mann versteckt sich im Wald.
Die kleinen Übungen sollten aber bei jedem Spaziergang gemacht werden. Der Kopf muss beschäftigt sein. Das ist sehr wichtig für aufgeregte Hunde finde ich. Um überhaupt in Kontakt zu bleiben. Und sie sollte lernen dich anzuschauen beim Laufen. Dh jeden Blickkontakt mit dir belohnen. Unser Kommando dafür ist kuck und ich halte mir ein Leckerli an die Nase sobald sie kuckt belohnen ich. Das sollte man auch erst ZH Mal üben. Wie alle anderen Übungen auch. Vielleicht hilft es dir. Es dauert lang bis man selbst eine Veränderung bemerkt. Aber das ständige mit ihr arbeiten hat sehr geholfen, und wenn bei ihr ein Husky drin steckt braucht sie viel Beschäftigung körperlich und für den Kopf. Das sind sehr energetische Hunde und brauchen Arbeit. Sie sollte nach dem Gassi total müde sein. Wenn wir richtig üben genügt Caja ein 30min. Training um müde zu sein. Wenn wir nicht trainieren können wir 3std laufen und sie ist immernoch fit.
 
Und sie sollte lernen dich anzuschauen beim Laufen. Dh jeden Blickkontakt mit dir belohnen. Unser Kommando dafür ist kuck und ich halte mir ein Leckerli an die Nase sobald sie kuckt belohnen ich.

Dann hat man zum Schluss einen Hund der Aufmerksam zu Dir ist und nicht nach aussen ist. Sehr gut. Besser als wenn man den Hund nicht beachtet und ihn weitermachen lässt, bis er das richtige Verhalten aufzeigt, Sitz etc. empfinde ich in solchen Situationen auch zu stressig für den Hund.
 
Dann hat man zum Schluss einen Hund der Aufmerksam zu Dir ist und nicht nach aussen ist. Sehr gut. Besser als wenn man den Hund nicht beachtet und ihn weitermachen lässt, bis er das richtige Verhalten aufzeigt, Sitz etc. empfinde ich in solchen Situationen auch zu stressig für den Hund.
Und am Ende ist der Hund so auf dich fixiert dass er seine Umwelt nicht mehr wahrnimmt. Jo,ist auch ein Weg. 🙄
 
Und am Ende ist der Hund so auf dich fixiert dass er seine Umwelt nicht mehr wahrnimmt. Jo,ist auch ein Weg. 🙄
Das hab ich auch gedacht.
Ablenken kommt mir nicht sinnvoll vor, der Reiz sollte wahrgenommen und verarbeitet werden.

Finde "Click für Blick" da tatsächlich besser. Hund nimmt Umwelt wahr und wird dafür belohnt, dass er sich dann zum Besitzer orientiert und nicht dem Reiz folgt.
 
Finde "Click für Blick" da tatsächlich besser. Hund nimmt Umwelt wahr und wird dafür belohnt, dass er sich dann zum Besitzer orientiert und nicht dem Reiz folgt.
Das Ergebnis kann je nach Hund der gleiche sein. Der Besitzer wird angeklotzg
 
Das Ergebnis kann je nach Hund der gleiche sein. Der Besitzer wird angeklotzg
Das ist bei"Click for Blick" aber nicht das Ziel. Also wurde falsch trainiert.
Ziel ist ja den Reiz entspannt anzugucken.Natürlich schauen mich die Hunde nach dem Klick an, sie erwarten ja ihre Belohnung.Aber sie schauen eben auch wieder zum Reiz hin.
 
Ziel ist ja den Reiz entspannt anzugucken.Natürlich schauen mich die Hunde nach dem Klick an, sie erwarten ja ihre Belohnung.Aber sie schauen eben auch wieder zum Reiz hin.

Da haben wir dasselbe Ziel. Wer hat denn gesagt bzw. geschrieben, das er nicht schauen darf, aber das ganze ohne aufgeregt zu sein. Das ist das Ziel.
 
Es geht beim Training bei mir auch nicht darum das sie ständig auf mich konzentriert ist, sondern eher darum sich nicht auf den kleffenden Hund der uns entgegen kommt zu konzentrieren. Um ansprechbar zu bleiben ist der Kontakt zu mir nun Mal sehr wichtig. Und das Training ist wichtig bis die Übung klappt. Das bedeutet auch nicht das sie nicht hinschauen darf, sie darf aber nicht ausrasten und muss händelbar bleiben. Konsequentes Training ist anfangs wichtig. Meistens muss man dann auch garnicht mehr eingreifen. Und ein Hund sollte doch an seinem Mensch Orientierung finden. Sobald sich Situationen ergeben die entgleisen könnten sollte ich als Mensch doch handeln und nicht abwarten welche Entscheidung mein Hund treffen möchte. Ich bin schließlich Chef und nicht mein Hund. Dh ich habe Situationen zu bewerten und muss entscheiden nicht mein Hund. Was das mit dem selbständig entscheiden von Hund soll kann ich ehrlich gesagt nicht so nachvollziehen. Mag sein das manche Hunde das können aber andere halt nicht. Mein Hund ist ein Hovawart und der entscheidet gern selbst, aber als rücksichtsvoller Hundeführer und Mitmensch sollte ich die Entscheidung doch eher selbst treffen. Und verarbeitet wir immer hinterher, dh wenn der Hund an der Leine bei Begegnung gezeigt bekommt wie man entspannt durch diese Situation kommt dann verarbeitet der Hund das danach nicht direkt in der Situation. Und wenn der Hund merkt so cool bleiben ist gut dann versteht der das sehr viel schneller als wenn er Stress hat und mit der Sache nicht umgehen kann. So lernt der Hund doch nur ich kann machen was ich will, mein Mensch ist kein guter Führer und wird sich nicht an dir orientieren. Und man lebt ja mit dem Hund als Partnerschaft, da muss man reagieren. Gibt für mich nix schlimmeres wie Leute die ihren Hund an der Leine toben und bellen lassen und nix machen. Was lernt der denn so.
 



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