Epilepsie, ein Austauschthema

Epilepsie bei Hunden gibt es und garnicht mal so selten. Leider wissen viele Hundehalter (und Tierärzte?) nichts davon. Die Folge ist eine falsche oder überhaupt keine Behandlung.
Gut das dieser Thread hier existiert. Der sollte gepinnt werden.
 
Ein Link für ein wertvolles Forum

Liebe Foris,

ich möchte Euch mal einen Link ans Herzen legen und dieser ist: www.epiforum.de :zustimmung:
.

Vor einiger Zeit habe ich mich da angemeldet und ich muss sagen, dass man mit seinen Problemen und Ängsten sowie Sorgen
in diesem Forum nicht alleine ist. Es sind dort sämtliche Rassen vertreten. Das Forum hat mir mit einigen Fragen rund um die
Epilepsie bei Hunden sehr weitergeholfen und die Leute sind dort einfach super. Schaut doch einfach mal rein und meldet Euch
dort an!

Ich kann es Euch nur empfehlen!

Liebe Grüsse,

Petra mit Mausi
 
Unser Paul ist unter Epi 17 Jahre alt geworden ( Jack Russel/ "mit irgendwas großem drin"-Mischling - sah aus, wie ein Mini-Amstaff ).

Er kam im Alter von einem Jahr zu uns und war da schon auffällig, aber bis dahin ahnten wir noch nichts von seiner Epi bzw. haben die Symptome falsch gedeutet - auch unser Tierarzt kam nicht dahinter.

Er hatte immer wieder kurze Zitteranfälle und blickte sekundenlang ins Leere. Heute wissen wir, dass das schon Abscenen waren.

Mit ca. 3 Jahren hatte er dann einen Grand Mal - Anfall. Danach gab es ein paar Monate Luminal. Dosis wurde wieder ausgeschlichen, er blieb anfallsfrei bis zum Alter von 7 Jahren.

Danach traten nur noch 1 -2 Anfälle pro Jahr auf. Allesamt nicht behandlungsbedürftig.

Da hatte unser Paul echt Glück.

Jeder Anfall war echt übel anzusehen. Ich war beim ersten Anfall noch ne kleine Göre, ich dachte unser Paul müsse sterben...

Es gibt heut zu Tage immer weniger Epi-Medis Versager und die Ärzte sind schon weiter. Dennoch hoffe ich, dass unser neues Familienmitglied keine Epi haben wird.


LG von Merida,
bald hoffentlich mit Belgier ;)
 
Wir hatten nie Epilepsie!

Letztes Jahr 2015 waren wir mit unserer Süssen zur Kontrolle in TiHo Hannover und man sagte uns, dass wir die Luminaletten-Tabletten versuchen könnten, abzusetzen. Mausi war ja 2 Jahre bereits - durch Einnahme der Tabletten - anfallsfrei.

Wir haben mit unserer TÄ gesprochen und sie meinte, dass sie nie davon ausgegangen sei, dass Mausi Epilepsie hätte oder gehabt hat. Allerdings habe ich mich bzgl. des Ausschleichens sehr verrückt gemacht und ich wollte unsere Süsse vorsichtshalber auf ein homöopathisches Mittel gegen Epilepsie einstellen lassen, damit sie beim Ausschleichen trotzdem etwas bekam. Ich ging mit ihr zu einer Tierheilpraktikerin. Zu dem Termin musste ich die komplette Krankheitsgeschichte, wie z. B. wann Kastration, KG , Blutbilder (soweit man sie hat - ich habe jedes Blutbild von ihr) etc. mitbringen. Die Tierheilpraktikerin hatte sich auch mit unserer TÄ über Mausi ausgetauscht und vor allem, wie sie - vor Beginn der Einnahme von Luminaletten - gewesen ist. Beim Anblick der Blutbilder schüttelte sie nur mit dem Kopf und sagte uns, dass Mausi seit 2011 eine Schilddrüsenunterfunktion hätte. Sie fragte uns, ab wann sie deswegen Medikamente bekäme. Ich sagte ihr, dass unsere jetzige TÄ dieses in 2013 gesehen hätte und ihr auch sofort ein Schilddrüsenpräperat gegeben hätte. Kurz - ca. 6 Wochen - nach der Einnahme wären diese Anfälle gekommen. Die THP fing an zu lachen und meinte nur, dass unser Hund nie Epilepsie gehabt hätte. Mausi hat nur auf die Schilddrüsentabletten reagiert und es gäbe Hunde, die gerade bei einer Schilddrüsenunterfunktion bei Einnahme des Medikamentes auf die Nebenwirkungen reagieren würden. Wir sollten schnellstens die Epi-Tabletten absetzen, damit wir keine Probleme mit den Nieren bei ihr kriegen würden. Kleine Hunde reagieren bei Schilddrüsenpräparaten eher auf die Nebenwirkungen. Ausserdem ist es auch bei uns nicht verwunderlich, dass sie so reagiert hat, weil sie ja 2 Jahre nichts dafür bekommen hätte. Wir hatten eine 2-stündige Untersuchung mit aus führlichem Gespräch und die Sache hat uns € 120,00 gekostet. Nun konnte ich beruhigt an die ganze Sache mit dem Ausschleichen rangehen!

Seit Oktober 2015 schleichen wir aus! Wir sind am 01.04.16 - nach 6-monatigen Reduzieren, welches alle 4 Wochen um eine 1/4 Tablette pro Tag runtergefahren wurde - durch mit den Epilepsie-Tabletten. Bei der 1. Reduzierung merkte ich bereits nach 5 Tagen, dass ich einen ganz anderen Hund plötzlich hatte. Mausi fing wieder anzutoben und machte Unsinn. Sie holte morgens das Oberbett aus meinem Bett und trug es ins Wohnzimmer. Dann wurde ihr Körbchen ausgeräumt und auch ins Wohnzimmer. Sie sprang auf den Sessel. rannte über den Tisch und über die Couch, sprang auf das Oberbett. Kurz: Nur Dummheiten, bis heute, im Kopf! Zum anderen wurde auch das Bellen gegenüber grossen Hunden besser. Sie ist sogar mutig, dass sie auf grosse Hunde zu geht oder wenn diese zu schnell auf sie zukommen, dass sie lieber zu mir kommt. Wehe, wenn die dann weggehen! Dann geht sie mutig hin und schnüffelt sogar bei denen, was sie sonst nie gemacht hat. Spielen tut sie wieder sehr gerne und vor allem, möchte sie täglich mindestens 2 Std. lange Spaziergänge machen. Da hat sie - bei Einnahme der Tabletten - nie gemacht. Sie hat ihr ganzes Wesen geändert und jeden Tag aufs neue erlebe ich Dinge mit ihr, die sie als Welpe oder junger Hund gemacht hat. Mausi wird jetzt im Juni 7 Jahre alt.

Ich bin froh, dass wir a) eine tolle TÄ immer an unserer Seite haben, b) dass wir uns entschlossen haben, dass wir auch eine THP um Rat gefragt hatten und c) vor allem, dass wir gewagt haben, dass wir die Epilepie-Tabletten bald nicht mehr brauchen.

Ich wünsche Euch allen, die leider einen Epilepsie-Hund haben, dass Ihr nie den Kopf hängen lasst und wenn Ihr die Möglichkeit habt, dann holt Euch bitte vielleicht eine Meinung einer THP ein. Ich kann es nur Euch raten!

Ich werde auch weiterhin mit grossem Interesse diesen Thread verfolgen, weil mich dieses Thema sehr interessiert!

Liebe Grüsse,

Petra mit Mausi:happy4::happy4:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo mausi,

das ist eine tolle Geschichte!

Und das zeigt wieder: Bevor Epi tatsächlich als Diagnose gesichert wird, sollte alles abgeklärt werden!

Gerade Schilddrüsenkrams ergibt oft seltsame Krankheitsbilder.
 
Ich hab hier vor einiger Zeit ja auch schon geschrieben...

Corey bekam letzten Dezember die Diagnose Malignes Lymphom. Leider T-Zell-Lymphom :(

Wir haben uns für die Chemo entschieden, sind nun durch Höhen und Tiefen gegangen und morgen ist letzter Chemotermin. Sie schlägt gut an. Danach gibts eine leichte Erhaltungs-Chemo als Tabletten.

Warum ich das hier schreibe: Seit der Chemo hatte Corey keinen einzigen noch so winzigen Anfall. Wenn das Lymphom mal nicht schon länger der Grund dafür war (obwohl die Ärzte sagen, über Jahre ist das unwahrscheinlich, aber ich glaube es).
 
Vielleicht hatte Corey ja - von Anfang an - mit den Lymphen zu tun! Hast Du das damals ausschliessen lassen? Damals, bei uns, hatte
die TiHo es sofort mit ausgeschlossen und somit haben wir dann die Epi diagnostiziert bekommen.

Von einer Bekannte weiss ich, dass man ihren Hund auf Epi wegen der Symtome eingestuft hatte. Als ihr TA zu ihrer Vertretung
musste, wurde erst mal alles ausgeschlossen. Der Vertretungs-TA stellte damals die Sache mit den Lymphen fest und meinte,
dass ganz schnell die Epi-Medikamente abgesetzt werden sollte. Die Chemo hat sehr gut angeschlagen und der Hund bekommt heute
die Nach-Chemo-Tabletten. Es geht ihm gut damit! Die Sache ist 6 Jahre her und damals war der Hund gerade mal erst 2,5 Jahre alt.
Heute, mit fast 9 Jahren, geht es ihm sehr gut und er hat Spass am Leben.

Liebe Grüsse,

Petra mit Mausi
 
Vielleicht hatte Corey ja - von Anfang an - mit den Lymphen zu tun! Hast Du das damals ausschliessen lassen? Damals, bei uns, hatte
die TiHo es sofort mit ausgeschlossen und somit haben wir dann die Epi diagnostiziert bekommen.

Von einer Bekannte weiss ich, dass man ihren Hund auf Epi wegen der Symtome eingestuft hatte. Als ihr TA zu ihrer Vertretung
musste, wurde erst mal alles ausgeschlossen. Der Vertretungs-TA stellte damals die Sache mit den Lymphen fest und meinte,
dass ganz schnell die Epi-Medikamente abgesetzt werden sollte. Die Chemo hat sehr gut angeschlagen und der Hund bekommt heute
die Nach-Chemo-Tabletten. Es geht ihm gut damit! Die Sache ist 6 Jahre her und damals war der Hund gerade mal erst 2,5 Jahre alt.
Heute, mit fast 9 Jahren, geht es ihm sehr gut und er hat Spass am Leben.

Liebe Grüsse,

Petra mit Mausi

Oh, das macht Hoffnung :)
Also wir hatten damals zwei Knubbel am Hals punktiert und das waren verdickte Speicheldrüsen. Somit hatten wir , weil sonst kein Lymphknoten je zu fühlen war, das abgehakt.

Kannst du mir sagen, welche Nach-Chemo-Tabletten das sind? Wir sind noch am Überlegen, was jetzt im Anschluss an die Chemo das Beste für Corey wäre. Würde mich sehr interessieren, welche der Hund bekommt. Weißt du das oder kannst du das erfragen?

Wenn ich das alles doch nur eher gewusst hätte...
Und als es soweit war, dass es Corey schlagartig schlecht ging, wurde mir im Nachhinein klar, dass das doch schleichend kam. Er lag nicht mehr eingerollt wie früher, sondern lang ausgestreckt. Er erbrach immer mal wieder und dann auf einmal war er nur noch am Brechen und sackte hinten zusammen, fiel beim Laufen um und parallel zu der "er ****t ab und zu und liegt ausgestreckt"-Geschichte bildeten sich kleine Knubbel an ihm, die ich für Lipome hielt, aber dennoch einen Termin zum Punktieren machte.
Bis zu diesem Termin gings ihm dann plötzlich elend.
Und Punktate ergaben dann das Maligne Lymphom.
 
Ich frage mal meine Bekannte, wie die Tabletten heißen. Ich kann dir erst nächste Woche Bescheid geben,
weil sie im Urlaub ist.

Google doch mal, was man unter Maligne Lymphom gibt! Vielleicht erfährst Du ja, wie die Tabletten heißen. Ansonsten würde
ich auch mal zum THP gehen. Die haben meisten bessere Präparate, als in der Vetrinärmedizin. Ich, persönlich, halte nichts
von diesen Chemiekeulen und ziehe lieber einen THP vor, wenn es geht.

Sobald ich weiss, wie die Tabletten heißen, gebe ich Dir Bescheid! Versprochen!

Liebe Grüsse,

Petra mit Mausi
 
Hallo ihr Lieben,
Unser Myrsky hatte seinen ersten Anfall vor 3 Monaten (mit 1,5 Jahren). Wir haben ihn 2 Monate spaeter kastrieren lassen (um stress zu reduzieren) dann kam ca alle 2 Wochen ein Anfall (alle nicht laenger als 3 minuten). Wir geben barbivet, wo wir die dosis etwas erhoehen mussten. Dann vor einer Woche waren wir fuer 4 Tage im Urlaub. Unser Hund bei Freunden/Hundesitterin. Dort hatte er in 2 Tagen 3 und 5 anfalle hintereinander. Wir dachten es war stressbedingt. Bis gestern wo er ueber den Tag verteilt 6 Anfaelle hatte. Wir sind zur Notarzt stelle gefahren als es vorbei war und haben jetzt rectal diazepam bekommen.
Wir leben nicht in Deutschland und ich habe das Gefuehl, dass es in Dt. viel bessere Tieraerzte und Moeglichkeiten gibt. Unser Tierarzt hat nur noch einen neuen Bluttest machen lassen (wir warten auf Ergebnisse) um die Medikamente zu testen im Blut. Aber nun lese ich hier es kann so viele andere Gruende haben, als genetische Epilepsie (Eltern und Geschwister haben es nicht). Ich hoffe auf Austausch und weitere Informationen. Das hilft aber schonmal weiter :)
 



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