Unterschiede Hundebegegnungen...

Dann mache das mal. Die Hundeführer entfernen sich auch von ihren Hunden.
Bei einem komplett unverträglichen Hund ist die Beisserei doch vorprogramiert.
Wenn ich einen unverträgliche Hund habe, warum muss er Arsch an Arsch mit einem anderen Hund sitzen?
 
Dann mache das mal. Die Hundeführer entfernen sich auch von ihren Hunden.
Bei einem komplett unverträglichen Hund ist die Beisserei doch vorprogramiert.

Nein ist sie nicht - mit gutem Training lernen auch sehr unverträgliche Hunde die Nähe anderer Hunde zu dulden und dabei Kommandos auszuführen. Unterordnung hat mit Sozialverhalten halt nix zu tun.

Sozialverhalten ist das Verhalten im sozialen Kontext - nicht das Abspulen von Kommandos in der Gegenwart von Artgenossen. Es gibt da nämlich noch anderen Dinge zwischen Spielen und Ignorieren. Was macht ein Hund, wenn ich ihn nicht im Kommando habe, ihm Entscheidungsfreiheit gebe und er einem anderen Hund gegenüber steht? Wie verhält er sich, wenn es mit diesem Hund zu einem Konflikt kommt? Aggressionsverhalten ist so nebenbei ein Teil von Sozialverhalten und Normalverhalten! (ich bin sicher du hälst dich für keinen asozialen Menschen und hast dich dennoch schon mal mit jemandem gestritten), allerdings passiert es üblicherweise ritualisiert (nur weil du dich mal gestritten hast, hast du noch niemandem ein Messer rein gerammt), sodass nicht jeder Streit zu Verletzungen führt. Nur weil Hunde mal streiten, sind sie noch nicht unverträglich. Die spannende Frage ist aber: kann mein Hund einen Konflikt mit einem anderen lösen, ohne dass ich dann zum Tierarzt nähen fahren muss? Oder brauche ich ein Kommando, damit er gar nicht erst in die Verlegenheit kommt, einen Konflikt lösen zu müssen? Das sind Fragen, die ich mir stelle, wenn ich mich frage, ob ein Hund verträglich ist. Einen wirklich gut verträglichen Hund kann ich problemlos in eine Hundegruppe setzen, muss mich um nichts kümmern und selbst wenn mal wer streitet, muss ich nachher keine Wunden versorgen. Ob der im Fuß knapp am anderen Hund vorbei gehen kann, interessiert mich bei der Frage der Verträglichkeit überhaupt nicht - das ist eine Sache von Erziehung und Training, nicht der Verträglichkeit 😉

Hier mal ein Video darüber wie 2 Hunde einen Konflikt über ein Spielzeug lösen können. Ganz viel Sozialverhalten - langweilig wenig Action 😜
 
Sozialverhalten ist das Verhalten im sozialen Kontext - nicht das Abspulen von Kommandos in der Gegenwart von Artgenossen.

Das Sozialverhalten ist aber trainierbar.
Mit meiner Hündin bin ich früher nur an einen fremden Hund vorbeigekommen, indem ich sie mit einem Kommando in den Gehorsam nahm.
Heute brauche ich im Begegnungsverkehr mit anderen Hunden kein Kommando mehr geben.
Mein Hund verhält sich nicht mehr aggressiv gegenüber anderen Hunden und knurrt und belt sie auch nicht an. Auch wenn mein Hund vor mir läuft ohne Leine, fängt mein Hund keine Stänkerei mehr an.
Bis ich meinen Hund soweit hatte, war es ein langes und hartes Training. Bei meiner Hündin hatten sich ihre Unarten dank der Vorbesitzer aber auch schon ordentlich gefestigt.

Im Netz findet man doch so einige Videos zur Sozialisierung des Hundes.

Einige User hier im Forum meinen anscheinend, daß das aggressive Verhalten ihres Hundes gegenüber andere Hunde angeboren ist und man nichts dagegen machen kann.
Wenn man nicht gerne mit seinem Hund arbeiten will, dann hat man wohl auch so eine Meinung.
 
@Blumenfee2017 : Geiles Video! Man kann so viel sehen-wenn man will!🤩
Der Anfang erinnert mich total an meine Pointer,Jolly ist derjenige der mit dem Spielzeug provoziert.Nur lösen sie es schneller,weil Pierrot einfach mit anpackt und entweder zergeln sie dann gemeinsam,oder Jolly lässt einfach ab.
@malifan : Von den Stammusern ist hier kaum einer der nicht gerne mit seinem Hund arbeitet.Nur nicht immer auf die dir genehme Weise.Und Aggressionsverhalten gehört zum normalen Verhaltensspektrum dazu.Auch mal Rassebedingt mehr,auf jeden Fall.Und ja teilweise sind die Verhaltensweisen angeboren.
 
Das Sozialverhalten ist aber trainierbar.
Mit meiner Hündin bin ich früher nur an einen fremden Hund vorbeigekommen, indem ich sie mit einem Kommando in den Gehorsam nahm.
Heute brauche ich im Begegnungsverkehr mit anderen Hunden kein Kommando mehr geben.
Mein Hund verhält sich nicht mehr aggressiv gegenüber anderen Hunden und knurrt und belt sie auch nicht an. Auch wenn mein Hund vor mir läuft ohne Leine, fängt mein Hund keine Stänkerei mehr an.
Bis ich meinen Hund soweit hatte, war es ein langes und hartes Training. Bei meiner Hündin hatten sich ihre Unarten dank der Vorbesitzer aber auch schon ordentlich gefestigt.

Im Netz findet man doch so einige Videos zur Sozialisierung des Hundes.

Einige User hier im Forum meinen anscheinend, daß das aggressive Verhalten ihres Hundes gegenüber andere Hunde angeboren ist und man nichts dagegen machen kann.
Wenn man nicht gerne mit seinem Hund arbeiten will, dann hat man wohl auch so eine Meinung.

Irgendwie verstehst du es nicht. Den Unterschied zwischen Erziehung und Sozialverhalten.

Was Du beschreibst, ist Gewöhnung. Der Hund hat sich daran gewöhnt, in bestimmten Situationen immer das gleiche Kommando zu bekommen. Wenn man konsequent genug trainiert, klappt das irgendwann auch ohne Kommando.
Meine kommen bspw. zu mir, wenn auf der Strecke Radfahrer oder Jogger kommen und sie die vor mir bemerken. Da brauche ich auch kein Kommando mehr.
 
Das Sozialverhalten ist aber trainierbar.

Bis ich meinen Hund soweit hatte, war es ein langes und hartes Training. Bei meiner Hündin hatten sich ihre Unarten dank der Vorbesitzer aber auch schon ordentlich gefestigt.
Einige User hier im Forum meinen anscheinend, daß das aggressive Verhalten ihres Hundes gegenüber andere Hunde angeboren ist und man nichts dagegen machen kann.
Übernimmt man einen erwachsenen Hund oder jungen Hund, der unverträglich, ist es natürlich ein hartes Stück Arbeit ihn wieder auf Vordermann zu bringen. Dass sollte dem neuen Besitzer aber schon vorher bewusst sein. Habe ich als Anfänger noch keine Ahnung von Hundeerziehung, lasse ich erstmal die Finger von solchen Hunden.

Natürlich ist Aggression angeboren. Auch Hunde (nicht nur Wildtiere) müssen sich gegen ihre Wurfgeschwister durchsetzen. Dass beginnt schon beim ersten Gang zur "Milchbar". Ohne angeborener Aggression hätten Lebewesen keine Überlebenschance. Die Sozialisierung der Welpen beginnt dann schon in der Wurfkiste. Dass übernehmen dann erst mal die Mutter - Geschwister - Züchter- neuer Welpenbesitzer. Kauft man einen Welpen aus schlechter Haltung, kauft man auch gleich einen "Problemhund". Deshalb ist es auch so wichtig, sich die Hündin, den Züchter und die Aufzucht des zukünftigen Welpen genau anzusehen. Eine schlechte Auswahl der Elterntiere, schlechte Aufzucht und fehlende Sozialisierung sind später kaum noch aufzuholen.
 
Irgendwie verstehst du es nicht. Den Unterschied zwischen Erziehung und Sozialverhalten.

Was Du beschreibst, ist Gewöhnung. Der Hund hat sich daran gewöhnt, in bestimmten Situationen immer das gleiche Kommando zu bekommen. Wenn man konsequent genug trainiert, klappt das irgendwann auch ohne Kommando.

Es ist mir auch egal, ob ich meinen Hund sozialisiere, gewöhne, erziehe oder ausbilde.
Die Hauptsache ist, daß mein Hund sich im Alltag vernünftig benimmt.
Da werden keine fremden Hunde angeknurrt, verbellt oder gar gebissen.
 
Die Hauptsache ist, daß mein Hund sich im Alltag vernünftig benimmt.
Da stimme ich Dir zu.

Trotzdem solltest Du die Unterschiede zwischen Sozialisierung, Erziehung usw. kennen, bevor Du Ratschläge erteilst, bei denen du alles in einen Topf schmeißt.
 
Trotzdem solltest Du die Unterschiede zwischen Sozialisierung, Erziehung usw. kennen, bevor Du Ratschläge erteilst, bei denen du alles in einen Topf schmeißt.
Ich weiss was Sozialisierung bedeutet, nämlich "die Einübung von Verhaltensweisen".
Das kann man sehr gut über die Gewöhnung in der Gruppenarbeit vom Welpenalter an.
 
Ich bräuchte jetzt mal einen Schulterzuck-Smilie.

blumenfee hat es in ihrem Beitrag wirklich gut beschrieben, die Sache mit der Sozialisierung. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Unter Gruppenarbeit verstehe ich das beibringen von Kommandos eben in einer Gruppe.

Sozialisierung bei Welpen findet ohne Kommandos statt. Freies Spiel, freie Bewegung, freie Kontakte. Erlernen angemessener Verhaltensweisen durch "Versuch und Irrtum". Denn es kommt ja auch immer eine Reaktion des jeweils anderen Hundes.

Es gibt im Netz auch Videos von der Re-Sozialsierung von Raufern, z.B. von Baumann. Auch das läuft kommandofrei und in freier Bewegung und Interaktion der Hunde. Da wird nur unterbrochen, wenn einer der Hunde unangemessenes Verhalten zeigt.

Das ist nicht das, was du wahrscheinlich unter "Gruppenarbeit" verstehst.
 



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