Der alternde Hund

Hallo Dieter,

Das mach ich gerne.

Ich nehme einen Beutel schwarzen Tee, Cylon-Assam hab ich. Den überbrühe ich mit einem Liter heißem Wasser und lass ihn fünf Minuten ziehen, bitte nicht länger.

Den Tee bekommt Pepples anstatt Wasser, ausschließlich. Klar trinkt sie auch mal aus dem Bach, aber das meiste trinken die Hunde ja daheim. Ich füll mir den Tee in eine Flasche und heb sie im Kühlschrank auf, soviel trinkt mein Hund ja nicht und wenn es doch mal wieder warm werden sollte, wird er so wenigstens nicht schlecht. :happy33:
 
Super, dankeschön:winken3:

Wie wirkt sich der Tee denn auf das Verhalten von Pepples aus? Wird sie lebhafter, ggf. auch lauffreudiger, nimmt mehr Anteil an der Umwelt etc.?

Mein Dackel kann ja mit der körpersprachlichen Botschaft "noch 2 - 3 Schritt und ich falle tot um" hinter mir herlatschen. Auch ohne sommerliche Temperaturen.
 
Super, dankeschön:winken3:

Wie wirkt sich der Tee denn auf das Verhalten von Pepples aus? Wird sie lebhafter, ggf. auch lauffreudiger, nimmt mehr Anteil an der Umwelt etc.?

Genau DAS :zwinkern2: sie ist ja, als es vor einer Weile schon so heiß war, gar nicht mehr gerne gelaufen. Hat den Schatten gesucht und gehechelt wie verrückt.

Mein Dackel kann ja mit der körpersprachlichen Botschaft "noch 2 - 3 Schritt und ich falle tot um" hinter mir herlatschen.

Ja, das kommt mir sehr bekannt vor :happy33:
 
Ich nehme einen Beutel schwarzen Tee, Cylon-Assam hab ich. Den überbrühe ich mit einem Liter heißem Wasser und lass ihn fünf Minuten ziehen, bitte nicht länger.

Den Tee bekommt Pepples anstatt Wasser, ausschließlich.


Das wäre mir echt zu riskant.
Im Tee sind in erheblichen Mengen Theobromin, Koffein und Theophyllin enthalten, welche zu den Methylxanthinen zählen.
Schwarzer und grüner Tee ist damit genauso gefährlich für Hunde wie Kaffee und Kakao.

Auf Dauer würde ich keinen Tee zu trinken geben, auch nicht wenn er anregend für das Herz ist.

Methylxanthine können vom Hund nur sehr langsam ausgeschieden werden:

Wie Nikotin und Koffein zählt auch Theobromin zur Gruppe der Methylxanthine. Im Gegensatz zum Menschen verfügen Hunde über kein entsprechendes Enzym, das den Abbau dieser Stoffe ermöglicht. Aufgrund der Abwesenheit dieses Enzyms können Hunde Theobromin nach der Resorption aus dem Darm nur langsam ausscheiden.

Doch auch kleinste Mengen können bei Hunden Probleme verursachen, insbesondere wenn sie regelmäßig aufgenommen werden. Betroffene Hunde zeigen Symptome wie Keuchen, Muskelzittern, Rastlosigkeit, Herzrasen und Krampfanfälle. Regelmäßiger Schokoladenkonsum kann chronische Vergiftungserscheinungen zur Folge haben. Bei Hunden, die über mehrere Monate hinweg Theobromin aufgenommen haben, konnten im Rahmen von Studien fibröse Veränderungen am Herzen und Kardiomyopathie nachgewiesen werden

http://www.tierarzt-hh-altona.de/und-immer-wieder-schokolade/
 
Die genannten Inhaltsstoffe gehen schon nach 1-2 Minuten Ziehzeit komplett auf das Wasser über.
Ich habe gelesen, dass Du einen Liter Wasser nimmst. Selbst bei dieser Verdünnung zeigt der Tee ja seine Wirkstoffe bei Deinem Hund.

Ich will Dir das auch nicht ausreden, Deinem Hund Tee zu geben. Das muss jeder selbst entscheiden.
Aber ich wollte es auch nicht einfach stehen lassen, damit andere Leser abwägen können.
 
Medizin ist meistens Gift in geringer Dosis. :zwinkern2:
Ich würde aber tatsächlich einen TA befragen. Nicht in jedem Fall ist eine erhöhte Herzfrequenz oder die Dilatation der Bronchien (Wirkung von Theobromin) wünschenswert. Auch Koffein/Teein ist bei manchen Herz- oder Nierenproblemen kontraindiziert.

Für einen Überblick schaue ich immer gern in die Datenbank der Uni Zürich.
 
Ich habe gelesen, dass Du einen Liter Wasser nimmst. Selbst bei dieser Verdünnung zeigt der Tee ja seine Wirkstoffe bei Deinem Hund.

Genau. Das war auch Sinn der Sache. Warum gibt man Medikamente? Richtig, wegen der erwünschten Wirkung. Wenn ich meinem Hund mit Tee die Hitze erträglich machen kann, dann mach ich das und verzichte gerne auf starke Medis.

Ich will Dir das auch nicht ausreden, Deinem Hund Tee zu geben.

Das ist nett, danke.

Aber ich wollte es auch nicht einfach stehen lassen, damit andere Leser abwägen können.

Wie ich die Leser hier einschätze, sind sie Mündig und fähig ihren Kopf einzusetzen.

- - - Aktualisiert - - -

Ich zitiere nochmal den TE.


Er ist durchgeröntgt und hat keine sichtbaren Knochenerkrankungen wie etwa Spondylose. Aber natürlich ist sein Rücken nicht mehr der eines 2-jährigen, an den Kniegelenken hat er erste Anflüge von Arthrose.

Zähne sind in Ordnung, Blutbild auch. Also ein gesunder - soweit erfassbar - und nur ein alternder Hund.
 
Genau. Das war auch Sinn der Sache. Warum gibt man Medikamente? Richtig, wegen der erwünschten Wirkung. Wenn ich meinem Hund mit Tee die Hitze erträglich machen kann, dann mach ich das und verzichte gerne auf starke Medis.

Wenn ich meinen Hund mit Alkaloiden aufputsche, die er nur schwer abbauen kann, weiß ich nicht, ob es das aufwiegt, dass er munterer ist.
Es ist bekannt, dass Alkaloide erstmal anregend sind und dann zum Herzversagen führen können.
Wenn ein Hund Medikamente braucht, dann gibt man sie in gleichbleibender Dosierung.


Wie ich die Leser hier einschätze, sind sie Mündig und fähig ihren Kopf einzusetzen.

Es ist wie in jedem Forum. Viele lesen hier mit, die gar nicht angemeldet sind. Das kann man gar nicht einschätzen, wer seinen Kopf einsetzt und wer nicht.
 



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