Der alternde Hund

Von Aufputschen kann ja hier wohl nicht die Rede sein.



Ich kenne es so, das man Medis erst niedrig dosiert und dann bei mehr Bedarf auch höher Dosiert. Ich rede hier aber von Medikamenten, nicht von Tee.



Und somit hast du es, mal wieder, geschafft, ich überlasse dir das Feld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich hat Tee eine aufputschende Wirkung.

Und somit hast du es, mal wieder, geschafft, ich überlasse dir das Feld.

Brauchst Du nicht. Ich hatte nicht vor, mit Dir zu diskutieren.
Auf schnippische Antworten kommen eben entsprechende Beiträge.
 
Zumindest dieser TA empfiehlt schwarzen Tee bei Gastritis

http://www.netvet.de/artikel/winter-hund.htm

Also soll eine "hochgiftige" Substanz dazu dienen, dass sich die Magenschleimhaut regeniert.

Zum Thema selbst habe ich eine Promotionsarbeit gefunden und bislang nur überflogen.

http://ul.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/3666/50.pdf

Wenn ich die darin angegebene Mengen, Dosierungen und Konzentrationen richtig deute, ist gegen schwarzen Tee (so wie von Muck beschrieben) als Trinkwasser an heißen Tagen gesundheitlich nichts einzuwenden.

Zumal gebarfte Hunde ohnehin nicht viel trinken.

Die Arbeit zeigt z.B., dass die Bioverfügbarkeit von Koffein aus Tee deutlich geringer ist als die aus Kaffee (S. 70, Absatz 2).

Es ist doch wesentlich differenzierter als es plakative Aussage über Giftigkeiten denken lassen. Wie immer.
 
Die Arbeit zeigt z.B., dass die Bioverfügbarkeit von Koffein aus Tee deutlich geringer ist als die aus Kaffee (S. 70, Absatz 2).

Es ist doch wesentlich differenzierter als es plakative Aussage über Giftigkeiten denken lassen. Wie immer.


Es geht doch nicht nur um das Koffein im Tee. Die "plakative" Aussage ist eine Feststellung aus diversen Studien.
Hunden fehlt das Enzym, welches Theophyllin und Theobromin abbaut. Dadurch ist er wesentlich länger der Wirkung ausgesetzt.

Aus Deinem Link:

Nach Verabreichung von Coffein, Theophyllin und Theobromin in therapeutischen
Dosierungen und auch nach Aufnahme methylxanthinhaltiger Nahrungsmittel in
relevanter Größenordnung (rund eine Tasse Kaffee bzw. Tee, 25 g Schokolade) sind
die ursprünglich enthaltenen Methylxanthine bzw. deren Metabolite, sofern sie mit
der verwendeten Methode erfaßt werden konnten, bis zu einer Dauer von 36 Stunden
in Blut und Harn der Versuchshunde nachzuweisen.

http://ul.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/3666/50.pdf


Wenn die Methylxanthine 36 Stunden nachweisbar sind, dann hat ein Hund, der täglich Tee bekommt, schnell bedenkliche Werte erreicht.
 
Es geht doch nicht nur um das Koffein im Tee. Die "plakative" Aussage ist eine Feststellung aus diversen Studien.

Ok, dann mal her mit den Studien bzw. deren Quellen. Was hast Du anzubieten, wieder den Kopp-Verlag?

Hunden fehlt das Enzym, welches Theophyllin und Theobromin abbaut. Dadurch ist er wesentlich länger der Wirkung ausgesetzt.

Das ist zunächst mal eine inhaltsleere Aussage, es kommt auf die Dosierung an. Im übrigen gilt: keine Wirkung ohne Nebenwirkung - und das vernünftige Menschen dazwischen abwägen, dürfte klar sein.

Wenn die Methylxanthine 36 Stunden nachweisbar sind, dann hat ein Hund, der täglich Tee bekommt, schnell bedenkliche Werte erreicht.

Wiederum plakative Panikmache ohne irgendeinen Beleg. "Nachweisbar" bedeutet erstmal nichts. Wenn man die Arbeit halbwegs ordentlich liest und sich insbesondere die Tabelle 12 auf Seite 60 anschaut, stellt man fest, dass die Halbwertzeit für Coffein aus Tee gerade mal 2 Stunden beträgt.
Interessant ist auch die Bioverfügbarkeit des Coffeins aus Tee (ganz unten in der Tabelle), die ist gerade mal 26%, also gut 1/4 der Gesamtmenge an Coffein.

Ein Blick auf die Ausführungen auf Seite 69, ich zitiere:

"Wie Tabelle 9 zeigt, lag die Coffeinkonzentration des Kaffees und des Tees im
Bereich von 3,0 bis 3,6 mg pro ml. Damit waren der applizierte Kaffee und Tee rund
dreimal konzentrierter als gewöhnlich für den menschlichen Verzehr hergestellte
Getränke......." Zitatende.

zeigt, was man wirklich in die Versuchstiere "reingedrückt" hat und insoweit das Verhältnis zu einem Teebeutel auf 1 Liter Wasser (Herstellung von Muck) deutlich nicht passt.

Es wäre kein Problem, jetzt darzustellen, wie hoch die Schadstoffkonzentration absolut und (siehe Bioverfügbarkeit) relativ in 300 ml Trinkwasser wäre, das nach Muck´s Teerezept hergestellt wäre.

Ich hab nur einfach keine Lust (mehr), die entsprechenden Studien und Belege rauszusuchen, umzurechnen und darzustellen, wie sich das auf die Schadstoffe, die ohnehin im Trinkwasser sind, auswirkt.
Aber im Trinkwasser sind Schadstoffe, je nachdem, ob es aus einem Großstadtbereich kommt oder wie es gewonnen wurde (Uferfiltrat). Allein die Nitrate (Ironie an) könnten sich bei alten, kranken oder rekonvaleszenten Hund in Nitrite umwandeln und schwerste körperliche.......und so weiter.
Daher muss ich dringend davor warnen, Hunden überhaupt Trinkwasser zu verabreichen.

Ich bin jetzt ebenfalls raus, ich hab keine Lust mehr auf diese ewige Oberverdachtschöpferei und groben Verallgemeinerungen.
Einzelfragen zum Tee kläre ich mit Muck per PN.
 
Ich finde den Hinweis von Bubuka nicht schlecht.
Bis sie was gesagt hat konnte man ja von ausgehen das es quasi völlig unbedenklich ist. Durch den Hinweis weiß man jetzt aber das man sich doch noch etwas genauer informieren muss.

Meine Frage beispielweise.

Ich würde es, wenn ich es geben wollen würde, wohl nur über die heißen Sommermonate geben sprich an den Tagen wo Luke witterungsbedingt extrem schlapp ist. Das sind besonders die Tage wo die Temperatur kurzfristig stark ansteigt. Bleibt es eine weile sehr warm findet bei Luke, genau wie bei den meisten Menschen sicher auch, eine Art Gewöhnung statt.
Kritisch sind dann lediglich Phasen im Frühling oder wie die letzten paar Wochen wo es zu starken Temperatursprüngen kam.

Beispielweise jetzt akut bräuchte ich nichts geben.

Des weiteren.

Hab eben mal gesucht wo hoch das Theobromin im schwarzen Tee dosiert ist und fand diese Quelle http://www.gruenertee.de/inhaltsstoffe/alkaloide-koffein-theobromin-theophyllin-gruener-schwarzer-tee/

Wenn ich das richtig rechne, es wurde für die Tests wohl handelsüblicher Teebeutel-Tee verwendet, kommt im Mittelwert ein Wert von 130mg Theobromin raus. Des weiteren geh ich von 1 Beutel auf 1 Tasse (in der Regel ca. 200ml) aus wobei die Menge Theobromin auf 1 Liter bei 1 Beutel dann die selbe sein dürfte nur pro Tasse wäre er geringer.

Bei einem Dackel mit 9kg können erste Symptome einer Theobrominvergiftung bereits ab ca. 180mg auftreten. Akut lebensbedrohlich ab 540mg.

Bekommt der Hund jetzt also täglich 100ml (wäre auch in etwa die Menge die ein 9kg Hund der nicht mit Trockenfutter ernährt wird an trinken braucht) wären das 13mg Theobromin/Tag. Nun müsste man wissen wie schnell der Hund das Theobromin abbauen kann bei täglicher Zufuhr. Wenn das die selbe Abbauquote ist die Bubuka mit 36h benennt wären wir bei einer dauerhaften Belastung von rund 20mg.

Den Tee bekommt Pepples anstatt Wasser, ausschließlich. Klar trinkt sie auch mal aus dem Bach, aber das meiste trinken die Hunde ja daheim.

Wäre bei mir bzw. Luke nicht so. Also ganz und gar nicht. Er trinkt meist tagsüber gar nicht inzwischen (seit Barf und Nassfutter) sondern wartet ab ob wir raus gehen und er an einen Bach kommt und dann Abends trinkt er quasi "den Rest" was er benötigt aus dem Napf.
Muss das mit dem Tee aus irgend einem Grund ausschließlich sein oder geht das auch nur teilweise. Was hat der TA dazu gesagt?
 
Ich persönlich sehe ehrlich gesagt den Sinn nicht recht. Muss ich den Hund wirklich "aufputschen", nur damit er flotter unterwegs ist? Kann ich ihn nicht, wenn es heiß ist, einfach soweit in Ruhe lassen, wie er das möchte? Hat der Hund z.B. Probleme mit dem Kreislauf- ok. Dann mag das MAL ne gute Sache sein, so wie man sich dann vielleicht selbst ne kalte Cola reinziehen würde. Ich allerdings würde es durchaus kritischer sehen, einem Hund dann nur schwarzen Tee anstelle von Wasser anzubieten, Ganz davon ab, dass ich 5 Minuten nicht als "kurz überbrüht" bezeichnen würde. Und ich fand die Aussagen von Bubuka zumindest als Anregung zum Denken tatsächlich auch mal recht sinnvoll :denken24::happy33:
 
Und ich fand die Aussagen von Bubuka zumindest als Anregung zum Denken tatsächlich auch mal recht sinnvoll :denken24::happy33:

:zustimmung:




Ich finde den Hinweis von Bubuka nicht schlecht.
Bis sie was gesagt hat konnte man ja von ausgehen das es quasi völlig unbedenklich ist. Durch den Hinweis weiß man jetzt aber das man sich doch noch etwas genauer informieren muss.


Genauso ist es! Nun kann jeder, der sich dafür interessiert, sich selbst schlau machen, ob es für den eigenen Hund infrage kommen könnte, oder ob Risiken beachtet werden müssen.
Bis zu Bubukas Einwand wurde der Tee ja vorbehaltslos als gut empfunden.

Danke Dir.:zustimmung:
Dann wollen wir mal sehen, wie der Tee dem Dackel schmeckt. Ab heute.
 
Einzelfragen zum Tee kläre ich mit Muck per PN.
Schade. :winken3:

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Bei einem Dackel mit 9kg können erste Symptome einer Theobrominvergiftung bereits ab ca. 180mg auftreten. Akut lebensbedrohlich ab 540mg.
Hast du dafür eine Quelle?
Die Uni Zürich gibt 20mg/kg für Hunde als therapeutische Dosis an.
Die toxische Dosis ist laut deren Datenbank bei 300mg/kg (100-150mg/kg bei täglicher Gabe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte das jetzt ohne groß weiter zu suchen hier rausgezogen

http://tierarzt-ms.de/wieviel-schokolade-vertraegt-mein-hund/

da heißt es lebensbedrohlich Symptome können schon ab 60mg/kg auftreten.
Milde Symptome ebenfalls ab 20mg/kg was ja im Prinzip auch einen therapeutischen Nutzen haben könnte.
 



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