Luke ist schon bisschen territorial. Naja Sennenhund was erwarte ich auch.
Das lustige ist ein wenig was er als sein Territorium betrachtet und wie sich das auswirkt.
Zuhause fast gar nicht. Da wurden in der Vergangenheit sogar fremde Hunde geduldet die ich auf der Straße aufgelesen hab bzw. sonstige Besuchshunde.
Der Park wo wir zum pinkeln hingehen ist aber total sein Revier. Da frisst er sogar Kot von anderen Hunden was er sonst nirgends macht. Nicht mal ansatzweise. Er markiert dort auch die beiden Ein- bzw. Ausgänge nicht nur mit Urin sondern auch mit entlang streifen am Gebüsch am Wegrand, intensivem scharren usw.
Hunde die er da drin toleriert dürften ihm vermutlich sogar das essen aus dem Mund rausnehmen.
Hundewiese war auch immer sein Revier inkl. am Gebüsch lang streifen beim Parkplatz, strategischem markieren und scharren. Aber im Gegensatz zum Park war das immer sein Spielrevier. Was sich auf den ersten Blick wie ein statthaftes Problem anhört. Alle Hunde und Spielzeuge dort sah er durchaus als sein persönliches Eigentum (mir fiel wortwörtlich die Kinnlade runter als mal jemand den ich vorher nicht kannte plötzlich meinte "Ach das ist der Spielzeugdieb von dem man immer hört"
) und Distanzen spielten für ihn dort keinerlei Rolle. Durch seine spezielle Luke-Art (dieses schelmische-charmante ich-hab-euch-lieb-also-habt-ihr-mich-auch-lieb) war das aber nie wirklich ein Thema. Hätte es aber locker werden können schätz ich.
Ganz anders dann eigentlich fast sonst überall. Im Spaziergangthread sieht man beispielweise das er in diesem Gebiet recht dicht bei mir bleibt. Immer schon. Generell wenn wir wandern waren blieb er grundlegend eher dicht (natürlich im Einzelfall wird das für interessante Dinge schnell mal vergessen). Allerdings war das einfach auch zum Kräfte schonen. Man darf nicht vergessen wandern war unsere Ersatz"sport"art als die Epi los ging (hauptsächlich die Nebenwirkungen der Behandlung) und wir aus dem Hundesportverein herauskomplimentiert wurden. Da mussten wir die ersten paar Mal durchaus Leergeld zahlen wenn ihm auf den letzten 1-2km die Puste ausging dabei war er schon als Junghund was das anging extrem vernünftig und selbstbeherrscht. Sobald er merkt das könnte länger werden wechselte er schon jung in den "Wandermodus".
Was Luke auch massiv unterscheidet ist halt wer und bzw. wieviele Gruppenmitglieder mitlaufen. Das er eine starke Tendenz zum hüten hat(te) merkte man eigentlich nur wenn die ganze Familie mit ihm unterwegs war oder wenn wir in großen Hunderunden mitliefen wo eventuell ein körperlich beeinträchtiger Hund dabei war welcher regelmäßig den Anschluss verpasst hat. Allerdings wieder mit seiner charmanten Art wo es kein antreiben des zurückbleibenden war sondern eher ein "An-die-Hand"-nehmen.