Eure Meinung...muss man seinem Hund körperlich gewachsen sein?

Wenn es nur ums rein körperliche geht, dürfte ja niemand einen großen Hund halten. Denn ab einer bestimmten Gewichtsklasse hält man Hunde einfach nicht mehr fest, wenn die woanders hin wollen.
Physikalisch bedingt, Hunde haben einen anderen Schwerpunkt und können Kräfte ganz anders einsetzen als Menschen, die ungünstigerweise ja nur auf 2 Beinen stehen.

Im Prinzip machts doch die Kombination aus reiner Körperkraft/Gewicht und Respekt, Erziehung/erzieherische Einwirkung, dass ich als Mensch auch einen starken schweren Hund halten kann.

Wobei ich persönlich keinen Hund haben möchte, der mit seinem Gewicht meinem nahe kommt. Denn die gefahr, dass der einen von den Füßen holt (und wenns nur aus Versehen oder Übermut ist) ist doch recht groß.
 
Emil wiegt 33 Kilo, ich 57. Ich habe keinerlei Probleme, ihn mit einer Hand zu halten wenn wir z. Bsp. seinem Erzfeind (der einzige Hund, den Emil wirklich schreddern würde seit er von dem mal böse gebissen wurde) begegnen und er nach vorne will. Bei einem 50 Kilo Hund aufwärts bräuchte ich dann beide Hände, wäre aber rein krafttechnisch machbar.

Als wir Emil bekamen war Gassi gehen die ersten Wochen eine Katastrophe. Er wollte allem hinterher, was sich auch nur ansatzweise im Feld/Wald bewegt hat. War kein Problem...bis er eines Tages absolut unverhofft wegen einem ollen Hasen, der uns bis auf 2m an sich ranließ bevor er losflitzte,
seitlich mit Schmackes in die Leine ging.
Ich war mich mit einer Gassibegleitung am unterhalten und rechnete in diesem einen kleinen Moment überhaupt nicht damit. Das ging so dermaßen schnell, ich lag halt auf einmal da und hat Graswurzeln in der Nase :rolleyes:

Was ich damit sagen möchte ist, dass es auch einen situationsbedingten Unterschied, (sprich vor- oder unvorbereitet) macht ob man einen Hund halten kann, und es nicht nur allein auf's Gewicht ankommt.
 
Ich finde es schon hilfreich, wenn man im Falle des Falles seinen Hund mit vollem Körpereinsatz halten kann...
Ich muss im Zweifelsfall meine Umwelt vor meinem Hund schützen können.
Ansonsten geht natürlich nichts über eine solide Erziehung.
 
Ich hab ne Bulldogge... mit zarten 27 kg.

Wenn die es anlegen würde, hätte ich ordentlich zu tun... Und ich bin KEIN Leichtgewicht, aber der tiefergelegte Golf an der Leine hat schon Bumms.

Muss also über "Gehorsam" gehen. Tuts auch...
 
Meiner Meinung nach ja. Ich wolle als ersten Hunden einen maximal mittelgroßen, also bis 15 Kilo. Eingezogen ist dann mein 8 Kilo Balou. Ich wusste nicht wie gut ich in der Lage sein werde meinen Hund zu erziehen und wollte nie jemand sein der die Leine loslassen muss weil ich den Hund nicht halten kann. Lieber wollte ich eine Hundehalterin sein die mit ihrem zeternden Kleinhund peinlich ist als eine Hundehalterin bei der hinter vorgehaltener Hand gesagt wird "Die kann ihren Hund nicht halten, bei der musst du aufpassen". Vielleicht liegt das daran, dass ich zuviel Wert auf die Meinung anderer Menschen lege.

Es ist aber nicht so, dass ich keine großen Hunde mag. Eine Trainerin in der Huschu hat einen Rhodesian Ridgeback. Den mag ich total und vom Charakter wäre das genau meine Rasse aber der Hund ist mir einfach zu groß. Meine Nachbarn haben einen Bernhardiner-Mix, auch eine tolle Hündin, den Flat-Kumpel meiner Jungs mag ich auch.

Ich möchte schon gern mal einen großen Hund aber dann einen Windhund, also einen großen Hund der aber im Verhältnis zu seiner Größe nicht schwer ist.

Mein Mann hat bei einer Gassirunde für ein paar Minuten eine Labrador-Hündin gehalten die an der Leine zieht. Er meint das war kein Spaß und da tun einem schon die Arme weh.
 
Ich hab mal im TH eine Husky-Hündin ausgeführt.
Ein Zwerg, die Sally.

Aber ich hatte tagelang Muskelkater. Die Größe hat nicht zwangsläufig was mit der Kraft zu tun, die aufgebracht werden kann.
War kein Spaß :confused:
 
Wir hatten im Tierheim auch mal einen kleinen Husky-Mix ausgeführt. Vielleicht 40-45cm. Die hat auch gezogen wie ein Ochse.

Danach hatten wir eine deutlich größere Schäferhündin dabei. Die konnte man mit einer halben Hand halten.

Windhunde sind zwar schmal aber reine Muskelmasse. Und verflixt schnell in ihrer Reaktion.
Hermes hat meinen Freund schon mehrere Male von den Beinen geholt. Und das mit knapp 17kg.
 
Hatte ja auch verschiedene Kaliber an der Leine... Ich hatte kaum mit einem Problem, und gezogen haben sie fast alle.
Aber da gab es schon mal zwei oder drei... Da habe ich zu tun gehabt. Bei einer habe ich dem Spaziergang sogar abgebrochen. Und die war nicht groß. Aber Muskeln pur, echt abartig!
Ich werde mir aber bei meinem 54 Kilo nicht extra einen 10 Kilo Hund holen. Also 15 Kilo sollte schon drin sein bis 35 Kilo. Das führen und erziehen eines Hundes hat ja nicht nur (meiner Meinung nichts) mit Kraft zu tun.
 
Emil wiegt 33 Kilo, ich 57. Ich habe keinerlei Probleme, ihn mit einer Hand zu halten wenn wir z. Bsp. seinem Erzfeind (der einzige Hund, den Emil wirklich schreddern würde seit er von dem mal böse gebissen wurde) begegnen und er nach vorne will. Bei einem 50 Kilo Hund aufwärts bräuchte ich dann beide Hände, wäre aber rein krafttechnisch machbar.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Hund ab 50 Kilo aufwärts noch zu halten wäre, wenn der wirklich weg will.
 



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