Rudelhaltung - Eure Meinung & Vorstellungen

Puh..ich antworte morgen ausgiebig darauf...

aber das Thema Alpha,Beta,Omega etc nur mal kurz angesprochen.

Es ist doch so das jedes Mitglied feste Aufgaben übernimmt und das es eine Hierachie gibt?
Die Bezeichnung der einzelnen Mitglieder ist ja erstmal unwichtig, kann es auch Wurstwolf A-D nennen :D aber Fakt ist doch das jeder Mitglied eine feste Aufgabe hat, einen Job wenn du so willst.
Die Wurstwölfe A übernehmen die Koordination, ziehen die Kinder groß aber Wurstwolf D der nicht mit Jagen geht, passt in der Zeit auf die kleinen Wölfe auf.
Wurstwolf C hat dann wiederum die Aufgabe Wurstwolf D zu beschützen, während A usw auf der Jagd ist. o_O

Bloch kenne ich, steht auf meiner Liste der Informanten ganz oben .- lese aktuell nur noch mein Cesar Milan Buch zu Ende.

mhmm.. naja meine Informationen sind ein bisschen älter, das stimmt. Hab es auch frei aus der Erinnerung geschrieben von daher bitte ich dich mit zu korrigieren wenn meine Wurstwolftheorie falsch ist.

Was die Einordnung hier in der Gruppe angeht - also das muss sich keiner Unterordnen weil es ja nur 2 Stufen gibt.
1.Mensch
2.Hund

Das wars, der Hund soll hier einfach nur Hund sein - das ist Sinn und Zweck so einer Haltung, er soll sich hier unter bestimmten Regeln die notwendig sind frei entfalten dürfen.

Ich persönlich bin aber trotzdem der Meinung das Wolf und Hund mittlerweile sehr weit voneinander entfernt sind, da könnte man eher Hund und Dingo vergleichen, aber der Wolf ist in seiner Mimik und seinen sozialen Strukturbedürfnissen gewiss facettenreicher als der normale Haushund. :)

Das macht es ja für uns auch so einfach, der Hund verzeiht unsere Fehlinterpretationen, der Wolf würde das nicht tun.. denke ich.

Gruß
 
Es ist doch so das jedes Mitglied feste Aufgaben übernimmt

Jep

und das es eine Hierachie gibt?

Nein :D

Die Bezeichnung der einzelnen Mitglieder ist ja erstmal unwichtig, kann es auch Wurstwolf A-D nennen :D aber Fakt ist doch das jeder Mitglied eine feste Aufgabe hat, einen Job wenn du so willst.
Die Wurstwölfe A übernehmen die Koordination, ziehen die Kinder groß aber Wurstwolf D der nicht mit Jagen geht, passt in der Zeit auf die kleinen Wölfe auf.
Wurstwolf C hat dann wiederum die Aufgabe Wurstwolf D zu beschützen, während A usw auf der Jagd ist. o_O

Jooaaah... es ist wesentlich dynamischer.
Hirarchie und strikte Aufgabentrennung würde ja bedeuten, dass diese Positionen auch gesichert werden müssen... dem ist aber eben nicht so.
Hirarchie hat etwas mit aktiver Dominanz zu tun und die existiert so gut wie gar nicht in freilebenden Wolfsrudeln.
In Hundegruppen schon. Warum? Weil es keine Rudel sind, sondern wahllos zusammengewürfelte Individuen ;)


Bloch kenne ich, steht auf meiner Liste der Informanten ganz oben .- lese aktuell nur noch mein Cesar Milan *Zähneknirsch* Buch zu Ende.

mhmm.. naja meine Informationen sind ein bisschen älter, das stimmt. Hab es auch frei aus der Erinnerung geschrieben von daher bitte ich dich mit zu korrigieren wenn meine Wurstwolftheorie falsch ist.

Hab ich getan ;)

Was die Einordnung hier in der Gruppe angeht - also das muss sich keiner Unterordnen weil es ja nur 2 Stufen gibt.
1.Mensch
2.Hund

Ja, das finde ich grundsätzlich auch richtig. Aber das ist eben kein Rudelprinzip ;)
Es bedeutet, wir Menschen stellen die Regeln auf und ihr ordnet euch uns unter.
Gerade wenn man keine Bindung zu den Tieren hat, muss diese Position auch körpersprachlich gesichert werden. Damit meine ich nicht die absolut uneingeschränkt sinnlose Verwendung des "Schnauzgriffs" ;)


Das wars, der Hund soll hier einfach nur Hund sein - das ist Sinn und Zweck so einer Haltung, er soll sich hier unter bestimmten Regeln die notwendig sind frei entfalten dürfen.

Das geht aber eben kaum bei Hundegruppen :D
Wie bereits gesagt, permanent bestehende Gruppen diskutieren ihre situativen "Positionen" untereinander aus und sollen das auch bis zu einem gewissen Grad tun (Mobbing und Pöbeleien allerdings werden NIEMALS geduldet!).
Kommen aber neue Hunde hinzu, gibt es keinen Grund für diese Hunde, sich in eine bestehende Struktur eingliedern zu müssen.
Hier haben sie nur eine Regel zu akzeptieren: Mensch sagt, was getan wird.

Das ist der Knackpunkt... das ist KEINE Rudelhaltung ;)


Ich persönlich bin aber trotzdem der Meinung das Wolf und Hund mittlerweile sehr weit voneinander entfernt sind, da könnte man eher Hund und Dingo vergleichen, aber der Wolf ist in seiner Mimik und seinen sozialen Strukturbedürfnissen gewiss facettenreicher als der normale Haushund. :)

Mimik, Körpersprache, ja...
Strukturbedürfnisse nein.

Ich denke, worin wir konform gehen ist die Meinung, dass Mehrhundhaltung privat etwas unter gewissen Bedingungen anzustrebendes ist.

Wo ich noch nicht ganz sicher bin, ist, in wie fern man das Leben in einer Huta mit Rudelhaltung vergleichen kann ;)
 
hihi CM wird vermutlich auch hier sehr kontrovers gesehen?

Ja,.. naja alles teile ich nicht, aber es gibt sowieso keinen Hundetrainer der komplett meine Ansichten vertritt.

Aber grundsätzlich gehören ich eher zu den Leuten die lieber eine klare Ansage geben als so ein Unsinn wie "Aktives Ignorieren" etc praktizieren.

Bin halt kein großer Fan von Rütterschen Methoden oder anders formuliert: Ich werfe ungerne Wattebällchen. ^^
 
*amKopfkratz*

und ich arbeite nach verhaltensbiologischen Erkenntnissen, kommunikationsorientiert und stressarm, die Sozialstruktur von Hund und Mensch ausnutzend; also Problemlösungsverhalten wird ausgenutzt, erwünschtes Verhalten wird bestärkt, erwartetes Verhalten wird positive aufgebaut, unerwünschtes Verhalten so weit möglich vermieden (zb Prophylaxe = anleinen oder Abbruchsignal = "Nein", "Stop", positiv aufgebaut), maximal im Notfall mittels konditionierter Strafe gedroht ;)

Was sagt uns das jetzt in Bezug auf die Frage, in wie fern das Leben in einer Huta mit Rudeln zu tun hat?

Sorry, aber von Wattebäuschen hab ich ewig nix mehr gehört und sowas sagen auch nur Leute, denen es noch an Informationen mangelt ;)

Meine Frage hätte ich so gern beantwortet :)

War doch gerade so spannend ;)
 
Oh Verzeihung, das war jetzt nicht direkt auf deinen Post bezogen sondern eher so ein allgemeiner Einwurf von mir. :zwinkern2:

Ähm die Frage war inwiefern man den Aufenhalt des Hundes in Bezug auf Rudelhaltung erklären bzw beschreiben kann?

Nun, theoretisch kannst du es auch Gruppenhaltung nennen, letztendlich beruht der Begriff nur darauf - das es hier keine Zwinger oder ähnliches gibt sondern das die Hunde gemeinsam überall zusammenlaufen.

Ob es nun Rudehaltung oder Gruppenhaltung ist..kA ich denke das ist eines von vielen Themen wo die Meinung und Ansichten von vielen auseinander gehen.

Für mich als Halter wäre nur wichtig, das mein Hund nicht weggesperrt wird sondern das er einfach Hund sein kann und von versierten Leuten betreut wird, die Erfahrung damit haben und die auf die Bedürfnisse meines Hundes - im Rahmen - eingehen.

Gruß
 
@periphalos,
genau so sehe ich das auch.

Jetzt schreiben zwei Experten im grossen Stil über Rudelhaltung.

Es wäre sehr nett gewesen, wenn Ihr auf meine Rudelhaltung auch ein wenig zu sagen gehabt hättet.

Denn es gibt ja auch private Rudelhaltung. Wir haben sechs Dobermänner und zwei bilden auch schon ein Rudel.

Wenn ich auf einen solchen Text gestossen wäre, hätte ich mich eingeklinkt, besonders deshalb, wenn ich soviel Ahnung wie Ihr gehabt hätte.

Es muss einem Tierfreund in dieser Rudel Kombination ja etwas aufgefallen sein.
Ist er auch noch interessiert daran, evtl. Ratschläge zu geben, wäre es absolut hundefreundlich.

Ihr habt ein so grossen Wissen: was man tun und lassen sollte wird heiss diskutiert. Was ist Euch an unserem Rudel aufgefallen??

Ich will nicht nötigen, aber dieses Hundeforum ist so hundefreundlich, dass es mir leid täte, wenn man einen solchen User mit einem solchen Rudel einfach unbeachtet liesse. Denn dann hätte ich nicht zu schreiben brauchen.

Es geht doch hier um Ratschlagsuche.

Liebe Grüsse, Margot und die sechs Dobis
 
@barbara,

das verstehe ich unter einem Rudel.

Oder es ist eine Hundehaltung mit fliegendem Wechsel.

Ähnlich wie in einer Hundespielstunde. Da sind auch immer andere Hunde, die dazu kommen.

Wir sind mit unseren in einer Hundespielstunde, samstags, zwei bis drei Stunden.
Alle Rassen alle Grössen.

Unsere kommen dort gut zurecht. Auch Yankee und Xandra. Auf dem Platz verteidigen sie sich gegenseitig, zuhause sind sie ständig in Rivalität.

Liegt es an der Gleichaltrigkeit? Hängt es mit der Zucht zusammen und mit der Sozialisierung?

Auch Ravi und Maya sind in der Spielstunde, allerdings gesondert mit drei kleineren Hunden. Habe mal Bilder von der Spielstunde eingestellt.

Ravi wollte man nicht mit einbeziehen, weil die drei Hunde der Trainerin sich vor ihm zurück zogen. Keine Ohren, keine Rute, ein stummer Hund. Man glaubte, er greift ohne Vorwarnung an.

Ravi muss allerdings sehr stressfrei gehalten werden. Er ist schnell verunsichert, verträgt keine Veränderungen.

Falls Ihr das über Ravi gelesen habt, dann kennt Ihr ja seine Vergangenheit.

Ravi sollte nur mit Maulkorb mit den Dreien sowie Maya spielen dürfen. Dagegen habe ich mich gewehrt.

Ravi ist friedlich. Ich glaube auch, dass er aus einer guten Zucht kommt. Eine gute Sozialisierung hat. Die schlägt sich immer nieder. Dann wird der Hund auch nicht bissig, egal, was er durchgemacht hat.

Du hast auch ein Rudel. Wie kommt Ihr alle klar? Alle untereinander verträglich?

Es sis ja nicht häufig, dass man so ein grosses Rudel hält, und man hat dann gerne einen Erfahrungsaustausch. Dann kann jeder davon partizipieren.

Liebe Grüsse, Margot und die sechs Dobis
 
Ich finde es sehr beeindruckend 6 Dobermänner zu halten, da die doch eigentlich eher Einzelhunde sind die idealerweise ein Herrchen/Frauchen haben, oder täusche ich mich da?

Dann gleich friedlich 6 zu halten - meine Anerkennung.

Mich würde interessieren wie ihr das so handhabt, wenn es z.B. mal Differenzen zwischen den Hunden gibt?

Gruß

P.S.
Sorry das ich dich überlesen habe. :verlegen1:
 
Hmmm, wieso sollten Dobis denn Einzelhunde sein?
 
Nun, theoretisch kannst du es auch Gruppenhaltung nennen, letztendlich beruht der Begriff nur darauf - das es hier keine Zwinger oder ähnliches gibt sondern das die Hunde gemeinsam überall zusammenlaufen.


Hm, das ist etwas schade... gibt es denn Boxen/ mehrere Räume, um Hunde, die nicht miteinander friedlich klarkommen zu trennen, bzw um Hunden, die unverträglich sind/ stressgefährdet sind/ krank sind/ alt sind einen Rückzugsort zu gewährleisten?

Ob es nun Rudehaltung oder Gruppenhaltung ist..kA ich denke das ist eines von vielen Themen wo die Meinung und Ansichten von vielen auseinander gehen.

Naja... es gibt eben die biologische Begrifflichkeit und ihre Bedeutung speziell im Falle des Wolfes/ Hundes, basierend auf Erkenntnissen aus objektiver Forschung.
Und es gibt Philosophien diverser mehr oder minder gut ausgebildeter Hundetrainer^^
Ich persönlich würde bei dem Wort "Rudelhaltung" aufhorchen, da dies eben impliziert, dass hier die Hunde einfach machen gelassen werden, in der absurden Hoffnung, es würde sich eine rudelähnliche Struktur entwickeln ;)


Für mich als Halter wäre nur wichtig, das mein Hund nicht weggesperrt wird sondern das er einfach Hund sein kann und von versierten Leuten betreut wird, die Erfahrung damit haben und die auf die Bedürfnisse meines Hundes - im Rahmen - eingehen.

Dem letzten Abschnitt schließe ich mich an.

Ich finde also Gruppenhaltung sehr sinnvoll, aber eben nur unter der Berücksichtigung, dass Sympathie und Antipathie entsprechend erkannt und gemanaged wird (räumliche Trennung, mehrere Kleingruppen statt eine große Gruppe, etc) und die Fachkräfte ein wirklich extrem gutes Auge für Hundekommunikation haben.

Und ich kenne das selbst... ab einer Hundeschar von bummelig 5 Hunden KANN ein einzelner gar nicht mehr alle Hunde im Auge haben und Anzeichen von zb Stress wahrnehmen.

Du hast Hasso gefragt, wie bei ihnen mit Konflikten zwischen den Hunden umgegangen wird...
Wie ist es denn bei euch?
Oder was hälst du für angemessen?
 



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