Wegen Epilepsie einschläfern lassen

Es geht um den Hund meiner Freundin, den ich zweimal die Woche betreue. 2 Jahre war er kerngesund, liebenswert und charmant. Nur, dann bekam er plötzlich Epilepsie und das wird stetig schlimmer.
Er bekommt Medikamente und das wurde auch schon zweimal angepasst. Meine Freundin zahlt alleine 300€ Medikamente pro Monat, dazu kommt die stetige Diagnostik, CT und MRT schlugen schon mit 2500€ zu Buche.
Wenn dem Hund wenigstens geholfen wäre, aber so richtig gut ist es nicht, es kommt immer noch zu Anfällen.
Dazwischen aber ist der Hund ganz gesund.
Aber
Meine Freundin ist finanziell und emotional völlig am Boden.
Sie hat nur einen normalen Job und der ist auch schon gefährdet, da sie Fehlzeiten aufgrund der Erkrankung des Hundes hat.
Ihre Lebensqualität ist eingeschränkt, sogar massiv …da sie nichts mehr machen kann.
Ständig Angst und Schrecken, das wieder was passiert.
Was soll man machen? Der Hund ist erst 3 Jahre alt.
Neue Besitzer wird sie kaum finden mit diesen enormen Pflege und Kostenbedarf.
Sie liebt ihn, aber sie kann nicht mehr.
 
Ob und wann ein Hund nicht mehr Leben kann, muss der HH entscheiden .
Krankheit und qualvollen Tot müssen Haustiere nicht erleiden, wenn sie auch rechtzeitig eine sanfte Erlösung bekommen können.

Die Frage ist ,
sollen Tiere gleichwertig wie Menschen immer auch jede teure Operationen , oder Kosten aufwendige Behandlungen bekommen
und mit Ausschöpfung aller medizinischen Möglichkeiten am Leben gehalten werden , oder ist der gnädiger Tot auch eine alternative Lösung ?

Es gibt auch Krankenversicherungen für Tiere , doch wo ist die Grenze zu einer übertriebenen Luxusversorgung für Haustiere ?
Zum Vergleich , Nutztiere leben bei uns völlig selbstverständlich um zu sterben, Kulturfolger, wie Ratten und Mäuse, werden ständig verfolgt,
wo sollte man da eine moralische Schranke setzen, wenn es um den Wert eines Leben geht .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war bisher immer der Meinung, eine Krankenversicherung kann man nur für gesunde Hunde abschließen?
Es geht auch nicht nur um Geld, sondern das sie einfach nicht mehr kann. Ihr Leben dreht sich nur um den Hund.
Der Hund hat evtl noch ganz gute Lebensqualität, da er zwischen den Anfällen, das sind oft mehrere Tage, noch ein normales Leben führen kann
 
Unser BC ist 6 Jahre und gesund,den will keine Versicherung mehr haben. 🤔
Liegt am Alter, je später man eine Versicherung abschließt, desto höher der Kostenfaktor für die Versicherungen. Deswegen nehmen die meisten nur junge Hunde, möglichst ohne Vorerkrankungen, auf und schließen dann oft noch rassetypische Erkrankungen aus.
 
Meine Freundin zahlt alleine 300€ Medikamente pro Monat, dazu kommt die stetige Diagnostik, CT und MRT schlugen schon mit 2500€ zu Buche.

Ich vermute, dass deine Freundin über den Tisch gezogen wird.
Die primäre Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnose. Wenn organische und sonstige Ursachen ausgeschlossen wurden, bleibt die Diagnose idiopathische Epilepsie.
Warum sollte man dann ständig CT und MRT machen?

Neue Besitzer wird sie kaum finden mit diesen enormen Pflege und Kostenbedarf.

Das weiß sie nicht, solange sie es nicht versucht hat.
Ich habe schon Hunde mit allen möglichen Krankheiten vermittelt.
Auch andere Tierschützer vermitteln Hunde mit Epilepsie.

Ich würde auch mal eine Behandlung bei einer klassischen Tierhomöopathin versuchen (das sollte man nicht verwechseln mit einer Tierheilpraktikerin, die höchstens ein paar Wochenendkurse belegt hat).
Oft kann eine Verbesserung erreicht werden.
Man muss nicht an die Homöopathie glauben, sie hilft trotzdem.
 
Nein sie hat nur einmal MRT und CT gemacht, trotzdem muss sie andauernd zum Tierarzt. Sei es, weil er wieder Anfälle hat oder weil die Nebenwirkungen behandelt werden müssen, zb Juckreiz, Haarausfall, Brechreiz usw.
 
Und deswegen soll der Hund eingeschläfert werden?
Was soll sie denn machen? Sie kann kaum noch arbeiten, hat ständig Fehlzeiten, kann nicht mehr essen kaufen, weil ihr ganzes Gehalt für Medikamente drauf geht. Muss 4 mal pro Nacht hoch, weil der Hund pipi muss. Oder wahlweise Durchfall.
und du glaubst doch nicht im Ernst, das man unter diesen Voraussetzungen einen neuen Besitzer findet?
Dazu ständig die Angst, das er wieder einen Anfall bekommt.
sie liebt ihren Hund, aber sie ist halt am Limit
 



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