Euthanasie oder natürliches Sterben - der "Fall" Borches

Es ist Freitag nachmittags. Anwälte, Tierschutzvereine haben Feierabend, keiner kann helfen.

Mehr Infos: http://borches.webnode.com/
"Kann" sollte hier mit "will" ersetzt werden. Wenn ich um 9 Uhr Abends den Laden schließe, bin ich trotzdem in der Lage, um 10 jemandem Tipps zu Katzenstreu zu geben, WENN ICH WILL. So kann man auch einen Hund vor seiner Hinrichtung retten. Wenn man will. Ich liebe dieses "Ich kann ihnen beim besten Willen nicht helfen, ich hab Feierabend/Stammtischtag/Candy Crush Saga".

Beamte, die mal eben in dein Heim einmarschieren und dir, einem gesetzestreuen oder wenigstens harmlosen Bürger, vorschreiben, wie du zu leben oder zu sterben hast, sollten eh nach Sibirien abgeschoben werden. Ich wurde auch mal schikaniert, weil mein Nackthund von der Polizei dabei beobachtet wurde, ängstlich vor mir zurückzuweichen. Dass ich den hysterisch und ängstlich, in Pisse mariniert, aus grausiger Haltung gerettet hatte, interessierte niemanden. Veterinäramt kam in der vollen Bereitschaft und Planung, mir mein Schloimchen wegzunehmen, das leider auch bei ihrem Ankommen hysterisch unterm Bett verschwand. Als sie aber seine 1074-Euro-schwere (ich war Studentin) OP-Rechnung, sein Kleiderschränkchen, seine vielen Spielsachen und Körbchen, das gute Futter, und auch die gut versorgten Katzen sahen, glaubten sie mir endlich, dass ich dieses Kerlchen nicht verprügel und meine Tiere bestens versorge.
Ne Entschuldigung für die Demütigung und das Infragestellen meiner Ehrlichkeit und Aufopferung, auch für die Freiheitsberaubung durch die StaatsGEWALT am Bahnhof, gabs natürlich nie. Missverständnis, soll mich damit abfinfen [als legaler, harm- und hilfloser Bürger in Angst vor seelisch oder körperlich brutalen Übergriffen durch gegen jegliche Verfolgung immune Behörden leben zu müssen]. Das war übrigens in Belgien, nicht Nord-Korea.
Das passiert, wenn die Bürgermilchkuh sich für Beamten und Gesetzeshüter - das Gesetz hüten die, nicht den Menschen, auch wenn das Gesetz keinem Menschen zu Gute kommt - begeistert. Sie kriegt von selbigen einen Tritt in die Weichteile - finanziert von den eigenen Steuergeldern :tanzen2: Währenddessen lässt sie sich friedlich weiter melken.

Meine Mini - Katze - ist 14,5 Jahre alt. Hat noch 4 Zähnchen, ist steif, sabbert, und ihr Fell ist dünn. Sie ist außerdem glücklich und größtenteils gesund. Jedenfalls leidet sie nicht. Nachdem ihre Mutter an einem Herzfehler und ihre Geschwister an FIP starben, ist sie seit Jahren schon die einzige Überlebende. Wenn mir da der Amtstierarzt und die StaatsGEWALT kommen um sie mir zu entreißen um sie hinzurichten, müssen sie die anderen Tiere auch gleich abholen lassen, weil ich wegen mehrfachen Mordes (Notwehr gegen StaatsGEWALT ist nämlich grundsätzlich "Mord") erstmal weggesperrt werde.

Der arme Hund. Klar, es las sich, als wäre er nicht ganz ohne Leiden. Aber er wand sich auch nicht gerade vor Qualen. Er wurde geliebt und gut versorgt. Was immer sein Zustand, die Grausamkeit und die Brutalität begannen mit dem Überfall der StaatsGEWALT und der Zerstörung der Hausharmonie. Die hätten das arme Tier verwirrt und verängstigt seiner Bezugsperson entrissen und es allein in einem kalten Raum ermordet, wäre er nicht vorher erlöst werden.
Die Besitzerin hat bewiesen, dass sie selbst beurteilen kann, wann ihr Hund nicht mehr kann. Man hätte ihr diese Qualen ersparen und sie die letzte Zeit mit ihrem Borches genießen lassen können.

- - - Aktualisiert - - -

hmmm... widerspricht sich das nicht ein wenig?
Und wie sieht meist die "Sterbebegleitung beim Menschen" aus? Vollgepumpt mit Mediakemten/Drogen?

Sterben ist unschön, trotzdem ist es ein ganz natürlicher Prozess....mit allem, was damit verbunden ist

Sehr schwer, sich hier ein Urteil am PC (ohne sich selbst ein Eindruck zu verschaffen) zu bilden

Ein gewaltsames Entreißen aus der vertrauten Umgebung ist mit Sterben verbunden?
 
Ich hätte - es ist Jahrzehnte her, sorry - unseren ersten Hund, der damals noch bei meinen Eltern lebte, NIEMALS töten lassen.
Er war schlichtweg altersschwach, wackelig, mochte kaum mehr fressen, war müde - aber er hatte keine Schmerzen, er war einfach nur alt. Und er hätte einfach in Ruhe sterben können.
Ein solches Tier würde ich niemals töten lassen, hätte ich heute die Entscheidungsmacht.

Bei unserem CNI-Katerle spielten 2 Komponente die Rolle: Er war todkrank. Er würde sterben, bald.
Aber das allein wars nicht, denn es gab noch Medis, die ihn hätten einige Wochen hinhalten können.
Ob zum Segen oder Fluch, wer weiß das schon.... :verlegen1:

Doch da war noch unser Hund. Die Krankheit des Katers machte das Tier (den Kater) aggressiv. Sehr aggressiv.
So sehr, dass der Hund in reelle Gefahr geriet, weil der Kater (größer und schwerer als der Hund) ihn immer wieder massiv angriff aufgrund der Krankheit (vorher waren die Beiden ein Herz und eine Seele).

Das war die Entscheidung. Die Entscheidung, nicht ZWEI Tiere opfern zu müssen..... :traurig2:
An der ich noch heute "knackse", denn vermutlich hätte ich sie zu DEM Zeitpunkt noch nicht gefällt, wäre ich mit dem Kater allein gewesen..... :traurig2:

Der Kater wäre binnen der nächsten Wochen gestorben, das ist sicher. Aber hätte ich gewartet, der Hund auch......
009.gif


Aber ich hoffe bei Gott, NIEMALS WIEDER eine SO grausame Entscheidung treffen zu müssen....
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben