Arbeit und Hund - Eure Meinung

Und ob ich das versucht habe und das nicht nur einmal. Die Katzen haben Hunde nur als Welpen akzeptiert halbjährige Hunde und älter wurden richtig angegriffen.
Welpe geht aber nicht weil der keine 4 Std alleine bleiben kann oder bist Du da anderer Meinung ?

Ja, dann schließ doch bitte zumindest nicht von dir auf alle (!) anderen, nur weil es bei dir nicht geklappt hat. Deswegen läuft es doch noch längst nicht überall so.
Ich vergesellschafte zum Beispiel (geschätzt über) 70% meiner (erwachsenen, teilweise artgenossenunverträglichen, nicht-Katzen-kennenden,...) Pflegehunde problemlos mit meinen Katzen. :denken24:

Und nein, ich finde auch, dass ein Welpe keine 4 Stunden allein sein kann. Aber Französische Bulldoggen sind ja jetzt auch nicht unbedingt als Hardcore-Jäger bekannt, warum sollte es nicht mit einem erwachsenen Hund funktionieren?
 
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Und ich frage mich wo hier was von 8 Std allein lassen steht. In der Mittagspause eine Runde zum Lösen reicht natürlich nicht, um den Hund auszulasten. Es reicht aber, wenn die Auslastung nach der Arbeit kommt. Ich finde das völlig ok mit der kurzen Mittagsrunde, sofern später dann noch Action folgt.
 
Ich gehöre nicht zu der Fraktion, die sagt, dass man mit Job keinen Hund nehmen kann. Aber dauerhaft nur 15min zum Lösen empfinde ich als zu wenig.
Ich würde in dem Fall minimal mit einem Gassigänger arbeiten, der z.B. Mittags mit dem Hund Rad fährt, so dass er gut Bewegung bekommt. Dann verschläft sich der Nachmittag nämlich viel entspannter. Die 15min wären dann eine gute Möglichkeit, wenn der Gassigänger mal krank ist etc.
Man muss sich ja auch überlegen, dass man das für bis zu 15 Jahre täglich so machen müsste. Das ist Stress pur.
Als meine vorletzte Beziehung kaputt ging, musste ich das so mal nen Monat lang machen, bis ich ich einen vernünftigen Gassi-Service organisiert hatte, das war einfach stressig und ich hatte noch das Glück, dass ich meinen Terminplan so gestalten konnte, dass ich immerhin 30min laufen konnte.
Dann mit meinem Gassiservice war das super. Die Hunde liefen 1-1,5 Stunden mittags mit einer Gruppe von 6-8 Hunden frei (wurden zu Hause abgeholt) und wenn ich nach Hause kam, kamen sie mir entspannt entgegen. Der Unterschied zu meiner Notlösung mit dem mittags schnell nach Hause war sehr deutlich.
Ich konnte mir dann auch erst einen Kaffee nach der Arbeit gönnen und erst dann Hunde ins Auto und raus in die Natur (wo nochmal ne große Runde von minimal 1 Stunde kam, dazu noch 2x pro Woche HuSchu).
 
Arbeit und Hund schließe ich auch nicht aus. Man muss halt gucken wie man das zetlich hin bekommen. Fremdbetreuung, von Zuhause Arbeiten oder Hund mitnehmen, ist alles drin.

Aber den Hund 8h alleine lassen finde auch ich unfair und nicht richtig. Auch mit Unterbrechung (morgens 4h und Abends 4h) sinds immer noch 8h.

Meine persönliche Grenze liegt bei 6h alleine lassen, und das auch nur als Ausnahme. Wenn unser Hund Vormittags schon 4h alleine sein musste, gehe ich Abends nicht noch mal weg und leg mir Terminde und Abendveranstalungen an Tage, an denen der Hund noch gar nicht alleine sein musste. (ich jab das Glück dass mein Freund noch Student ist und nur 2-3 Tage in der Woche Vorlesungen hat, und das auch nie wirklich lange).

Sicher kann das Leben sich mal so entwickeln dass man den Hund länger alleine lasses muss als geplant. Aber sich einen Hund zu holen wenn man weiß, er ist täglich viele Stunden alleine, finde ich auch unverantwortlich.

Zum pischern:
Ich würd nicht mit dem Argument kommen "versuch mal selber so lange an zu halten". Es gibt Menschn die können das. Ich muss auf Arbeit (8h in denen ich sehr aktiv bin) eigentlich nie auf Klo. Wenn ich das auf den Hund übertragen würde, würde ich mir sagen "jo, geht doch, is nich schlimm".
 
Wow, zwei Tage nicht Online....ich hab einiges verpasst :D

Also das mit den Katzen ist natürlich so eine Sache, allerdings kann ich mir vorstellen das es funktioniert.
Meiner Freundin Ihre Eltern haben einen Hund Westie und sind gelegentlich zu Besuch. Die Katzen tun gar nichts. Bzw. gehen dem Hund aus dem Weg. Nach einer Zeit haben Sie sich meistens auch schon dran gewöhnt und lassen sich vom Hund weniger stören (natürlich gesetzt den Fall der Hund jagt die Katzen nicht durch die Wohnung, was bisher so der Fall war).
Bzgl. den 7 Stunden allein: Da haben natürlich alle irgendwo recht. Aber vielleicht muss man auch Unterscheiden das es keine 7 Tage die Woche sind sondern eben nur drei (gut an einem sind es auch 6 St....sagen wir es sind 4 Tage) ?!?! Nach Feierabend und am Wochenende ist der Hund immer dabei. Wie geschrieben ist unsere Freizeit sehr Hundefreundlich, bzw soll auch auf den Hund zugeschnitten sein. Der Hund wäre zu 99% "nur" während den beschriebenen Zeiten allein, danach ist immer jemand da oder der Hund ist wäre dabei.
Mit dem aufs Klo gehen ist so ne Sache, wenn ich von mir ausgehen würde ginge der Schuss nach hinten los....so oft wie ich während der Arbeit aufs Klo rammel :D.
Ein Welpe ist denk ich auszuschließen, dafür haben wir einfach nicht die Eingewöhnungszeit. Ein älterer Hund möglichst aus dem Tierheim, der vornehmlich an genau diese Umstände gewöhnt ist wäre vielleicht eine Option.
Wir werden die Augen mal offen halten, aber nicht Aktiv suchen. Ich habe nicht das Gefühl das es 100% das richtige wäre, vielleicht kommt aber irgendwann ein Hund dem man damit etwas gutes tun kann und eben die Umstände stimmen.....dann kann man sicherlich nochmal drüber nachdenken :) (ein Hund aus dem Tierheim, oder gar aus einem Tierschutzprogramm die Hunde vor dem Tod retten). Was haltet ihr davon?
Danke schonmal für eure Tipps und Erfahrungen. Gern lese ich noch weitere Tipps, lasst euch also nicht aufhalten :D
 
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Hi,

Ich finds super dass du die Argumente verstehst und versuchst dich im Sinne des Hundes zu entscheiden.

Einen Hund aufnehmen der ein sehr schlechtes Leben hat (Tötung, Tierheim etc.)
Ich spreche hier nur für mich, aber ich würde dem Hund ein gutes Leben bieten wollen der zu mir kommt. Und "besser als Tötungsstation" bedeutet nicht gleich "gutes Leben".

Wenn ich ein Kind bei mir aufnehme dass jeden Tag von seinen Eltern geschlagen wurde, und ich es nur ein mal die Woche schlage, ist es zwar bei mir "besser" aufgehoben, aber trotzdem nicht "gut" aufgehoben.
Ein bisschen krasses Beispiel, aber ich hoffe du verstehst wie ich das meine.

Wie gesagt würde ich das für mich nicht wollen, kanns aber verstehen wenn Menschen so einen Hund "retten".
Aber auch da musst du abwägen. Was wenn der "gerettete" Hund nicht allein sen kann, komplizierter ist als ihr als Anfänger das handeln könnt. Malt euch aus was passieren kann, legt euch Alternativen zurecht (wieder Abgeben ist keine wirkliche Alternative) und wenn ihr mit den Probleme die auftreten könnten Leben könnt, kann man drüber nachdenken das Risiko ein zu gehen.

Oder man wartet und guckt ob sich in ein oder zwei Jahren bessere Möglickeiten bieten einem Hund wirklch gerecht zu werden.
 
chimaira,
Ihr könntet euch ja bei einer Vermittlungsstelle für Nothunde als Pflegestelle anbieten und schauen ob da ein passender Hund dabei ist. Pflegestelle hat den Vorteil, dass ihr den Hund dann quasi testweise habt.
Und wenn ihr nach ein paar Wochen merkt, dass es passt, dann werdet ihr zum Pflegestellenversager und behaltet den Hund dann.

Bei einem Hund aus dem Tierheim solltet ihr darauf achten, dass es kein Auslandshund ist. Die haben in der Regel ne ordentliche Portion Jagdtrieb und sind auch nie stubenrein oder kennen familiäres Leben. Grunderziehung gleich Null.
Vielleicht gibts auch im Tierheim um die Ecke einen Kandidaten, den ihr zunächst öfter mal ausführen könnt zum Kennenlernen. So könnt ihr besser beurteilen ob er vom Wesen her passt.
Von den Dingen, die Tierheime und Orgas über die jeweiligen Hunde erzählen, solltet ihr euch bewusst sein, dass Beschreibungen der Hunde möglicherweise nicht stimmt. Vorbesitzer sagen selten die volle Wahrheit bei Abgabe, und die Tierheimitarbeiter können sich auch nur begrenzt ein reales Bild vom Wesen des Hundes machen, da die Tierheimsituation ja für den Hund was komplett neues ist, und er sich möglicherweise nicht so verhält wie in familiärem Umfeld.
Das so als Tip
 
ei einem Hund aus dem Tierheim solltet ihr darauf achten, dass es kein Auslandshund ist. Die haben in der Regel ne ordentliche Portion Jagdtrieb und sind auch nie stubenrein oder kennen familiäres Leben. Grunderziehung gleich Null.

@Mona: so pauschal stimmt Deine Aussage nicht.
Jagdinstinkt ist auch bei Auslandshunden eine Frage der Vorgeschichte und Rasse, genauso wie hier in D. Auch bei Auslandshunden (insbesondere bei den kleineren) gint es Hunde, die im Haus gelebt haben, bevor sie "entsorgt" wurden. Viele kenne. Daher die Stubenreinheit schon. Bei den meisten anderen (erwachsenen) Hunden gelingt das bei Konsequenz meist innerhalb weniger Tage bis 1-2 Wochen. Länger dauert es nur ausnahmsweise mal.
Wenn Du mit Grunderziehumg Kommandos meinst, muss ich Dir Recht geben.
Die Baustellen sind allerdings meist andere, wie z.B. Das Plündern von Mülleimern, wenn grad niemand hinsieht, ängstliches Verhalten bezüglich fremder Menschen oder unbekannter Situationen.
 
Dajan, ich stimme dir zu, dass man da nichts pauschalisieren kann.
Ich kann halt nur von dem Eindruck schreiben, der sich mir durch Anlesen und Recherche in diversen Portalen wie Hundeforen darstellt. Da erweckt es halt den Eindruck, dass gerade Hundehalter mit Auslands-Notfellchen immer wieder Probleme bzgl. des Jagdtriebes haben.

Ich wollte im Grunde auch nur darauf hinweisen, dass man sich nicht immer auf Aussagen der Vermittlungsstellen verlassen sollte. Ein Hund, der woanders stubenrein und gehorsam war (laut Aussagen Vorbesitzer o. Vermittler), ist nicht grundsätzlich stubenrein im neuen Heim. Das ergibt sich automatisch daraus, dass Hunde orts- und situationsbezogen lernen. Das heißt also im Umkehrschluss: Ein vormals stubenreiner Hund , kann durch Stress (Ortswechsel, Situationsveränderung) wieder unsauber werden, und muss das dann u. U. neu lernen.
Gleiches gilt für das Alleinsein.
Neue Lebensumstände bedeuten oft neues Erlernen des eigentlich Altbekannten für den Hund.

Wie gesagt, das soll auch nur ein Hinweis darauf sein, dass man als Nothund-Suchender einfach solche Faktoren im Hinterkopf hat, um nicht nachher völlig überrascht zu werden.
Wir müssen ja auch bedenken, dass wir hier in solchen Portalen fast nur Hundehalter antreffen, die Probleme mit ihren Fellnasen haben. HH ohne Probleme tauchen hier seltener auf. Logisch, dass sich ein recht subjektiver Eindruck einstellt. Statistiken gibts ja keine, also kann man mit Sicherheit auch Glück haben, und findet genau den passenden Hund, der "pflegeleicht" ist. Und da hilft es, wenn man einen gewissen Blick dafür entwickelt, und weiß worauf man achten sollte
 



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