Eure Meinung...muss man seinem Hund körperlich gewachsen sein?

Ich finde es hat auch körperlich immer damit zu tun, wie man den Hund führt. Hat er 2 oder mehr Meter Leine zur Vergügung oder hat man einen Griff am Geschirr, trägt er Halsband oder Geschirr, etc..
 
Ich finde es hat auch körperlich immer damit zu tun, wie man den Hund führt. Hat er 2 oder mehr Meter Leine zur Vergügung oder hat man einen Griff am Geschirr, trägt er Halsband oder Geschirr, etc..

Das auf jeden Fall...was mir oft auffällt ist,dass Leute(nicht nur bei grossen Hunden,aber bei denen fällt es beim Thema festhalten,bzw.richtig sichern eben besonders ins Gewicht)oft nicht geeignetes Zubehör benutzen.
Ich weiss nicht ob es wirklich so schwierig ist,passendes Zubehör für einen grossen,kräftigen Hund zu finden,
aber ich denke dann oft,dass es doch eigentlich jedem klar sein müsste,dass man einen grossen,kräftigen Hund mit einem dünnen Brustgeschirr/Halsband und einer Seil-Rollleine (z.B.)nicht halten kann,wenn der anders will als sein Mensch...da habe ich manchmal wirklich Angst,dass noch das Zubehör aufgeht oder reisst...zugegeben,oft sind die Gewichtsangaben/Grössenangaben auf dem Zubehör verwirrend...aber man hat doch auch irgendwie selbst gesunden Menschenverstand um das einschätzen zu können...
 
Meine Meinung ist ja glaub bekannt. Ein eindeutiges Ja.

Wir hatten im Tierheim auch mal einen kleinen Husky-Mix ausgeführt. Vielleicht 40-45cm. Die hat auch gezogen wie ein Ochse.

Danach hatten wir eine deutlich größere Schäferhündin dabei. Die konnte man mit einer halben Hand halten.

Windhunde sind zwar schmal aber reine Muskelmasse. Und verflixt schnell in ihrer Reaktion.
Hermes hat meinen Freund schon mehrere Male von den Beinen geholt. Und das mit knapp 17kg.

Darf ich fragen wie das mit den "von den Beinen geholt" ausgesehen hat? Lag er am Boden?
Aber selbst wenn, die Leine und Hund konnte er aber festhalten vermut ich einfach mal?

Darum geht es mir ja vor allen Dingen. Im Zweifelsfall, im extremsten Extremstfall musst du deinen Hund einfach halten können, auch wenn er dich dabei eventuell von den Füßen holt. Wenn dich der Hund aber 20-30-40m hinter dir herschleifen kann oder du gar loslässt....


Hatte ja auch verschiedene Kaliber an der Leine... Ich hatte kaum mit einem Problem, und gezogen haben sie fast alle.
Aber da gab es schon mal zwei oder drei... Da habe ich zu tun gehabt. Bei einer habe ich dem Spaziergang sogar abgebrochen. Und die war nicht groß. Aber Muskeln pur, echt abartig!
Ich werde mir aber bei meinem 54 Kilo nicht extra einen 10 Kilo Hund holen. Also 15 Kilo sollte schon drin sein bis 35 Kilo. Das führen und erziehen eines Hundes hat ja nicht nur (meiner Meinung nichts) mit Kraft zu tun.

Auch meiner Meinung nach hat das erziehen GAR nichts mit Kraft zu tun. Es geht ja auch kein Stück um die Erziehung. Nicht mal ein kleines bisschen. Sondern um den Fall der Fälle, diesen einen Moment der nicht zu kontrollieren ist und der jederzeit passieren kann unter Umständen mit schlimmsten Folgen.
Allerdings hab ich ab einer gewissen Gewichtsklasse beim Hund geführt von einem zierlich gebauten Frauchen (oder auch Herrchen), was Gehorsam betrifft, noch kaum bis keine positiven Erfahrungen gemacht.
Meist sind Hunde dieser Größenklasse schlicht charakterlich relativ harmlos und entspannt (was bei den beiden HSH definitiv nicht der Fall war).


Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Hund ab 50 Kilo aufwärts noch zu halten wäre, wenn der wirklich weg will.

40kg hab ich gut gehalten bekommen. Also nicht nur gehalten ich konnte Jack dann auch weiter dirigieren oder wenn nötig auch mitnehmen gegen seinen Willen. Ich bin ein Fliegengewicht und damals war ich noch leichter. Ich kann mir gut vorstellen das es Männer UND Frauen gibt die auch 50kg halten (ob ich selber dazu gehöre kann ich nicht sagen müsste ich austesten, will ich aber eigentlich auch gar nicht wissen) und händeln können.
Aber selbst wenn nicht. Wäre es so schlimm wenn es in Deutschland, insbesondere in den Städten, keine oder zumindest nur noch wenige Hunde 50kg aufwärts gibt?
 
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Hund ab 50 Kilo aufwärts noch zu halten wäre, wenn der wirklich weg will.

Bleiben wir bei 50 Kilo aufwärts:
In unverhofften Situationen nicht, vollkommen richtig. Da hat dann aber auch ein sagen wir mal kräftiger 100 Kilo Mann ein Problem. In der Regel hat man die Leine nur in einer Hand und der Hund läuft in einem gewissen Abstand vor, neben oder hinter einem her. Die physikalische Wirkung durch den größeren Aktionsradius, den der Hund ja dann nunmal hat, ist enorm groß. Ich habe es ja selber gemerkt als ich plötzlich lang lag:p

Wenn mir jetzt allerdings jemand entgegenkommt, wo ich weiß das könnte kritisch werden (die Erziehungs/Gehorsamkeitsregeln lassen wir jetzt mal außer Acht, ich gehe jetzt rein vom Kraftaufwand aus), und nehme den Hund beidhändig kurz oder halte ihn am Geschirrgriff, ist das meiner Meinung nach durchaus machbar.

Ich behaupte mal, dass ich trotz meines relativ hageren Körperbaus mehr Kraft durch körperliche Arbeiten wie regelmäßig Holz mit der Axt spalten etc. in Armen und Händen habe wie mancher 90 Kilo Mann. Daher gehe ich bei den genannten Situationsbeispielen einfach nur von mir aus. :)

Ob ich jetzt jemand bin, der sagen wir mal ganz überspitzt kein Marmeladenglas aufgedreht bekommt und einen mit Schmackes in die Leine gehenden 20 Kilo Hund an der Leine habe, oder jemand mit Kraft und einem 50 Kilo Hund macht für mich keinen Unterschied. Das Ergebnis ist im Fall der von mir beschriebenen Situationen das gleiche.
 
Jein. Mit weit über 100 kg Körpergewicht, halte ich rein Pyhsisch keinen 50 kilo Hund der entsprechend e Muskulatur hat, wenn dieser "losgeht" , es würde mir bei meinem ,25kg zwar nicht so leicht fallen aber keine großen Probleme bereiten.
Man muß auch immer die Situation berücksichtigen.
Stehst du auf einer nassen Wiese, auf Kies,Asphalt?
Wie beweglich ist man selber?
Oder der Hund?

Du kannst Kräfte haben wie ein Bär, oder auch nicht, oft entscheidet die Technik.

Und ich bin nach wie vor der Meinung.
Eine entsprechende Erziehung, ersetzt manches an körperlichen Kraft.

Diese Erziehung sollte den kleinen Hunden auch zugedacht werden, denn viele HH denken offensichtlich.
" Der ist ja sooo klein "
Und dann laufen die kleinen Monster kläffend durch die Gegend!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh auch mit meinem Pony spazieren, manchmal sogar mit 2 Ponys. Da hat mich nie auch nur annähernd einer von den Beinen geholt - aber dass ich die "im Fall der Fälle" nicht halten könnte, ist doch völlig offensichtlich. Würde man über den Fall der Fälle argumentieren, müsste man reiten außerhalb geschlossener Zäune oder Hallen doch sofort komplett streichen.
Gleiches gilt für mich für Hunde.
Wichtig ist, dass man seinem Hund mental gewachsen ist - da scheitern nämlich leider auch schon viel zu viele dran. Über alles andere muss man im Einzelfall abwägen, aber ich hätte überhaupt kein Problem mit großen schweren Hunden und das Gewicht wäre auch so ziemlich das Letzte worüber ich mir dabei Sorgen machen würde.
 
Wie viele ja wissen, habe ich eine Bekannte, die zwei Mastiffs hält - die bekanntlich schwerste Hunderasse der Welt. Meine Bekannte ist 1,78m groß und wiegt vllt. - wenn überhaupt - 62-65kg, also ein Strich in der Landschaft. Sie hatte Mastiffs, die bis zu 120 kg auf die Waage brachten. Aktuell wiegt ihr Rüde immerhin noch 92 kg, die Hündin 80kg. Und dennoch: noch nie hatte sie eine Situation, in der es je wirklich brenzlich wurde und sie die Hunde nicht halten konnte. Unter anderem liegt das daran, dass sie penibel auf einen extrem guten Gehorsam achtet (und auch mit jedem Hund die Begleithundeprüfung und den Wesenstest absolviert hat) und die Hunde auch nur mit Kurzleine und Geschirr ausführt, um im Ernstfall zupacken zu können.
Ich hatte einmal die Situation, dass ihr damaliger Rüde Jordan auf ner Hundeausstellung eine läufige Hündin wahrnahm und mich quer durch die Halle zog mit seinen damals 105 kg - ich hatte absolut keine Chance den zu stoppen, einfach auch, weil er nicht auf mich hörte. Meine Bekannte musste ihn dann nehmen und zurückpfeifen.
 
@Zufallsprodukt du hast nicht zufällig Fotos? :D


Klar :D

24758114jw.jpg


24758119ok.jpg


Das ist der Rüde. Auf den Bildern hatte er, meine ich, 98 kg.

Hier sind beide drauf

25674855rg.jpg


Die Hündin hat mittlerweile abgespeckt, das Foto ist schon älter. Meine Bekannte hat sie von einer Züchterin übernommen (weil sie zur Zucht nicht taugte bzw nie aufnahm) und leider füttert die Züchterin ihre Mastiffs immer sehr fett.
 
Ich geh auch mit meinem Pony spazieren, manchmal sogar mit 2 Ponys. Da hat mich nie auch nur annähernd einer von den Beinen geholt - aber dass ich die "im Fall der Fälle" nicht halten könnte, ist doch völlig offensichtlich. Würde man über den Fall der Fälle argumentieren, müsste man reiten außerhalb geschlossener Zäune oder Hallen doch sofort komplett streichen.
Gleiches gilt für mich für Hunde.
Wichtig ist, dass man seinem Hund mental gewachsen ist - da scheitern nämlich leider auch schon viel zu viele dran. Über alles andere muss man im Einzelfall abwägen, aber ich hätte überhaupt kein Problem mit großen schweren Hunden und das Gewicht wäre auch so ziemlich das Letzte worüber ich mir dabei Sorgen machen würde.

Zum einen, ja in der Tat seh ich das skeptisch auch weil ich einen Fall persönlich kenne wo eine Mutter durch ein Pferd zu Tode kam (ich kannte die Seite der Pferdehalterin). Ein Pferd führst du aber in aller Regel auch nicht mitten in einer Stadt oder in sonstigen sehr belebten Gebieten.

Und noch ein gravierender Unterschied. Pferde sind keine Raubtiere. Auch ist die "Pferdedichte" (rund 1 Mio.) nicht zu vergleichen mit der Hundedichte (rund 6 Mio).
Ich vermute auch das sich die meisten Pferdehalter innerhalb ihres Gebietes kennen. Ich weiß nicht wie oft man als Reiter auf völlig unbekannte Pferde trifft? Hauptsächlich bei Turnieren schätz ich mal, in abgesperrten Bereichen, aber sonst?
Hingegen bei Hunden kennt man ja schon innerhalb des eigenen Gebietes kaum alle (auf dem Dorf sieht das vielleicht anders aus) aber da kommen dann noch immer mal Hunde auf Durchreise dazu und sonstige neue Hunde.

Wie gesagt trotzdem seh ich das durchaus zwiegespalten bei Pferden obwohl ich sie total gern hab. Eigentlich wollte ich immer lieber ein Pferd, Hund war quasi schon die "vernünftige" Alternative meinen Eltern gegenüber.;)

Wahnsinn was für Kaliber das sind. Du hattest sie ja schon mal gezeigt aber immer wieder beeindruckend.
 



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