Arbeit und Hund - Eure Meinung

Hallo :happy4:
Wie bereits bei der Mitglieder Vorstellung geschrieben haben ich und meine Freundin uns überlegt einen Hund anzuschaffen. Wir sind beide schon immer mit Hund aufgewachsen.
Speziell dachten wir an eine französische Bulldogge. Anders als jedoch früher bei meinen Eltern (Mutter ist Hausfrau) ist nicht rund um die Uhr jemand Zuhause. Wir arbeiten natürlich beide und unsere Arbeitszeiten sind relativ identisch. Einerseits natürlich schön weil der Hund von uns beiden nach Feierabend etwas hat, andererseits wäre er tagsüber viel allein.
Bei diesem Thema gehen (vor allem auch im Internet) die Meinungen stark auseinander, daher wollte ich speziell in unserem Fall von euch mal ein Feedback haben. Wir wissen nicht ob das Thema Hund mit unseren Arbeitszeiten zu vertreten ist. Vielleicht gibt es jemand der eine ähnliche Situation händelt? (meine Arbeitskollegin beispielsweise macht es so) Vielleicht ist aber auch jemand hier der bei ähnlichen Situation schlechte Erfahrungen gemacht hat?!?!
Es wäre bei uns folgendermaßen:
- Wir haben zwei Wohnungskatzen (beide sind Schwestern, 1 Jahr alt). Beide stört es nicht wenn sie tagsüber allein daheim sind…….hauptsache das Fressen steht pünktlich da…Katzen eben :D Hier geh ich mal nicht davon aus das die Katzen ihm tagsüber das Gefühl von allein sein nehmen, auch wenn Sie noch recht jung sind?!?!
- Am Wochenende kein Problem. Samstag und Sonntag arbeitet keiner von uns, haben wir komplett Zeit für den Hund.
- Die Wochentage sind das Problem:
Montag Vormittag wäre der Hund von 8-12 Uhr allein. In der Mittagspause würde ich heimfahren und könnte 15 min mit Hund raus gehen. Nachmittag wäre er dann nochmal ca 3 Stunden allein (gegen 15-16 Uhr kommt jemand heim).  Insgesamt 7 Stunde allein, wird aber dazwischen in der Mittagspause 15 min rausgelassen
Dienstag und Donnerstag das gleiche wie Montag (nur umgekehrt – Vormittag 3 Stunden allein, dafür Nachmittag dann 4 Stunden)  Auch 7 Stunden, natürlich in der Mittagspause kurzer Spaziergang
Freitag wäre er auch Vormittag von 8-12 Uhr allein, dann das übliche Mittagspausenründchen allerdings kommt dann um 14 Uhr jemand nach Hause. 6 Stunden und Mittagspause kurzer Spaziergang
Mittwoch hat meine Freundin Mittag Feierabend. Da wäre er also nur Vormittag alleine.
Es wären also 4 Tage in der Woche wo er tagsüber länger alleine wäre.
Freizeitaktivitäten sind alle Hund-tauglich, ist also nicht so das wir nach Feierabend heim kommen und jeder wieder seine Wege geht. Der Hund soll dann ein ständiger Begleiter sein :)
Wie bereits geschrieben ist mir klar dass es hier Unterschiedliche Meinungen gibt. Da ich es allerdings von meinen Eltern so gewohnt bin das rund um die Uhr jemand Zuhause war wollte ich einfach mal von ein paar Erfahrenen Hundehaltern eine Meinung einholen.
Probleme wie Urlaubsbetreuung, Pflege im Krankheitsfall stellen sich nicht. Habe da dann auch die Möglichkeiten kurzfristig mal Urlaub zu machen, später anzufangen, eher aufzuhören und meine Mutter würde da auch jederzeit zur Verfügung stehen. Meine Arbeitsstelle ist nur 5 min wege von zu Hause, Tierarzt ist im Ort vorhanden.
 
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Wir haben zwei Wohnungskatzen (beide sind Schwestern, 1 Jahr alt). Beide stört es nicht wenn sie tagsüber allein daheim sind…….hauptsache das Fressen steht pünktlich da…Katzen eben :D Hier geh ich mal nicht davon aus das die Katzen ihm tagsüber das Gefühl von allein sein nehmen, auch wenn Sie noch recht jung sind?!?!

Die Katzen werden deinem Hund nicht beim Alleinsein helfen. Das hat bei mir nicht mal der schon vorhandene Ersthund geschafft als mein Jack Russel noch jung war obwohl er ein tolles Team mit seinem älteren Kumpel ist.

Montag Vormittag wäre der Hund von 8-12 Uhr allein. In der Mittagspause würde ich heimfahren und könnte 15 min mit Hund raus gehen. Nachmittag wäre er dann nochmal ca 3 Stunden allein (gegen 15-16 Uhr kommt jemand heim).  Insgesamt 7 Stunde allein, wird aber dazwischen in der Mittagspause 15 min rausgelassen

Die einzelnen Zeiten die der Hund allein ist wären okay aber ich finde es nicht gut, dass nach einer kurzen Gassirunde von 15 Minuten der Hund wieder alleingelassen wird.

Ich gehe Montags immer ins Fitness-Studio. Meine Hunde sind von 12:30 – 17 Uhr allein, ich esse etwas, gehe eine Stunde mit den Hunden und fahre gegen 19 Uhr wieder und bin um 21:30 Uhr wieder zu Hause. Obwohl meine Hunde zwei Stunden Zeit mit mir verbringen steht mein Jack Russel immer im Flur und guckt mir hinterher. Ich habe also das Gefühl, dass ihm die zwei Stunden mit mir eigentlich nicht reichen. Da sitzt immer ein bisschen das schlechte Gewissen auf meiner Schulter.

Das ist meine persönliche Erfahrung. Vielleicht gewöhnt sich dein Hund daran oder es gibt Hunde die damit klarkommen. Mein Jack Russel ist auf jeden Fall nicht so begeistert davon. Hunde verbringen auch gern Zeit mit ihren Menschen. Da geht es nicht nur darum, dass sie regelmäßig zum Pipimachen rauskommen.

Ich habe das Glück, dass mein Mann im Schichtdienst arbeitet. Daher sind meine Hunde max. 5 Stunden allein.

Zu der Rasse französische Bulldogge ist meine Erfahrung, dass ein Frauchen mit einer französischen Bulldogge mit ihrem Hund ab ca. 25 Grad keine Runden mehr gehen kann weil der Hund schlecht Luft bekommt.

Und von einer Tierarzthelferin habe ich gehört, dass diese Hunde oft in der Praxis behandelt werden müssen. Aufgrund dieser Erfahrungen kann ich dir von deiner Rassenwahl nur abraten.
 
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Danke für deine Antwort :)
Genau da drum geht es mir eben, ein paar eigene Erfahrungen von euch einzufangen :) Natürlich sind die 15 min keine wirklich Zeit, aber die Mittagspause ist ja zeitlich begrenzt.
Gerne freue ich mich über noch weitere Erfahrungen.
 
Wir gehen auch vollzeit arbeiten und ich kümmere mich alleine.

Meine Hündin ist im Moment 4 Tage die Woche 8 Stunden alleine, am Freitag 5 – 6 Stunden. Ideal ist das sicherlich nicht, aber es geht. Allerdings war von Beginn an klar, dass das nicht ewig so bleiben wird. Eigentlich sollte ich ab übernächstem Monat daheim sein…manchmal kommt einem da aber das Leben in die Quere. Da sich das jetzt noch um einiges ziehen wird überlege ich mir gerade, wie wir das am Besten managen. Eine Stunde tgl. kann ich schonmal rausschlagen, weil ich eher auf die Arbeit kann, als mein Freund. Ich wohne auch direkt in der Nähe der Arbeit…wenn ich endlich mal mein Fahrrad hole würde ich so pro Arbeitsweg nochmal knapp 10 Minuten sparen können (der Arbeitsweg ist bei mir bei den 8 Stunden eingerechnet). Ich kann auch mittags heim – mache das allerdings nicht mehr. Heim kommen, kurz raus und wieder gehen ist doch stressiger für den Hund, als alles andere. Und die Zeit, die sie gesamt alleine ist verlängert sich dadurch nur, weil ich ja nochmal den Arbeitsweg habe…
 
Da wäre deine Situation ja ähnlich wie bei uns.
Es wird über kurz oder lang auch mal kommen das meine Freundin 1x die Woche Nachtschicht arbeitet, dadurch wird es auch an einem Tag weniger Probleme geben, da Sie ja tagsüber dann Zuhause ist. Ich bin jetzt bei uns aber mal vom Regelfall ausgegangen.
Das mit dem Mittags heim fahren war auch weniger gedacht um den Hund das Gefühl zu geben das jemand da ist (dafür sind die 15 min ja sicherlihc nicht fördern, eher sogar kontraproduktiv) eher darum das er mal auf Toilette kann. Gibt es bei dir keine Probleme wenn der Hund 8 Stunden nicht auf Toilette kann?!? Sorry für die ein oder andere "doofe" Frage, aber wie gesagt kenne ich das mit "Haus,Garten,Hund" da konnte der Hund raus wenn er Lust dazu hatte.

/btw: Komme übrigends auch aus Oberfranken ;)
 
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Meine sind jeden Tag alleine, und alles ohne Probleme.

Wir gehen fruehs um 5 die erste Runde ( ca 45 minuten) dann gehts kurz bevor ich um 7 los muss nochmal kurz in den Garten.

7-12 Uhr sind die 3 alleine

In der Mittagspause toben sie im Garten bis ca.12.45 und sind dann bis ca. 4.15 wieder alleine.

Abends wird dann nochmal ne grosse Runde gedreht und/oder Garten, wo gespielt und auch trainiert wird.

Ich denke es ist immer machbar und meine 3 sind auch genug ausgelastet.
 
Woher denn aus Oberfranken? :zwinkern2:

Also meine hat damit keine Probleme. Aber das muss man auch individuell schauen. Auch nach 8 Stunden muss sie keinesfalls dringend raus und auch, wenn wir zu Hause sind meldet sie sich nicht eher. :denken24: Aber die ist da auch etwas komisch. Am Anfang war es ganz schlimm, so dass ich sogar beim Tierarzt war, weil sie immer so lange eingehalten hat. Hab gedacht das kann ja nicht gesund sein, aber wenn sie scheinbar nicht muss. Gesundheitlich ist alles ok und die TÄ sagt, solange sich die Blase dann vollständig entleert und nicht nur bisschen was kommt ist es in Ordnung.
 
Danke für eure Antworten.
3Mutts bei dir sind sie natürlich zu dritt, dadurch sind ja sicherlich nicht so einsam wie wenn man einen alleine hält. Ich denke mal das macht auch nochmal einiges aus oder?

Dass es mit dem Toilettengang also scheinbar nicht ganz so dringend ist klingt natürlich schon mal ganz gut. Man freut sich immer mehr über Positive Meinungen als über "lasst die Finger davon".....trotzdem bringt es ja nichts auf Teufel komm raus einen Hund anzuschaffen wenn es dann für beide Seiten keinen Sinn macht

@Schlumpf: Naila :) nähe Hof
 
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Danke für eure Antworten.
3Mutts bei dir sind sie natürlich zu dritt, dadurch sind ja sicherlich nicht so einsam wie wenn man einen alleine hält. Ich denke mal das macht auch nochmal einiges aus oder?

Das wuerd ich jetzt nicht so sagen. Denen ist es relativ wurscht wo der andere ist. 1 schlaeft im Schlafzimmer, der andere auf der Couch und die kleine geht immer in den Keller. Also es ist jetzt nicht so, dass die 3 komplett zusammenhaengen. So manchmal hab ich das Gefuehl, die koennte gerne aufeinander verzichten, vorallem die beiden grossen.


Auf jeden Fall muss der Hund gelernt haben alleine zu bleiben und auch stubenrein sein, deswegen wuerde ich euch evtl einen aelteren Hund empfehlen, der es schon gewoehnt ist, etwas laenger alleine zu bleiben.
 
Ansich hört sich das ganz ok an vom Zeitplan her.
Die Frage, die sich mir grad stellt, ist: Wie wird der Hund ans Alleinsein gewöhnt? Wieviel Zeit habt ihr da eingeplant.? Zwei mal drei Wochen Urlaubszeit reichen oft nicht aus um das Alleinsein bis zu eurem Rhythmus zu trainieren. Jeder Hund ist da anders. Der Eine schafft zügig die Zeit bis 3 oder 4 Stunden in wenigen Wochen, hängt dann aber fest, was massive Rückschritte im Training bedeuten würde. Auch muss sowas rechtzeitig bemerkt werden, damit man schnell reagieren kann, und keine Problems heraufbeschwört. Der Hund kannn ja vor lauter Stress auch laut sein oder die Wohnung zerlegen. Das sollte man alles an Möglichkeiten im Kopf haben.
Dazu kommt noch, dass es Hunde gibt, die das Alleinsein nie richtig lernen, oder eben nie mehr als wenige Std schaffen. Kommt halt auf den Typ Hund an charakterlich gesehen.
Wie sieht denn dann Plan B aus? Sollte man auch schon im Vorfeld als Option haben.

Das nur mal so als Gedankengang für den negativen Fall. Jeder Hund ist da ja anders
 



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