- Erster Hund
- Kessi * 3.10.2012
Hi
Sicherlich ein schwieriger Fall.
Weil hier schonmal das Wort Leiden auftrat.Es gibt eine Definition,und diese lautet.
Leiden
Leiden sind alle vom Begriff des Schmerzes nicht erfassten Beeinträchtigungen im Wohlbefinden, die über ein schlichtes Unbehagen hinausgehen und eine nicht ganz unwesentliche Zeitspanne fortdauern (Lorz / Metzler, 1999).
Leiden und „mangelndes Wohlbefinden“ sind Synonyme. Es gibt durch Schmerzen entstehende Leiden und es gibt immaterielle (psychische) Leiden (Sambraus, 1981).
Mit Leiden und Distress werden unangenehme Empfindungen bezeichnet, die Menschen normalerweise zu vermeiden suchen (Morton and Griffiths, 1985).
Die hirnanatomischen Gegebenheiten zeigen bei niederen und höheren Wirbeltieren große Übereinstimmungen im Hinblick auf die Leiden erzeugenden Basalstrukturen und Neurotransmitter (Teuchert-Noodt , 1994).
Als Leiden bezeichnet werden Einwirkungen und sonstige Beeinträchtigungen des Wohlbefindens, die der Wesensart und den Instinkten des Tieres zuwiderlaufen und vom Tier gegenüber seinem Selbst- oder Arterhaltungstrieb als lebensfeindlich empfunden werden (vgl. Hirt / Maisack / Moritz, 2003).
Dazu gesellt sich dann noch der Begriff des Schadens.Hier ebenso die allgemeingültige Definition.
Schaden
Ein Schaden tritt ein, wenn der Zustand eines Tieres sich nicht nur kurzfristig verschlechtert. Als Schaden bezeichnet man einen Zustand des Tiers, der von seinem gewöhnlichen Zustand hin zum Schlechteren abweicht und nicht bald vorübergeht.
Die Abweichung kann den körperlichen Zustand betreffen, aber auch den seelischen, wie es bei Verhaltensauffälligkeiten der Fall ist. Das ergibt sich aus dem allgemeinen Sprachgebrauch, nach dem auch eine Verhaltensstörung als negative Eigenschaft, als „Schaden“ gewertet wird (vgl. Lorz / Metzler, 1999).
Ein Schaden liegt vor, wenn der körperliche oder seelische Zustand, in welchem ein Tier sich befindet, vorübergehend oder dauerhaft zum Schlechteren hin verändert wird (Hirt / Maisack / Moritz, 2003).
Und weils so schön war,die vom Schmerz gleich noch dazu.
Schmerzen
Schmerz ist eine unangenehme sensorische und emotionale Erfahrung, die mit einer tatsächlichen oder möglichen Gewebsschädigung verbunden ist, oder als solche empfunden wird (International Association for the Study of Pain, 1979).
Einig ist man sich, dass zumindest höhere Tiere auf Grund des Aufbaus und der Arbeitsweise ihres Nervensystems und ihres Gehirns den Schmerz ähnlich wie der Mensch empfinden (Lorz / Metzler, 1999).
Nicht nur das Vorhandensein, auch der Grad der Schmerz- und Leidensfähigkeit hängt von der Entwicklungshöhe des Tieres ab (Bernatzky, 2001).
Und es geht weiter...Wohlbefinden
Wohlbefinden
Es handelt sich um einen Zustand physischer und psychischer Harmonie des Tieres in sich und mit der Umwelt, welcher insbesondere durch Freiheit von Schmerzen und Leiden charakterisiert wird. Regelmäßige Anzeichen des Wohlbefindens sind Gesundheit und ein in jeder Beziehung normales Verhalten (aus der Begründung dt. TSchG 1986).
Wohlbefinden ist ein Zustand körperlicher und seelischer Harmonie des Tiers in sich und mit der Umwelt. Regelmäßige Anzeichen des Wohlbefindens sind Gesundheit und ein in jeder Beziehung normales Verhalten (Lorz /Metzler, 1999).
Zum Wohlbefinden des Tieres gehört die physische und psychische Gesundheit ebenso wie eine tiergerechte Umweltqualität, die es dem Tier ermöglicht, ein in jeder Hinsicht normales, artgemäßes Verhalten zu entwickeln. Vorausgesetzt wird ein ungestörter, artgemäßer und verhaltensgerechter Ablauf der Lebensvorgänge (v. Loeper in: Kluge, 2002).
Und zu guter letzt..die Würde
Würde
Die Würde des Tieres ergibt sich aus seinem Eigenwert und beruht auf der Einmaligkeit als Lebewesen und der Mitgeschöpflichkeit von Mensch und Tier. Die Würde des Menschen verpflichtet ihn, die Würde des Tieres zu achten.
Beispiele für die Verletzung der Würde des Tieres sind die Reduzierung desselben auf seinen reinen Nutz- oder Prestigewert oder Formen der Zurschaustellung mit Lächerlichmachung. Es verbietet sich, Tiere allein zum Nutzen des Menschen zu gebrauchen,ohne den Eigenwert der Tiere angemessen zu beachten (Teutsch, 1995; Schenkel, 1994).
Genauere Beschreibung findet sich in einem Merkblatt.
http://www.tierschutz-tvt.de/merkblaetter.html
Da bitte runterscrollen bis Punkt 09. Ich kanns leider nicht direkt als Link angeben.
09. Tierschutzethik
PDF dokument Ethische Aspekte des Tötens von Tieren (101) (Stand: April 2005)
****************
Davon jetzt mal abgesehen.Alle meine bisherigen Hunde sind zu Hause gestorben..eines natürlichen Todes. ( Bis auf einer,aber das war ein Ärztefehler..der hat dem Hund Medis gegeben,die er nie hätte bekommen dürfen...der TA hat den Klinikbericht nicht [ richtig ] gelesen. )
Bei dem jetzt hier behandelten Fall bin ich etwas hin und hergerissen.Per Definitionem ist eine Euthanasie nicht erforderlich bei dem Hund.
Auf der anderen Seite hat allerdings nur die HuHa einen besonderen Bezug zu ihrem Tier.Wir als Aussenstehende können die Art und Weise des " Leidens " ja garnicht beurteilen.
Ich persönlich möchte mich da also nicht festlegen.
LG
die weissen Wölfe
Sicherlich ein schwieriger Fall.
Weil hier schonmal das Wort Leiden auftrat.Es gibt eine Definition,und diese lautet.
Leiden
Leiden sind alle vom Begriff des Schmerzes nicht erfassten Beeinträchtigungen im Wohlbefinden, die über ein schlichtes Unbehagen hinausgehen und eine nicht ganz unwesentliche Zeitspanne fortdauern (Lorz / Metzler, 1999).
Leiden und „mangelndes Wohlbefinden“ sind Synonyme. Es gibt durch Schmerzen entstehende Leiden und es gibt immaterielle (psychische) Leiden (Sambraus, 1981).
Mit Leiden und Distress werden unangenehme Empfindungen bezeichnet, die Menschen normalerweise zu vermeiden suchen (Morton and Griffiths, 1985).
Die hirnanatomischen Gegebenheiten zeigen bei niederen und höheren Wirbeltieren große Übereinstimmungen im Hinblick auf die Leiden erzeugenden Basalstrukturen und Neurotransmitter (Teuchert-Noodt , 1994).
Als Leiden bezeichnet werden Einwirkungen und sonstige Beeinträchtigungen des Wohlbefindens, die der Wesensart und den Instinkten des Tieres zuwiderlaufen und vom Tier gegenüber seinem Selbst- oder Arterhaltungstrieb als lebensfeindlich empfunden werden (vgl. Hirt / Maisack / Moritz, 2003).
Dazu gesellt sich dann noch der Begriff des Schadens.Hier ebenso die allgemeingültige Definition.
Schaden
Ein Schaden tritt ein, wenn der Zustand eines Tieres sich nicht nur kurzfristig verschlechtert. Als Schaden bezeichnet man einen Zustand des Tiers, der von seinem gewöhnlichen Zustand hin zum Schlechteren abweicht und nicht bald vorübergeht.
Die Abweichung kann den körperlichen Zustand betreffen, aber auch den seelischen, wie es bei Verhaltensauffälligkeiten der Fall ist. Das ergibt sich aus dem allgemeinen Sprachgebrauch, nach dem auch eine Verhaltensstörung als negative Eigenschaft, als „Schaden“ gewertet wird (vgl. Lorz / Metzler, 1999).
Ein Schaden liegt vor, wenn der körperliche oder seelische Zustand, in welchem ein Tier sich befindet, vorübergehend oder dauerhaft zum Schlechteren hin verändert wird (Hirt / Maisack / Moritz, 2003).
Und weils so schön war,die vom Schmerz gleich noch dazu.
Schmerzen
Schmerz ist eine unangenehme sensorische und emotionale Erfahrung, die mit einer tatsächlichen oder möglichen Gewebsschädigung verbunden ist, oder als solche empfunden wird (International Association for the Study of Pain, 1979).
Einig ist man sich, dass zumindest höhere Tiere auf Grund des Aufbaus und der Arbeitsweise ihres Nervensystems und ihres Gehirns den Schmerz ähnlich wie der Mensch empfinden (Lorz / Metzler, 1999).
Nicht nur das Vorhandensein, auch der Grad der Schmerz- und Leidensfähigkeit hängt von der Entwicklungshöhe des Tieres ab (Bernatzky, 2001).
Und es geht weiter...Wohlbefinden
Wohlbefinden
Es handelt sich um einen Zustand physischer und psychischer Harmonie des Tieres in sich und mit der Umwelt, welcher insbesondere durch Freiheit von Schmerzen und Leiden charakterisiert wird. Regelmäßige Anzeichen des Wohlbefindens sind Gesundheit und ein in jeder Beziehung normales Verhalten (aus der Begründung dt. TSchG 1986).
Wohlbefinden ist ein Zustand körperlicher und seelischer Harmonie des Tiers in sich und mit der Umwelt. Regelmäßige Anzeichen des Wohlbefindens sind Gesundheit und ein in jeder Beziehung normales Verhalten (Lorz /Metzler, 1999).
Zum Wohlbefinden des Tieres gehört die physische und psychische Gesundheit ebenso wie eine tiergerechte Umweltqualität, die es dem Tier ermöglicht, ein in jeder Hinsicht normales, artgemäßes Verhalten zu entwickeln. Vorausgesetzt wird ein ungestörter, artgemäßer und verhaltensgerechter Ablauf der Lebensvorgänge (v. Loeper in: Kluge, 2002).
Und zu guter letzt..die Würde
Würde
Die Würde des Tieres ergibt sich aus seinem Eigenwert und beruht auf der Einmaligkeit als Lebewesen und der Mitgeschöpflichkeit von Mensch und Tier. Die Würde des Menschen verpflichtet ihn, die Würde des Tieres zu achten.
Beispiele für die Verletzung der Würde des Tieres sind die Reduzierung desselben auf seinen reinen Nutz- oder Prestigewert oder Formen der Zurschaustellung mit Lächerlichmachung. Es verbietet sich, Tiere allein zum Nutzen des Menschen zu gebrauchen,ohne den Eigenwert der Tiere angemessen zu beachten (Teutsch, 1995; Schenkel, 1994).
Genauere Beschreibung findet sich in einem Merkblatt.
http://www.tierschutz-tvt.de/merkblaetter.html
Da bitte runterscrollen bis Punkt 09. Ich kanns leider nicht direkt als Link angeben.
09. Tierschutzethik
PDF dokument Ethische Aspekte des Tötens von Tieren (101) (Stand: April 2005)
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Davon jetzt mal abgesehen.Alle meine bisherigen Hunde sind zu Hause gestorben..eines natürlichen Todes. ( Bis auf einer,aber das war ein Ärztefehler..der hat dem Hund Medis gegeben,die er nie hätte bekommen dürfen...der TA hat den Klinikbericht nicht [ richtig ] gelesen. )
Bei dem jetzt hier behandelten Fall bin ich etwas hin und hergerissen.Per Definitionem ist eine Euthanasie nicht erforderlich bei dem Hund.
Auf der anderen Seite hat allerdings nur die HuHa einen besonderen Bezug zu ihrem Tier.Wir als Aussenstehende können die Art und Weise des " Leidens " ja garnicht beurteilen.
Ich persönlich möchte mich da also nicht festlegen.
LG
die weissen Wölfe