Ich finde es allgemein beim Tricksen wichtig, die persönlichen Eigenheiten des Hundes zu beachten. Ballou z.B. nimmt alles in die Schnauze und trägt es herum, daher kapiert er alles schnell, was damit zusammenhängt.
Für das "Drehen" haben wir z.B. sehr lange gebraucht, fast vier Wochen, bevor es auch nur ansatzweise klappte. Die "Rolle" dagegen hat er in zwei Tagen gelernt, ist aber auch eine "typische" Bewegung für ihn, er wälzt sich auch im Spiel ganz häufig.
Das Rückwärtsgehen habe ich ihm beigebracht wie man es beim Pferd macht: Erstmal gleichzeitig mit dem Kommando "back" sanft gegen die Brust gedrückt, dann reichte irgendwann ein Schritt auf ihn zu, schließlich brauchte ich nur noch das gewicht auf ihn zu verlegen und dann hatt das Kommando gereicht. Als das klappte, war es nur noch eine Kleinigkeit, ihn auch dazu zu bringen, "synchron" mit mir rückwärts zu gehen.
Ich empfand dabei das rückwärts gehen aber selbst als ziemlich unnatürlich und fand auch nicht viel Sinn darin, bis ich es jetzt als hilfe beim Bei-Fuß-Gehen einsetze: Wenn Ballou zu weit nach vorne gerät dabei, bleibe ich stehen und sage "back", er läuft rückwärts, bis er wieder an der korrekten Position ist. Nachdem wir das einige tage geübt hatte, brauche ich schon nicht mehr "back" zu sagen, ich bleibe einfach stehen und Ballou korrigiert sich selbst, dann gehe ich weiter. Toll, so einen schlauen Hund zu haben!!! :zustimmung: