Hund trotz Vollzeitjob?

Bei meinem Freund war es ungefähr ein halbes Jahr Bedenkzeit :happy33: ich hab immer gesagt ich Brauch einen Hund wenn ich mal nicht mehr daheim wohne (bin mit Hunden aufgewachsen), dann hat es doch nochmal ein Jahr gedauert bis die kleine eingezogen ist. Ich hoffe dass es gut klappt mit der Arbeit Auf Dauer, aber zur not gibt es ja auch noch die Möglichkeit den Hund ein paar Stunden fremdbetreuen zu lassen. Meine Kollegin hat sich auch einen Welpen geholt, als sie noch Vollzeit gearbeitet hat, ist jahrelang mittags Heim gegangen und der Hund hat das auch gut weggesteckt, jetzt arbeitet sie nurnoch halbtags und hat somit mehr zeit. Und ich denke den wauzis geht es bei uns allemal besser als in Tierheimen oder tötungsstationen. Ihr könnt euch aber gleich darauf einstellen, dass es für euch nicht so leicht wird einen Hund zu bekommen. Wir hatten auch enorme Probleme mit einigen Tierschutzorganisationen.
 
Hi





wir hatten früher auch Hunde und sind Vollzeit arbeiten gewesen . Allerdings waren es 3 Hunde und die waren immer draussen ! hatten dort eine Scheune und einen riesen Garten . Die waren also nie alleine in dem Sinn !


Mit nur einem Hund und dann in einer Wohnung wäre das nichts für mich ! zumindest sollte da jemand mal kommen zum Gassi gehen und spielen für ne Stunde oder 2 ....


lg yvonne
 
Also wir haben bis vor kurzem beide Vollzeit gearbeitet und das ziemlich parallel.

Zuerst war Boomer in ganztags Betreuung - allerdings scheiterte das irgendwann an der Erziehung.
Seit 1,5 Jahren war dann unsere Nachbarin seine Gassigängerin die ihn mittags mindestens eine halbe Stunde raus nahm und mit ihm lief.

Morgends gab und gibt es nur ca. 20 Minuten bei uns, weil Boomer ein Morgenmuffel ist.
Abends kam und komme ich heim und geh mit ihm 1-1,5h oder auch mal länger - ist das Wetter mies ist es kürzer und es gibt drinnen noch was für den Kopf.

Boomer ist ein Powerhund, weniger geht gar nicht, würde ich mich auch schlecht fühlen.
Trotzdem ist es für ihn kein Problem alleine zu bleiben.

Wir habe ihn mit 1,5 Jahren aus dem Tierschutz geholt und er konnte das Alleine sein schon.

Das WE stand dann voll im Rahmen Hund - nix mit Aktivitäten ohne ihn, weil er unter der Woche schon genug alleine ist.
Er ist auch unser erster Hund und ich musste mich an die Gassigänge gewöhnen - es gibt da schon mal einen Tiefpunkt, aber wo ein Wille, da auch ein Weg.
Und ich hab auch noch einen "Erst" Hund erwischt, der es schamlos ausnutzt, wenn Frauchen mal nicht so fit ist.

Seit 1,5 Monaten arbeitet mein Freund nur noch Teilzeit und er geht mittags mit ihm raus und bespasst ihn.
Bis ich dann heim kommen, ist aber auch nicht mehr los, wie wenn er alleine wäre.
 
Hallo,

ich denke, dass wichtigste ist gesagt.

Such dir für Notfälle aber bitte einen Hundesitter. Es kann immer mal was vorkommen, womit du nicht gerechnet hast. Dann wäre es super, wenn du deinen Hundesitter bitten könntest, eben deinen Hund eine Stunde auszuführen. Es gibt auch Hundesitter, die dein Hund zu sich nehmen würden.

Desweiteren erkundige dich, welche Auflagen du erfüllen musst. In NRW z.B. brauchst du für 20/40 Hunde (mindestens 20 kg schwer oder 40 cm hoch) einen Sachkundenachweis, in Niedersachen musst du zusätzlich einen Test mit deinen Hund bestehen.

Außerdem stellen sich Tierheime sehr gerne quer, wenn sie hören, dass beide 40-Stunden in der Woche arbeiten. Du wirst also mehrere Tierheime und Tierschutzvereine abklappern müssen. Solltest du dich doch für eine Rasse entscheiden (oder dessen Mixe) gibt es viele "<Rasse> in Not" Vereine.

Sieh dich jetzt schon nach einer Hundeschule um. Geh einfach zum Training, sieh dir die Trainingsstunden an und hinterfrage vorgehensweisen. Vergleiche mehrere Hundeschulen miteinander.

Eine wichtige Frage solltest du dir auch stellen: Bist du bereit jeden Tag die Häufchen (bei meinen Hund sind es im Schnitt 2) zu entfernen? Diese Plastiktüten (ich nehme welche aus Maisstärke, da diese Kompostierbar sind) sind nicht jedermanns Sache. Geh am besten mal ins nächste Zoofachgeschäft und lass dich über die Hundekotentfernungsmöglichkeiten beraten. Testen kannst du die dann in der Praxis beim Gassi gehen mit den Nachbarshund oder Tierheimhund.

Verplane deinen Urlaub noch nicht (dein Partner auch nicht). Das neue Familienmitglied muss sich erst eingewöhnen, bevor ihr ihn solange alleine lässt. Nicht jeder Tierheimhund hat in seiner Familie das Alleine bleiben gelernt.

Überlegt euch schon jetzt, was ihr füttern wollt. Hierfür haben wir unterschiedliche Threads im Forum. Von Barf (Rohfütterung) bis Trockenfutter (und die Sorten, die man nicht füttern sollte) ist alles dabei.

Denkt auch darüber nach, ob ihr euren Hund krankenversichern und/oder OP-Versichern wollt. Eine Operation geht gerne mal in die Tausende.
Vergleicht auch Haftpflichtversicherungen. Wichtig ist, dass auch Mietschäden abgedeckt sind.

Ich denke, ich habe erstmal die wichtigsten Überlegungen genannt.

Liebe Grüße
Isabell
 
Was mich momentan etwas wundert:

wo haben sich die ganzen "Anti-Alleinlass-Hundehalter" gerade versteckt? :verlegen1:
halten sich scheinbar bei diesem Beitrag dezent zurück?!

Da gibt es ja schon ganz andere Beiträge zu diesem Thema :jawoll:
 
Ich arbeite Vollzeit und lebe seit nem halben Jahr allein. Davor gab es meinen Mann, da wir etwas versetzt arbeiten, war die net so lang allein. Als Welpe durfte meggie mit ins Büro, hat dann aber später gelernt allein zu bleiben.
Ich versuche halt, auch wenn ma wenig zeit is sie auszulasten. Mit ein wenig Phantasie lassen sich auch abends nach dem spazi noch Sachen machen. Heute hat sie ihre Abend Ration in nen Futterbeutel bekommen u während ich ein wenig Haus halt gemacht hab hab ich ihr den Beutel iWo in der Wohnung versteckt. Sie sucht und findet es spitze... Und ich kann neben bei was machen.

Was ich damit mein, klar wäre ein halbtags Job bessa. Alleinstehend aber kaum tragbar. Ich denke wenn man sich in der anderen zeit bemüht den Hund Kopf und körperlich auszulasten ist das machbar. Vielleicht sollte es bei so einem Leben nicht gerade ein Husky oder ein mali sein, aber es geht. Und wichtig: das Wochenende und Urlaube gehören zum größten Teil ihr:jawoll:

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Manchma ändern sich ja auch Lebensumstände . Meggie weggeben, nach der Trennung von meinem Mann, kam aber nie in Frage.

Wichtig is denke ich wie stark man die gemeinsame zeit nutzt. Ich kenn durchaus Leute, die sind mehr zu Haus wie ich, deren Hunde dasurch Bader nicht mehr ausgelastet,....
 
Als wir über Winter 3 Monate gezwungen waren, den Hund 8,5 Std am Stück (für 4 Tage die Woche) allein zu lassen, hat er sich auch damit arrangiert und es gab keine Probleme. Er ging morgens eine halbe Stunde, nachmittags/früher Abend 1 Stunde und spät abends noch mal eine halbe bis 3/4. Der Auslauf hat ihm gereicht. Nur muss ich dazu sagen, daß wir fast am Krückstock gingen. Alles andere blieb liegen. Man war gereizt, die Entspannung fiel weg, weil man ständig unter Strom stand. Ich würde mir gut überlegen, ob ich MIR das antun wollte, denn das ist Stress.

Naja wer einen Hund hat der hat eben nach Arbeitsende kein Feierabend.
Mir tun auch die Füße weh vom stehen, aber für meine Hund tu ich alles.
Sie war jetzt auch nur eine Woche etwas über 8h am Tag alleine, weil meine Gassigängerin keine Zeit hatte.
Diese Woche geht sie zwischendrin raus.
Und sonst da wir in der gleichen Firma arbeiten, haben wir es so mit den Chefs geklärt das wir getrennte Schichten haben :) Da ist sie höchstens eine Stunde alleine.
Ich will nur damit sagen, das alles machbar ist.
Man muss sich nur Gedanken machen
 
Ich weiß,wenn der Wunsch einmal geboren ist, hat es der Verstand schwer.:jawoll:
War bei mir ja auch so...
Jahre ging es hin und her:,, Hund ja ..nein lieber doch nicht..oder doch..nein...,, grins..

Bei uns ist es so,dass Sabhi kaum alleine ist...wir gehen beide voll arbeiten. Aller 14 Tage habe ich eine Woche frei...

Aber glaub mir die Arbeits Woche ist sehr hart.
Und manchmal wird das Gassigehen dann nicht zur reinen Freude,weil ich körperlich am Ende bin...
Wenn man nach 4 Stunden schlaf 4 Uhr mit dem Hund raus geht...dann nach 6 Stunden arbeiten..nach zause eilt und wieder mit dem Hund geht...dann wieder für 7 Stunden auf Arbeit...wenn ich dann 22.30uhr zu Hause ankomme bricht nicht gerade Begeisterung bei mir aus,dass ich dann einen wunderschönen Hundespaziergang machen darf.

( Mein Mann geht zwischendurch auch mit dem Hund...aber hauptsächlich ist es meine Aufgabe,das war so abgesprochen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier hatte ja schon jemand was davon geschrieben, dass sich die Lebensumstände ändern können. War bei mir ja auch so.
Und auch daran sollte man denken (gerade wenn man noch so jung ist), wie ich finde. Das ist zwar natürlich ein Thema, was man gerne von sich schiebt, aber nichts destotrotz: Was wäre wenn? Würde auch einer von euch das alleine heben können?

Vollzeit arbeiten zu gehen und einen Hund zu haben ist anstrengend! Wurde ja hier schon ein paar Mal gesagt, aber ich will's nochmal unterstreichen. Ich wollte meinen Hund auch nicht missen und die Vorzüge einen Hund zu haben muss man hier ja keinem erklären. ;)
Aber es gibt halt auch die Kehrseite der Medaille. Es ist nicht immer leicht den A.... hochzukriegen, obwohl man müde ist oder kränklich oder das Wetter morgens um fünf schon sauig ist. Auch ansonsten bedarf es schon eines guten Zeitmanagements, Hausarbeit etc. wollen ja auch erledigt werden.

Keine Ahnung wie es bei euch wäre - ich bin im Winter größtenteils im Dunkeln mit Luna unterwegs, das ist jetzt auch nicht immer der größte Spaß.

Ich würde Luna jetzt nicht abgeben (es klappt bei uns auch ohne Probleme), aber ich würde mir unter den momentanen Umständen höchstwahrscheinlich keinen Hund mehr zulegen.
 



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