Mit meinem Zwerg jetzt passiert es mir eigentlich gar nicht,dass ich irgendwelche"Erziehungstipps"bekomme...was mal vorkommt,ist dass die Leute nach der "langen Leine"(Schlepp)oder dem Dummy fragen,weil das viele Leute auf dem Dorf (vorallem bei kleinen Hunden,die rennen an der Flexi oder frei rum)nicht kennen,dann erkläre ich kurz so und so,und dann ist die Sache erledigt.Als Kritik sehe ich das eigentlich nicht,eher als Interesse und manche wollen sich dann sogar eine Schleppleine anschaffen,weil sie es praktischer finden als Flexi-oder den Hunden zum einfangen hinterherzurennen :smilie_ironie:
Das einzige was ich mal hatte,ein anderer Hundebesitzer,Typ Senior,der schon IMMER Hunde hatte und ALLES schon immer so macht,meinte zu mir,als sich unsere Hunde trafen:"Das nächste mal lässt Du Deinen Hund rennen,der horcht nämlich"...an sich ein Kompliment,nur ein bisschen geärgert hat es mich schon,weil mein Hund auch an der Schlepp genauso rennt und spielt wie freilaufende Artgenossen und Bewegung hat er mehr als genug...davon abgesehen,geht der Senior mit seinem Hund (zwar dreimal am Tag,aber trotzdem...)genau hundert Meter ins Feld und zurück...an der Flexi-Leine...also daher habe ich den Kommentar einfach nicht verstanden...ich meinte nur"das passt schon"und bin weiter gelaufen... .
Mit meinem ersten Hund war es schon so,dass ich von anderen Hundebesitzern einige Erziehungstipps bekommen habe,es war ja mein erster Hund,und ich war wirklich viel am Erziehen...im Endeffekt war ich aber für einige Tipps wirklich dankbar,weil es hilfreich war,andere,die für mich ein NO-GO waren,habe ich einfach ignoriert.
Erst als er krank und damit sehr viel aggressiver zu Artgenossen wurde,hat es andere Formen angenommen...ich hatte ihn zu dem Zeitpunkt gut im Griff,aber es liess sich nicht vermeiden(obwohl ich es immer versucht habe),dass er bei anderen Hunden"dicke Backen"gemacht hat,ich gebe zu,man hätte wirklich teilweise meinen können,er wolle Hackfleisch aus ihnen machen,aber wie gesagt,ich hatte ihn im Griff,es ist nie etwas passiert,aber schlimm waren die fiesen,abwertenden Kommentare anderer Hundebesitzer.
Das hat mich dann schon sehr verletzt,und ich hätte am liebsten erklärt,dass er nicht"so ist",sondern an sich ein tolles,liebes Wesen hat,dass er einfach nur sehr krank ist...aber mach das in der Situation mal... .
Einmal gab es eine Situation,die beschäftigte mich auch sehr lange,ich ging mit ihm spazieren,an der Flexileine,freilaufen lassen,oder auch nur an der Schleppleine war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.Plötzlich kam aus dem Wald eine freilaufende Hündin angeschossen,direkt auf meinen Rüden zu,hat ihn überrannt und mir ist fast das Herz stehen geblieben.Gott sei Dank fand er die Hündin dufte,und hat mit ihr zu spielen angefangen.Das hat mir in der Seele gut getan,ihn so ausgelassen spielen zu sehen,trotzdem, habe ich ihn nicht abgeleint,es war mir einfach zu heikel.Da kommt mal die andere Hundebesitzerin angelatscht,meint zu mir"darf der nicht von der Leine",ich nur"nein,er muss angeleint bleiben",sie"ach schade,man sieht wie gerne der auch mal mit anderen spielen würde..."und latscht davon,ihr Hündin irgendwann hinterher.
Trotz dass ich genau wusste warum er angeleint ist,und ich mich damit nur verantwortungsvoll verhalten habe,hat mich das schon schwer getroffen...da kommt man sich doch vor wie der grösste Tierquäler...
Und in so einem Fall, wie du ihn schilderst es ignorieren, oder wie du ja auch getan hast darauf hinweisen, dass diese Art der Kritik nicht gewünscht ist. 
