10 Monate alter Rottweiler knurrt und bellt

Mhm, ja das Tuch solltest du für das verwenden für das es gedacht ist - zum abtrocknen...

Ansonsten kann ich @hennesks nur zustimmen. Die ersten drei Jahre beim Molosser sind "Lern-Jahre". Alles muss gelernt werden, vieles je nach Phasen wiederholt werden, neu gefestigt werden.

Du musst sie sicher in die Situation bringen, ihr die nötige Sicherheit geben und sie sicher wieder raus bringen. Mit Training und Zeit geht das dann ganz wunderbar.
 
ich sitze grad aufm sofa, habe Sophy mal vom Fenster weggeholt wo sie immer sitzt und quasi Wache hält. Schaue Videos über Hundetraining was ich hier immer mache. Mache grad mal ein anderes Video an, Sophy war glaube schon eingenickt, da springt sie auf wie von der Biene gestochen und bellt und knurrt und läuft zur Tür. Ich habe sie gewähren lassen und bin dann zur Tür, geöffnet und gezeigt dass keiner da ist. Habe ich es richtig gemacht oder hätte ich ihr ein klares NEIN oder sonst was machen sollen?
 
Ich habe bereits gesagt dass ich so zu allem hinbringe was sie ängstigt um zu zeigen dass es nicht bedrohlich ist, aber momentan ist sie wohl in einer Phase wo alles etwas extremer ist. Sie wird sehr viel leichter gereizt. Ich habe sie eben zu einem Pulk spielender Kinder gebracht, die sie aber kennt. Gar kein Problem gewesen. Ich beobachte sie dabei ganz genau und hab meine Hand an ihrem Geschirr, just in case. Beim Spaziergang heute war sie eigentlich ok. Wenns ersrtmal dunkel wird ist das ne andere Sache.
 
Deine Posts lesen sich für mich so, als ob da ein aufgeschrecktes Huhn (oder in deinem Fall wohl eher ein Hahn) leicht hysterisch anfängt zu gackern. :eek:
Anlass?
Nichts außer dem Leben an sich.
Meine Güte, du hast einen jungen sich entwickelnden Hund der Rasse Rottweiler.
Eigentlich ist alles gut.
Du hast das Glück, hier im Forum von vielen Rasse-kundigen Usern sehr differenzierte und praktikable Tipps bekommen zu haben, - und bekommst sie weiter - wie, auf welche Art und Weise du am besten mit Sophy agierst, damit sie lernt dir zu vertrauen, dich als einen verlässlichen, Sicherheit ausstrahlenden Menschen an ihrer Seite wahrzunehmen.
Je mehr du aber bei jedem Zucken von Sophie selber zum Hampelmann wirst (so kommst du mir ein bisschen vor ;)), desto weniger wirst du diese Rolle ausfüllen.
Und im Umkehrschluss: je mehr du dich in Gelassenheit und Souveränität übst und dein Verhalten reflektierst, desto besser wirst du Sophie durch ihre natürlichen Entwicklungsphasen führen.
Und mit dieser Handtuch-Nummer o.ä. Mist erweist du eurer Beziehung einen Bärendienst. o_O
 
Ich bleibe ruhig wenn sie aufspringt. Ich weiss dass ich die Situation verschlimmere wenn ich hysterisch werde. Ich kenne es ja langsam. Ich frag sie was los ist, eher gelangweilt, gehe zur Tür oder sonst wo hin und zeige ihr, dass es dort nichts gibt. Außerdem glaube ich schon, dass man auch mal besorgt sein darf, weil sie mein erster Hund ist und ich kein Verhalten verfestigen möchte, dass später in eine falsche Richtung bzw ausarten kann. Daher nehme ich alles "ernst", beobachte, lese, mache Videos etc. Vielleicht reagiere ich über, aber ich denke lieber so, als wenn es mir egal wäre und ich sie in der Gegend rumbellen lasse bis sie dann jemand abholt.
 
Vielleicht reagiere ich über, aber ich denke lieber so, als wenn es mir egal wäre und ich sie in der Gegend rumbellen lasse bis sie dann jemand abholt.

Aber da muss es doch einen Mittelweg geben.
Ich kann ja verstehen, dass du Angst hast, dass sie zuuuuu auffällig wird....
Aber mit genau dieser Angst und Anspannung in dir verstärkst du Sophys Anspannung und ihre Reaktivität.
 
Situation: gehe spazieren und wie oben erwähnt kommt die Joggerin ganz gemütlich an uns vorbei gelaufen und sophy knurrt bellt und springt in ihre Richtung. Wie sollte ich hier reagieren. Leine ziehen, laut nein sagen und Sitz machen etc hat absolut keine Wirkung. Alles längst probiert. Wenn ich sie packe und hinsetze oder ein bisschen hochziehe und sage nein! Hat auch null Wirkung.... Richtung wechseln führt auch nur zu einem wilden Gezerre.wie gesagt manchmal lässt es sich nicht vorhersehen, auch wenn ich meine Umgebung beobachte.

Ich kann dir nur sagen, was ich tun würde, für meinen Hund wäre es das Richtige, ob es bei deinem auch funktioniert, weiß ich nicht.
Ich würde meinen Hund und die Umgebung genau im Blick haben, weil es jetzt gerade darum geht, das richtige Verhalten zu trainieren.
Das ist mühsam, ich weiß das, weil ich auch ständig alles im Blick haben muss, wenn auch aus anderen Gründen.

Wenn du jemanden heran kommen siehst, dann würde ich Sophy auf die abgewandte Seite nehmen, die Leine kurz und ihr Kopf maximal direkt neben dir, nicht vor dir, auch nicht seitlich vor dir. Gleichzeitig an dir selbst arbeiten, absolut ruhig zu bleiben (dürfte die schwerere Übung sein;)).

Wenn es möglich ist, würde ich in der ersten Zeit einen Bogen laufen, um mehr Distanz zu bekommen.
Dann mit Sophy neben dir ruhig und ohne irgend ein Aufhebens an der Person vorbei gehen.
Wenn sie ebenfalls ruhig bleibt, würde ich sie, sobald du vorbei bist, kurz ruhig loben und weiter gehen.

In dem Moment, in dem sie versucht, sich nach vorn zu drängen bzw. an dir vorbei zu kommen, würde ich ihr "Raum nehmen", indem ich sofort einen Schritt zur Seite gehe und sie quasi mein Bein im Weg hat (nicht stoßen oder gar treten, einfach nur den Raum blockieren).
Bellt/knurrt sie oder versucht hoch zu springen, gäbe es bei mir ein deutliches "Nein" und weiter gehen.

Regt sie sich bei "unbelebten" Gegenständen auf, würde ich mich sofort zwischen sie und den Gegenstand stellen, ein ruhiges "Nein" und abwarten, bis sie sich beruhigt hat, evtl. absitzen lassen. Sobald sie ruhiger ist, würde ich dann mit ihr gemeinsam zu dem Gegenstand hingehen und ihn ihr als "gefahrlos" zeigen.

Dieses "Dazwischen Stellen" hat mir bei Kira gut geholfen. Eßzimmer und Wohnzimmer sind bei uns ein großer Raum, beide haben große Terrassentüren, die in den Garten führen. Wann immer jemand auf dem Trampelpfad hinter unserem Garten unterwegs ist, schlägt Kira an.
Darf sie ja auch, ist als Hütehund ja in gewisser Weise ihre Aufgabe. Wenn ich dann "Schluss" sage, sollte sie allerdings ruhig sein und anfangs hat das in der Situation nicht funktioniert, schon gar nicht, wenn sie sich wegen ständig kreisender und lauter Rabenvögel aufgeregt hat.
Wenn ich dann "Schluss" sagte, ist sie lediglich von der einen Tür zur anderen gelaufen und hat da weitergemacht.
Also habe ich "Schluss" gesagt und direkt im Anschluss zwischen ihr und der Tür gestanden. Dann hat sie abgedreht und es war Ruhe.

Nach einigen (vielen:rolleyes:) Wiederholungen hat es dann gereicht, nur noch das Schlüsselwort zu sagen, sogar wenn ich in der Küche und gar nicht direkt anwesend war. Ich habe mal gelesen, dass man durch das Dazwischen stellen quasi den Raum hinter sich als "seins" beansprucht und der Hund dann (früher oder später) lernt, dass er diesen Raum betreffend in dem Moment nichts zu melden hat.

Ich habe sie nachts in meinem Zimmer schlafen lassen um zu sehen ob sie knurrt und bellt weil sie im nachts im Käfig sitzt, aber sie hat mindestens 4-5 mal genkurrt und gebellt und ich habe quasi Null geschlafen, weil ich nur auf ihren nächsten Tick gewartet hab. Heute morgen beim Rausgehen dann fing sie schon an leicht zu wuffen und knurren bevor es überhaupt losging. Lag dabei völlig entspannt aufm Boden während ich Leine etc. zusamengesucht habe.

Warum muss sie nachts im Käfig sitzen?
Lass sie doch schlafen wo sie möchte, dadurch hätte sie eine gewisse Eigenverantwortlichkeit und das stärkt garantiert ihr Selbstbewusstsein.
Kira würde die Welt nicht mehr verstehen, wenn ich sie in einen Käfig sperren und ihr jede eigene Entscheidung abnehmen würde.

Kira kam mit etwa 14 Monaten zu mir, direkt aus einer Tötungsstation. Ich wusste überhaupt nichts über sie, weder ob sie stubenrein war noch ob sie dazu neigt, die Wohnung auseinander zu nehmen.
Ich habe sie morgens gegen 8 Uhr abgeholt und den Tag über beobachtet. Und dann sind wir nachts ins Bett gegangen, meine Schlafzimmertür stand auf und Kira konnte sich selbst aussuchen, wo sie schlafen wollte. Lediglich die Katzen waren in einem geschlossenen Raum, zu ihrer Sicherheit.

Ich habe damit gerechnet, dass am nächsten Morgen irgendwo Häufchen oder Pfütze sein werden und evtl. irgendwas kaputt ist.
Nichts dergleichen ist passiert, sie scheint im Haus gewandert zu sein, denn morgens lag sie nicht mehr da, wo sie abends gelegen hat.
Allerdings ist sie in der oberen Etage geblieben, weil es eine Zeitlang gedauert hat, bis ihr die Treppe nicht mehr unheimlich war.

Ich finde es wirklich ganz schrecklich, ein Lebewesen einzusperren und ihm damit jede Selbstbestimmung zu nehmen.
Ich mag das nicht mal bei Welpen, diese blöde Marotte, sie "zu ihrem eigenen Besten" in Boxen zu sperren.
Meiner Ansicht nach kratzt das auf Dauer ganz schön am Selbstbewusstsein.

Und unsere Hunde müssen zwar in bestimmten Situationen nach unseren Regeln agieren, aber es sollte auch Bereiche geben, wo sie frei entscheiden können, ohne von uns etwas aufgezwungen zu bekommen. Wie soll der Hund eine gesunde Eigenwahrnehmung haben, wenn er immer nur eingetrichtert bekommt, dass er stets und ständig vom Menschen abhängig ist.
 
Ich kann dir nur sagen, was ich tun würde, für meinen Hund wäre es das Richtige, ob es bei deinem auch funktioniert, weiß ich nicht.
Ich würde meinen Hund und die Umgebung genau im Blick haben, weil es jetzt gerade darum geht, das richtige Verhalten zu trainieren.
Das ist mühsam, ich weiß das, weil ich auch ständig alles im Blick haben muss, wenn auch aus anderen Gründen.

Wenn du jemanden heran kommen siehst, dann würde ich Sophy auf die abgewandte Seite nehmen, die Leine kurz und ihr Kopf maximal direkt neben dir, nicht vor dir, auch nicht seitlich vor dir. Gleichzeitig an dir selbst arbeiten, absolut ruhig zu bleiben (dürfte die schwerere Übung sein;)).

Wenn es möglich ist, würde ich in der ersten Zeit einen Bogen laufen, um mehr Distanz zu bekommen.
Dann mit Sophy neben dir ruhig und ohne irgend ein Aufhebens an der Person vorbei gehen.
Wenn sie ebenfalls ruhig bleibt, würde ich sie, sobald du vorbei bist, kurz ruhig loben und weiter gehen.

In dem Moment, in dem sie versucht, sich nach vorn zu drängen bzw. an dir vorbei zu kommen, würde ich ihr "Raum nehmen", indem ich sofort einen Schritt zur Seite gehe und sie quasi mein Bein im Weg hat (nicht stoßen oder gar treten, einfach nur den Raum blockieren).
Bellt/knurrt sie oder versucht hoch zu springen, gäbe es bei mir ein deutliches "Nein" und weiter gehen.

Versuchen würde ich das auch so. Es funktioniert bei vielen Hunden.

Bei Ali allerdings leider nicht. Leine kurz, ist bei ihm schon ein Alarmsignal. Wenn er eh schon auf Krawall gebürstet ist, bringt ihn das richtig hoch.
Blockieren, den Raum nehmen, geht zumindest bei Hundebegegnungen auch nicht. Da war der ja anfangs nicht mehr ansprechbar und hat ohne Rücksicht auf Verluste gerempelt. Die Versuche haben mir etliche blaue Flecke eingebracht.

Bei unbelebten Sachen, die ihn aufregen, hats aber funktioniert,weil die allgemeine Erregungslage nicht so hoch war.

Für die anderen Sachen haben wir den Weg gefunden, mit möglichst viel Abstand an möglichst lockerer Leine vorbei. In einer Entfernung, bei der er noch ruhig bleiben und sich auf mich und mein Kommando konzentrieren kann.
Wir haben da ein "schau hier" geübt (erstmal natürlich ohne Ablenkung, dafür mit leckerer Leberwurst aus der Tube).

Hat gedauert und klappt auch heute noch nicht immer. Aber insgesamt ist er viel besser zu handlen als am Anfang.
Aber Sophy ist ja noch jung, da sind die Erfolgsaussichten ganz anders.

Wenn er doch mal nen Ausraster hat, sage ich garnichts, weil es eh nicht bei ihm ankommt in dem Moment. Ich zieh den einfach weiter.

Und wie andere schon geschrieben haben, möglichst ruhig und gelassen bleiben.

Mit dem "Käfig" bin ich übrigens ganz maritas Meinung. Meine Hunde dürfen sich in den Wohnräumen Tag und Nacht frei bewegen.
 
Hallo,

ich wollte mal ein kurzes Update zu Sophy geben.
Als ich dachte dieses Knurren und bellen würde sich wieder einstellen hatte ich letztes Wochenende 2 Vorfälle wo sie knurrt, bellt und auf die Person zuspringt. Das ganze sieht nicht sehr schön aus.
Zwischen den Personen und Uhrzeiten sehe ich keinen Zusammenhang, außer dass diese alleine waren. Wir begegnen jeden Tag einzelnen Personen zu allen Uhrzeiten, Warum sie grade auf diese fixiert war kann ich mir noch nicht erklären.

Ich würde gern nochmal wissen, wie ich in dieser Situation mit ihr umgehen soll. Bisher habe ich es so gehandhabt dass ich zur Person hingegangen bin um zu zeigen, dass diese keine Gefahr darstellt, was aber nicht besonders einfach ist wenn Sophy weiter rumbellt und knurrt. Das möchte ich niemanden zumuten.

Beispiel:
1.Wir sitzen draussen auf der Wiese und spielen mit dem Hund vom Nachbarn, alle relaxt, Sonne scheint etc. Dann kommt ein Typ um die Ecke, wie Hunderte zuvor, aber genau diesen bellt und knurrt sie an als wenn sie von einer Biene gestochen wurde. Er trug eine Golftasche. Das einzige was mir aufgefallen ist. Mein NAchbar hat die Leine genommen, ich bin hin hallo und sorry bla bla. Dann war erstmal wieder Ruhe.

2. Ich will gestern abends aus dem Haus, da knurrt sie schon los als in der Entfernung durch die Glastür ne alte Frau zu sehen war. Wir sehen jeden Tag Leute rumlaufen bevor ich aus der Tür gehe. Ich lebe in China und hier wohnen sehr viele Leute. Die Frau wohnt bei mir im Haus. Sophy knurrt weiter und ich entferne mich von der Tür in die Ecke der Lobby um sie vorbeigehen zu lassen. Habe vorher noch mit ihr duch die Tür geredet, also auch Kontakt gehabt. Kaum kommt sie rein springt Sophy los. Ich hätte sie dafür am liebsten in den Arsch getreten. Ich war selbst etwas schockiert muss ich sagen. Ich hab sie mir am Halsband gepackt und mit intensiver Stimme "Nein" gesagt. Was besseres ist mir da grade nicht eingefallen.

Ich verstehe nicht wie sie immer noch bei manchen Leuten Angst, gehe mal davon aus das es Angst ist, zeigt. Ich habe sie mit allen Leuten, Kindern, Hunden etc. in Kontakt gebracht wie es mir nur möglich war. Daheim bellt und knurrt sie hier und da auch mal. Dann checke ich kurz die Lage und sie hört auch wieder auf.
 
Dir ist aber schon bewusst, was du dir als Rasse geholt hast? Ein Rottweiler ist nunmal ein Wachhund, der meldet. Und das tut er insbesondere, wenn ihm die Person suspekt ist. Und wenn der Hund sich in einer Unsicherheitsphase befindet, verstärkt sich dieses Verhalten zunehmendst. Du musst dem Hund die Sicherheit vermitteln, dass du die "Gefahr" registriert hast, er sich aber nicht darum kümmern muss. Und zwar, bevor sie so "eskaliert". Knurren ist okay, Rottweiler melden eben, aber man muss ihr klar machen, dass du das registriert hast und sie sich anderen Dingen widmen kann und du alleine auf dich aufpassen kannst.
 



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