Heran nahender,freilaufender Fremdhund,zunächst ohne Halter-wie reagiert ihr(Hund ableinen?)?

Ich persönlich habe keine "generelle Meinung" dazu. Es kommt total auf den Einzelfall ein. Wie ist mein Hund so drauf, wie zeigt sich der Fremdhund, wo sind wir gerade (Straße in der Nähe, etc?). Vermutlich ist es auch ganz viel Bauchgefühl und bisherige Erfahrungen.
Ich würde darum niemals jemandem zu dem einen oder anderen raten. Das muss jeder Hundehalter selbst entscheiden - und das in jeder Situation neu.
Ich klau das einfach mal und schließe mich an. ;)
 
Gehe ich auf die Frage des Thread-Titels ein („Heran nahender,freilaufender Fremdhund,zunächst ohne Halter-wie reagiert ihr(Hund ableinen?)?“), kommt es zum einen auf den Hund an, zum anderen auf die Ortschaft.

Kommt mir an der Straße ein Halterloser Hund entgegen, gibt es zwei Optionen: Ich kenne den Hund, der wird immer laufen gelassen oder ich kenne den Hund, der läuft hier nicht frei bzw. ich kenne den Hund nicht.
In den ersten Fall bin ich einfach nur genervt von der Gutgläubigkeit der Hundehalter. Allerdings ist diese Szenario in der Stadt nicht so geläufig wie damals auf den Land.
Beim zweiten Fall sehe ich zu, dass ich meine Hunde nicht in Gefahr bringe, während ich den anderen Hund versuche zu sichern. Kenne ich den Hund, weiß ich ggf. auch, wo ich den Halter finden kann, kenne ich den Hund nicht, dann kommt es in Prinzip wieder auf den Ort an. Bin ich bei mir unterwegs, nehme ich den Hund mit nach Hause. Unterwegs frage ich jeden Passanten, ob er den Hund kennt oder mitbekommen hat, ob jemand seinen Hund sucht, rufe dann von Zuhause aus die Polizei an und werde von Tierheim zurückgerufen. Nebenbei mache ich ein Foto und stelle es bei FB ein, mit dem Hinweis, dass dieser im Tierschutzverein Minden abgeholt werden kann. Außer der Hund trägt irgendein erkennungszeichen. Dann rufe ich z.B. bei Tasso an oder die Telefonnummer des Halters. Wobei dieser Fall noch nicht eingetroffen ist.
Finde ich Hunde woanders, ist das etwas schwieriger. Irgendwie tragen meine Fundhunde nie etwas, womit ich den Halter direkt ausmachen kann. Beim Westi letztes Jahr wurde die Halterin nach gut 30 Minuten in meiner Gefangenschaft gefunden. Jugendliche waren so nett und sind mit ihrem BMW losgefahren und haben nach jemanden ausschau gehalten, die ggf. ihren Hund sucht. Sie brachten dann die Halterin sammt zweiten Westi zu mir und die Freude war groß. Da er mir direkt am Parkplatz zugelaufen war, waren Kiara und Caro noch im Auto.

Kommt mir jetzt ein Hund ohne Leine bei einer uneinsichtigen Stelle entgegen, gehe ich davon aus, dass der Halter nicht weit ist. Hier wird auch entschieden, ob meine Hunde den Hund kennen und mögen, oder wie der Hund kommuniziert.
Distanzlose Hunde mögen meine Hunde nicht. Außerdem kommt gefühlt jeder zweite unangeleinte Hund mit Caros Körpersprache/Optik nicht klar. Ich habe lange gebraucht, um den Aggressor-Faktor herauszufinden. Gehe ich mit Kiara alleine, haben wir deutlich wenige Probleme mit unfreundlichen Hunden.
Caro wäre zwar ein Tut-Nix, die ich ableinen könnte, aber da die meisten Hunde nicht freundlich gesinnt sind, wäre das ein Selbstmordkommando. Sie fängt mir dennoch recht häufig Hunde ab. Es kommt halt auf die Körpersprache des anderen an und die meisten Hunde nehmen dann Caro als Ablenkung an, so dass die Situation für Kiara entspannt bleibt. Natürlich lasse ich Caro an der Leine bei Straßen und Co. So etwas geschieht meistens im Park oder an Orten, wo keine Autos fahren ;)

Meisten blocke ich Hunde normal ab oder schmeiße ihnen Wurfscheiben vor die Füße. Normal abblocken tu ich die Hunde, die Distanzlos „freundlich“ sind. Wurfscheiben verwende ich bei denen, wo ich von einer Aggressiven Begegnung ausgehe. Da trete ich bei Bedarf auch zu. Letzteres musste ich bisher zum Glück nur bei einen Aussie machen, der versucht hat, trotz Maulschleife zuzubeißen. Und bei den Begegnungen zuvor war ich leider nicht in der Lage – mangels Wissen – die Hunde zu blocken. :(

Es gab auch mal Situationen ohne Halter, da habe ich Kiara den Hund zurechtweisen lassen. Das mache ich jetzt nicht mehr. Zum einen soll Kiara mir vertrauen, dass ich die Situation regle, zum anderen ist Kiara leider nicht mehr gut zu Fuß und verletzt sich dabei unnötig.
 
Schliesse mich an, ist Situationsbedingt.
Ich gehe ja meist mit mindestens 4, versuche also solche Situationen tunlichst zu vermeiden. Sehe ich einen Herren losen Hund behalte ich den gut im Auge, macht er Anstalten in unsere Richtung, versuche ich dem zu entgehen. Vier Kleinhunde vor einem aggressiven Großhund zu verteidigen ist nicht wirklich lustig.
Ich hatte so eine Situation einmal vor Jahren. GsD nur 2 Hunde dabei und ein Schäfermix kam von hinten, ohne Vorwarnung. Erst schnupperte er nur aber ich hatte ein schlechtes Gefühl. Und genau in dem Moment wo ich meine Hunde weg zog schnappte der, allerdings in die Luft. Den hab ich dann sofort am Halsband gepackt und die Luft abgedreht. Da sah bestimmt klasse aus, in der einen Hand die Chiwis in der anderen den röchelnden Schäfermix.

Hunde an der Leine können aber für mich auch zum Problem werden weil die anderen Besitzer meinen es ist lustig wenn sich dann 5 Leinen ineinander verheddern. :rolleyes:
 
Ich versuche, so weit es geht, solche Begegnungen zu vermeiden.
Ableinen, eher nicht.
Rosie ist zu klein, um im Ernstfall irgendwas geregelt zu bekommen. Und Ali kann ziemlich ruppig werden.

Ich schmeiße zur Abwehr auch ganz gern mal mit Discs oder was ich sonst so grad mit habe. Wirkt meist ganz gut.

Die meisten Hunde bleiben uns aber doch eher fern. Ali wirkt abschreckend, weil er zu Getöse neigt.
 
Ich finde auch, dass es situationsbedingt ist. Bei Paco war sowas ziemlich gefährlich, ableinen nicht möglich, er hätte den anderen "gefressen". Wenn ich freie Hunde ohne Besitzer bemerkt habe, hab ich immer meinen Schlüsselbund in der Hand gehabt. Im Notfall dann auch geworfen. Mir war dann auch egal, ob ich getroffen hab oder nicht. Besser nen blauen Fleck, als ein abes Ohr :D.
Bei Charlie weiss ich noch nicht, wie er reagiert. Er ist anderen Hunden gegenüber sehr freundlich, aber im Notfall würde ich genauso handeln.
 
Ich würde tendenziell immer ableinen. Passiert das auf einem unserer Ritte ist Wes eigentlich ohnehin immer ohne Leine.

Wir haben die Situation oft mit Hofhunden, die irgendwo auftauchen. Das regelt Wes immer und bisher noch nie im Streit.
 
Hier ist es auch situationsbedingt, an Straßen und in Straßennähe leine ich meine nicht ab, lasse Kontakt höchstens aber nur mit Hunden zu, die wir kennen und die sie mögen. Fremdhunde werden da grundsätzlich geblockt, weil mir das zu riskant ist. Im Zweifel wechsel ich lieber die Straßenseite, spätestens dann kann auf einmal jeder "Tut-nix"-Halter seinen Hund zu sich holen, wenn er uns folgen will.

Abseits ist Kritzel eh offline und Keks je nach Ort auch, bzw. an der Schlepp und da schau ich, wie der andere Hund drauf ist. Bei Hündinnen, die prollig kommen, blocke ich lieber, weil Kritzel da nicht abgeneigt ist drauf einzusteigen. Ansonsten dürfen sie schon Kontakt haben, oft ist es dem anderen Hund dann mit beiden zu viel und er trollt sich von selber (und wenn ich böse wäre, würde ich jetzt schreiben, dass meine im Zweifel ja zu zweit sind:p).
 
Wie verhaltet ihr Euch in so einer Situation?
Und wie ist Eure generelle Meinung dazu?Hund ableinen und die Hunde machen lassen/Hund angleint bei sich behalten?

- Ich rufe nach dem Halter und bitte ihn seinen Hund an die Leine zu nehmen.
- ich nehme meine zu mir und versuche das Bellen zu beenden.
- Ist der Hund da, entschiede ich nach Größe und Situation, ob ich die Leine loslasse oder nicht.
 



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