Unterschiede Hundebegegnungen...

Als jemand, die durchaus einige Zeit damit verbracht hat Hunden schöne Fußarbeit beizubringen, schaudert mich allein die Vorstellung dem Hund den Spaß an der Arbeit zu verleiden, indem ich ihn am Platz in ein Kommando nehme, ihn in eine Situation mit Ablenkung bringe, die für ihn offenbar zu schwierig ist, um dann das Verlassen des Fußes so stark abzustrafen.

Was heisst „so stark abzustrafen“?
Ich fange immer mit einem schwachen Donnerwetter an. Ein schwaches Donnerwetter ist bei mir
z.B. ein energisches NEIN. Wenn mein Hund auf ein schwaches Donnerwetter nicht reagiert, erst dann wird das Donnerwetter stärker.

Auch die Ablenkung wird bei der Gruppenarbeit langsam gesteigert. Anfänger halten einen relativ großen Abstand zu den anderen Hunden, der dann mit der Zeit langsam verringert wird.

Bei der Gruppenarbeit im Video sind es keine Anfänger mehr und da können die Hunde dann auch Arsch an Arsch liegen.
 
Ich verstehe, was Blumenfee meint.Warum lässt du denn deinen Hund erst in die Falle laufen? Du kennst doch deinen Hund und kannst einschätzen, ob er die Situation schon beherrscht oder nicht.
 
Was heisst „so stark abzustrafen“?
Ich fange immer mit einem schwachen Donnerwetter an. Ein schwaches Donnerwetter ist bei mir
z.B. ein energisches NEIN. Wenn mein Hund auf ein schwaches Donnerwetter nicht reagiert, erst dann wird das Donnerwetter stärker.

Auch die Ablenkung wird bei der Gruppenarbeit langsam gesteigert. Anfänger halten einen relativ großen Abstand zu den anderen Hunden, der dann mit der Zeit langsam verringert wird.

Bei der Gruppenarbeit im Video sind es keine Anfänger mehr und da können die Hunde dann auch Arsch an Arsch liegen.

Weil es eben nicht notwendig ist. Wenn es die Möglichkeit gibt, mit Abstand zu üben, habt ihr jede Möglichkeit auf Trainingsebene ein Donnerwetter zu vermeiden. Egal ob es nun ein schwaches oder ein starkes Donnerwetter ist. Des Weiteren solltest du wissen, dass eine kaskadenartige Erhöhung der Intensität einer positiven Strafe (zuerst ein schwaches Donnerwetter zu geben, um es nachher stärker werden zu lassen) dazu führt, dass man die Intensität immer mehr erhöhen muss, weil sich die Hunde an das Strafmaß gewöhnen. Das ist auch längst kein neues Wissen mehr, wird aber gerne ignoriert 😉. Wenn du dich also schon dafür entscheidest zu strafen, dann strafe so, dass einmal reicht...
 
Ich finde es eigenartig, dass hier jemand gebetsmühlenartig Erziehung, Erziehung schreibt. Aber auf der anderen Seite ist Donnerwetter und Strafe nötig. Irgendwie hat doch dann die hochgelobte Erziehung nicht gefruchtet???
 
Danke blumenfee für Deine ausführlichen Erklärungen. Das ist mehr, als ich jetzt Lust gehabt hätte zu schreiben. Und ich schließe mich dem voll an.

Obwohl es wahrscheinlich verschwendete Zeit ist, weil malifan es irgendwie nicht rafft.

Aber vllt. lesen das ja mal andere User und nehmen was hilfreiches an Wissen mit.
 
Des Weiteren solltest du wissen, dass eine kaskadenartige Erhöhung der Intensität einer positiven Strafe (zuerst ein schwaches Donnerwetter zu geben, um es nachher stärker werden zu lassen) dazu führt, dass man die Intensität immer mehr erhöhen muss, weil sich die Hunde an das Strafmaß gewöhnen. Das ist auch längst kein neues Wissen mehr, wird aber gerne ignoriert 😉. Wenn du dich also schon dafür entscheidest zu strafen, dann strafe so, dass einmal reicht...

Beim Rehehetzen mußte ich mal ein sehr starkes Donnerwetter einsetzen, da reichte ein energisches NEIN nicht. Soll ich denn nun jedesmal so ein extremes Donnerwetter einsetzen, auch in Situationen wo ein energisches NEIN reichen würde. Es hängt auch davon ab in welchen hohen Trieb der Hund gerade steht.


Es ist amüsant mit Leute über die Hundeerziehung zu plaudern, die ihre Hunde nicht im Griff haben. Welche die Ecken und Kanten ihrer Hunde akzeptieren und auf den Spaziergängen andere Hunde großzügig aus dem Weg gehen. Die einen Hundestrand meiden und nicht mal gemeinsam mit ihren Hund schwimmen können. Die ihren Hund im Hundewald/Hundefreilauf nie von der Leine lassen. Die vielleicht ihre Hunde überhaupt nicht von der Leine lassen.

Auf einem Feldweg ist heute auch ein Hundeführer mit seinem erwachsenen Hund umgedreht, als er mich mit meinem Hund sah und ist dann schließlich auf ein Feld gegangen.
Solche Spaziergänge und Wanderungen kann ich mir mit meinem Hund jedenfalls nicht vorstellen.
 
Beim Rehehetzen mußte ich mal ein sehr starkes Donnerwetter einsetzen, da reichte ein energisches NEIN nicht. Soll ich denn nun jedesmal so ein extremes Donnerwetter einsetzen, auch in Situationen wo ein energisches NEIN reichen würde. Es hängt auch davon ab in welchen hohen Trieb der Hund gerade steht.

Es besteht ein Unterschied darin, ob ich die Intensität einer Strafe an den Hund und die Situation anpasse oder ob ich sie, wie du hier schreibst...

Was heisst „so stark abzustrafen“?
Ich fange immer mit einem schwachen Donnerwetter an. Ein schwaches Donnerwetter ist bei mir
z.B. ein energisches NEIN. Wenn mein Hund auf ein schwaches Donnerwetter nicht reagiert, erst dann wird das Donnerwetter stärker.

Schritt für Schritt erhöhe. Strafe sollte wenn schon dann wohlüberlegt und gezielt eingesetzt werden. Nicht indem man mal was tut und dann stärker straft, weil zuerst nix gewirkt hat.

Die Tatsache, dass dein Hund in die Verlegenheit kommt Rehe zu hetzen, wo du im selben Atemzug erklärst, er wäre perfekt erzogen, kommentiere ich jetzt mal nicht weiter. 😉

Es ist amüsant mit Leute über die Hundeerziehung zu plaudern, die ihre Hunde nicht im Griff haben. Welche die Ecken und Kanten ihrer Hunde akzeptieren und auf den Spaziergängen andere Hunde großzügig aus dem Weg gehen. Die einen Hundestrand meiden und nicht mal gemeinsam mit ihren Hund schwimmen können. Die ihren Hund im Hundewald/Hundefreilauf nie von der Leine lassen. Die vielleicht ihre Hunde überhaupt nicht von der Leine lassen.

Auf einem Feldweg ist heute auch ein Hundeführer mit seinem erwachsenen Hund umgedreht, als er mich mit meinem Hund sah und ist dann schließlich auf ein Feld gegangen.
Solche Spaziergänge und Wanderungen kann ich mir mit meinem Hund jedenfalls nicht vorstellen.

😁😁 und du glaubst ich würde so mit meinen Hunden leben, weil? 🤔


Danke blumenfee für Deine ausführlichen Erklärungen. Das ist mehr, als ich jetzt Lust gehabt hätte zu schreiben. Und ich schließe mich dem voll an.

Obwohl es wahrscheinlich verschwendete Zeit ist, weil malifan es irgendwie nicht rafft.

Aber vllt. lesen das ja mal andere User und nehmen was hilfreiches an Wissen mit.

Danke und das ist schon in Ordnung. Ich bin hier nicht in missionarischer Absicht unterwegs und nie davon ausgegangen irgendwen zu überzeugen. Aber ich hab grad Zeit und Spaß am Schreiben und der Diskussion (keine Sorge, das vergeht wieder) und wenn man mir's schon so schön hinlegt... 😆
 
Die Tatsache, dass dein Hund in die Verlegenheit kommt Rehe zu hetzen, wo du im selben Atemzug erklärst, er wäre perfekt erzogen, kommentiere ich jetzt mal nicht weiter.

Och, jetzt betrachte ich meinen Hund schon als gut erzogen. Rehe hetzen will mein Hund nicht mehr. Mein Hund mußte allerdings erst die Erfahrung machen, daß Rehehetzen sehr unangenehm für ihn werden kann.
Schleppleinentraining, Besuche von Wildparks und Rückruftraining während des Ballwerfens im hohen Trieb brachten leider nicht den Erfolg beim Rückruf vom Rehehetzen.

Bei unseren Wanderungen läuft mein Hund jetzt immer ohne Leine, wenn wir nicht gerade an einer vielbefahrenen Straße laufen.


Ps: Ich hab auch grad Zeit zum Schreiben.
 
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