Treffen auf aggressivem Hund

Nö. Der Schock sitzt so tief, dass die erstmal abhauen. Ich werf die Dinger aber grundsätzlich auf jeden Hund, egal ob der aggressiv oder nur distanzlos anhänglich ist.

aber nur wenn kein Hundehalter dabei ist oder? Ich könnte mir vorstellen, dass es da schon ärger geben kann wenn ein distanzloser Hund auf einen zuläuft und der bekommt so ein Ding an den Kopf? Und Herrchen/Frauchen bekommt das mit :D
 
"marita, post: 872504, member: 16182"]

Viele laufen aber frei, oft sind Herrchen/Frauchen etwas weiter entfernt. Dann stelle ich mich breitbeinig vor Kira, die angeleint hinter mir sitzt und mache mich so groß wie möglich. Ich sage laut und sehr deutlich nein und blocke den Hund mit der ausgestreckten Hand, viele scheinen dieses Signal zu kennen.

Das mache ich schon, sofern ich die Möglichkeit habe, wenn der Hund noch einige Meter entfernt ist.
So weit, so gut. Kann man unbeschadet machen.

Dreht er nicht ab, dann gehe ich laut rufend auf den Hund zu, meist bin ich dann so sauer, dass der meine Stimmung mitbekommt und von selber abdreht.

Was der Hund als Angriff sehen wird und entweder "abdreht" oder (wenn er kein Feigling ist)Dich angreifen wird. Denn auch für den fremden Hund ist dann Angriff die beste Verteidigung.

Die Hunde müssen halt erkennen können, dass du es ernst meinst und keine Angst hast.
Dass merken die aber schon an Deiner Stimme und Körperhaltung. Da mußt Du Dich doch nicht noch extra der Gefahr aussetzen. Hunde lassen sich da nichts vormachen.

Ein paar wenige wollen es dann immer noch wissen, die blocke ich mit meinem Körper ab, in der Regel versuchen sie, an einem vorbei zu Kira zu kommen.

Da habe ich dann auch kein Problem damit, meinen Fuß einzusetzen.

Bisher hat das in gut 5 Jahren in allen Fällen funktioniert, bis auf ein einziges Mal.

Das war ein Husky, dem alles egal war und der sichtbar sofort mit der Absicht losgestürmt ist, Kira zu beschädigen.
Ich habe trotzdem vor meinem Hund gestanden, laut brüllend, während der Husky im Sprung auf uns war. Seine Halterin ist im letzten Moment dazugekommen und hat ihn mit einem Tritt in die Flanke in die Böschung befördert.

Aber bei diesem Hund hätte mir gar nichts etwas genützt. Egal was ich gemacht hätte, er hätte sich auf Kira gestürzt.

Und auf Dich! Seinen Hund verteidigen ist eine Sache. Würde wohl fast jeder erst mal versuchen. Aber, wenn man vorher schon weiß, dass bringt nichts, weshalb setzt man sich dann unnötig dieser Gefahr aus?
Bist Du erst krankenhausreif oder schlimmer (ja auch Todesfälle sind durch solchen Dummheiten schon vorgekommen), dann nutzt Du deinem Hund auch nichts mehr. Im Gegenteil.

Ich habe mich schon einem Schäferhund, Border Collies, einem Golden Retriever (der richtig eklig drauf ist), mehreren Labradoren und regelmäßig einem Berner Sennen Mix in den Weg gestellt.
Außerdem vielen Mischlingen.

Der Berner Sennenhund ist nie allein unterwegs, immer in Begleitung von einem kleinen Jagdhund. Das macht die Sache dann komplizierter und da komme ich ohne den Einsatz meiner Füße nicht aus.
Gegen 2 Hunde? Alle Achtung!

Wobei der Berner Senne sich dann tatsächlich an mir aufgestellt hat, Pfoten auf meinen Schultern und ich ihn ordentlich zurück geschubst habe.
Da hättest Du wohl bei so einen angreifenden Hund keine Chance mehr. Und Du hast es unbeschadet Überlebt:cool:?Na ja. Und dass als 50 jährige Frau. Alle Achtung vor so viel Kraft und Mut.

Du wirst es einfach lernen müssen, deinen Hund zu schützen, normalerweise sind die anderen Hunde recht schnell zu überzeugen, von einem abzulassen, wenn sie merken, dass du es ernst meinst und sie an dir nicht vorbeikommen.
Dazu reicht aber meistens schon eine deutliche Körpersprache und eine laute, feste Stimme. In allen anderen Fällen würdest Du deine Gesundheit und dein Leben aufs Spiel setzen. Dass dürfte aber kaum der Sinn der Sache sein. Bei der Prüfung zum Hundeführerschein wärst Du aber mit Ach und Krach durchgefallen.Dass ist nämlich auch eine Prüfungsfrage.
 
aber nur wenn kein Hundehalter dabei ist oder? Ich könnte mir vorstellen, dass es da schon ärger geben kann wenn ein distanzloser Hund auf einen zuläuft und der bekommt so ein Ding an den Kopf? Und Herrchen/Frauchen bekommt das mit :D

Ja, Pech gehabt, würde ich mal sagen. Sie können ja ihren Hund unter Kontrolle halten, wenn er gern mal angreift. Man wird sich doch noch verteidigen dürfen. Man sieht doch auch, ob ein Hund in freundlicher Absicht oder in Angriffslaune auf einem zu kommt.Weshalb muss man seinen Hund eigentlich an jeden Hund ran lassen, noch dazu, wenn man sieht, dass der andere Angst hat? Da nimmt man seinen Hund an die Leine und sieht dann erst mal weiter.Dann wird auch keine Disc angeflogen kommen.
 
aber nur wenn kein Hundehalter dabei ist oder? Ich könnte mir vorstellen, dass es da schon ärger geben kann wenn ein distanzloser Hund auf einen zuläuft und der bekommt so ein Ding an den Kopf? Und Herrchen/Frauchen bekommt das mit :D


Jein. Wenn der Hundehalter dabei und der Hund nicht aggressiv ist, dann bin ich noch nett und werfe die Schellen vor die Füsse des Hundes. Zumindest dann, wenn der Halter auf mich unbeholfen wirkt und es ihm gerade peinlich ist, dass sein Hund nicht auf Zuruf kommt. Bei ignoranten Hundebesitzern mit aggressiven Hunden und bei herrenlosen Hunden kriegen die die Schelle auf den Kopf. Ist mir persönlich dann auch shitegal, wenn die Halter dann toben und mit ner Anzeige drohen. Letztendlich würden sie immer den Kürzeren ziehen, weil sie Fehlverhalten gezeigt haben, worauf ich bloß reagiere und meinen Hund verteidige. Und das wissen diejenigen auch.
 
Was der Hund als Angriff sehen wird und entweder "abdreht" oder (wenn er kein Feigling ist)Dich angreifen wird. Denn auch für den fremden Hund ist dann Angriff die beste Verteidigung.

Ich weiß ja nicht, welche Hunde du so kennst, aber bei mir hat das in 5 Jahren jedes Mal funktioniert.
Es sind ja nur noch ein paar wenige Hunde, die dann immer noch weiterlaufen, unter anderem war das der Langhaar Schäferhund, der erst abgedreht hat, als ich noch auf ihn zugegangen bin und laut gerufen habe, er solle abhauen.

Die wenigsten Hunde haben ja im Sinn einen selbst oder den Hund tatsächlich anzugreifen, sie wollen Kontakt aufnehmen, ob das erwünscht ist oder nicht. Und da die Körpersprache meines Hundes vielen Hunden scheinbar nichts mehr sagt, muss ich das halt machen.

Und werde das auch weiter so machen. Denn ich kann Kira keinesfalls überall ableinen und es ist definitiv keine Option, dass ich zulasse, dass sie gegen ihren Willen von anderen Hunden bedrängt wird.

Nach meiner Meinung kann jeder Hund die eigene Stimmung sehr gut lesen und bei mir lesen die dann, dass es mir ebenfalls ernst ist, denn ich bin in diesen Fällen ziemlich schnell wütend. Und auch wenn es dich verwundert, nein, ich habe in dem Moment keine Angst, sondern bin sehr entschlossen, mich durchzusetzen. Was 99 Prozent der Hunde dazu bringt, abzudrehen.

Dass merken die aber schon an Deiner Stimme und Körperhaltung. Da mußt Du Dich doch nicht noch extra der Gefahr aussetzen. Hunde lassen sich da nichts vormachen.

Klar merken die das. Sie hätten ja auch vorher schon merken können, dass Kira keinen Bock auf sie hat. Ist den lieben Vierbeinern aber egal.
Die haben wohl die Vorstellung, sie müssten nur penetrant genug sein, dann könnten sie sich auch durchsetzen.
Funktioniert scheinbar bei den Herrchen/Frauchen der betreffenden Kandidaten, bei mir nicht.

Und die Hunde, die sofort mit Beschädigungsabsicht losstürmen (wie der Husky), da nutzt einem gar nichts mehr irgendetwas.
Das sind aber nun wirklich seltene Ausnahmen.
Der einzige Biss, den ich bisher in die Wade kassiert habe, kam von einem kleinen Mischling, der um eine Kurve auf uns zu stürmte und mich in die Wade knappte bevor ich Piep sagen konnte. Der hat danach auch recht schnell Fersengeld gegeben.

Und auf Dich! Seinen Hund verteidigen ist eine Sache. Würde wohl fast jeder erst mal versuchen. Aber, wenn man vorher schon weiß, dass bringt nichts, weshalb setzt man sich dann unnötig dieser Gefahr aus?
Bist Du erst krankenhausreif oder schlimmer (ja auch Todesfälle sind durch solchen Dummheiten schon vorgekommen), dann nutzt Du deinem Hund auch nichts mehr. Im Gegenteil.

In der Situation hätte ich nichts anders machen können. Eigentlich wollte ich das nicht schon wieder ausführlich beschreiben, habe ich schon mal an anderer Stelle geschrieben.
Kira (angeleint) und ich gingen auf einem Feldweg, der in eine betonierte Straße überging. Das erste Haus in dieser Straße, das wir passierten, liegt in einer Kurve. Da ich wusste, dass dort 3 Huskies wohnen und der Zaun für meine Begriffe lächerlich niedrig ist, gingen wir bereits auf der anderen Straßenseite, wo keine Häuser stehen.
Wir kommen also um die Kurve und ich sehe mehrere Dinge gleichzeitig. Das Gartentor steht offen, ein Mann steht mit den 3 Huskies im Vorgarten und während ich das realisiere stürmen alle drei los.
Ich bleibe stehen, Kira reflexartig hinter mir, der Mann greift blitzschnell nach 2 Hunden, die er auch zu fassen kriegt, aber der dritte rennt weiter direkt auf uns zu.
Als er die Straße erreicht springt er ab und im Flug tritt die Halterin, die von irgendwo erschienen ist, ihm in die Flanken, so dass er neben uns in die Böschung knallt.

Das alles hat sich innerhalb von Sekunden ereignet. Was hättest du als "Fachmann" da wohl tun wollen?
Deinen Hund stehenlassen und rennen, damit nur der Hund "beschädigt" wird?

Kann ich nicht, tut mir leid. Selbst wenn ich Zeit zum Nachdenken gehabt hätte, hätte ich das nicht gemacht.

Gegen 2 Hunde? Alle Achtung!

Da hättest Du wohl bei so einen angreifenden Hund keine Chance mehr. Und Du hast es unbeschadet Überlebt:cool:?Na ja. Und dass als 50 jährige Frau. Alle Achtung vor so viel Kraft und Mut.

Scheint so, als würdest du mir nicht glauben.
Ist aber so abgelaufen. Wobei die Berner Sennen Mix Hündin mit Sicherheit keine Beschädigungsabsicht hatte, die ist nur ein besonders stures Exemplar, das null komma gar nicht auf ihr altes Herrchen hört. Der immer mindestens 50 bis 100 Meter entfernt ist, ein paar Mal "Jule" ruft und damit hat es sich. Der macht niemals Anstalten, seinen Hund von Kira oder mir abzupflücken.
Ich bin dieser Hündin samt kleinem Jagdhundmix vor diesem Ereignis schon mehrfach begegnet.
Teilweise in einem Gebiet, in dem Kira frei laufen durfte, da war es fast nicht möglich, die beiden von Kira wegzubekommen, weil sie einfach zu schnell für eine 50 jährige Frau sind.:cool:

Trotzdem habe ich es irgendwann geschafft, sie zu vertreiben.
Ich wußte aber auch, dass die Hunde nicht gefährlich sind, sondern einfach nur mit Kira Kontakt aufnehmen wollen, was die aber um keinen Preis wollte.

Bei den weiteren Begegnungen habe ich Kira angeleint, wenn ich die zwei kommen sah und die Sache geregelt.

Bei der letzten Begegnung trafen wir hinter einer unübersichtlichen Kurve auf die zwei, Kira war aber bereits angeleint.
Und da hat es sich genauso abgespielt. Jule hatte dieses Mal scheinbar beschlossen, dass sie nun endlich zu Ende bringt, was sie schon öfter erfolglos versucht hatte.

Während ich mit der linken Hand die Leine hielt, Kira hinter mir, habe ich mit dem rechten Fuß den kleinen Hund weggetreten, der auch schnell abließ und mit der rechten Hand Jule ein deutliches Stopp signalisiert, begleitet von meiner nicht mißzuinterpretierenden Stimme.
Trotzdem kam Jule weiter auf mich zu und man konnte deutlich sehen, dass sie es dieses Mal ausdiskutieren wollte. Ich ging ihr noch einen Schritt entgegen, warnte sie deutlich, da stellte sie sich an mir auf, die Pfoten auf meinen Schultern.
Und genauso schnell hatte sie von mir einen deutlichen Schlag vor die Brust, so dass sie wieder auf 4 Beinen stand. Daraufhin ging ich noch einen Schritt auf sie zu mit einem lauten "verschwinde" und sie zog von dannen.

Das schaffen sogar 50 jährige Frauen und weißt du was, ich würde es immer wieder so machen.
Nicht nur der Hund kann mich lesen, ich kann mittlerweile schon auch einschätzen, wie weit der Hund vor mir gehen würde.

Bei Vorfällen, die sich in Bruchteilen von Sekunden ereignen, wie bei dem Husky, kann man eh nix machen. Dann hat man Pech.

Würde ich auf einen HSH treffen, dann würde man schon von weitem sehen, dass man dem besser aus dem Weg geht. Der wird aber im Normalfall auch nicht auf uns zu rennen und unbedingt Kontakt aufnehmen wollen.
Der würde irgendwo stehen, an der Körpersprache könnte man erkennen, dass man besser nicht näher kommt und dann würde ich die gesamte Palette der Deeskalation abspielen.
Kopf senken, einen großen Bogen machen, ihm keinen Anlass geben, mich als Bedrohung zu sehen.
Und absolut hundertprozentig würde ich bei einem solchen Hund keine Discs werfen.

Ich kannte einen Briard, der ein herdenschutzhundähnliches Verhalten hatte und das ganze Dorf als sein Gebiet betrachtete.
Damals hatte ich selbst noch keinen Hund, er war aber öfter auch vor unserem Grundstück.
Man konnte ganz deutlich sehen, welche Distanz man besser nicht unterschritt. Ich hatte, im Gegensatz zu mehreren anderen Personen mit diesem Hund keine Probleme. Und ich bin natürlich nicht schreiend und mit den Armen fuchtelnd auf ihn zugerannt.:rolleyes:

Dazu reicht aber meistens schon eine deutliche Körpersprache und eine laute, feste Stimme. In allen anderen Fällen würdest Du deine Gesundheit und dein Leben aufs Spiel setzen. Dass dürfte aber kaum der Sinn der Sache sein. Bei der Prüfung zum Hundeführerschein wärst Du aber mit Ach und Krach durchgefallen.Dass ist nämlich auch eine Prüfungsfrage.

Natürlich reicht in vielen Fällen die Körpersprache und die Stimme. Nichts anderes habe ich geschrieben.
Bei einigen Hunden reicht es aber nicht, vielleicht triffst du die auch mal irgendwann. Und die wollen nicht unbedingt Hackfleisch aus dir machen, aber sie sind der Meinung, dass sie jetzt gerade ihren Willen durchsetzen und Kontakt zu Kira aufnehmen wollen.
Ob die das will, ob ich das will, ist diesen Exemplaren egal.
Und da ist es dann nötig, zu unterstreichen, dass ich meine, was ich signalisiere.
Zumindest bei mir funktioniert das, ich scheine authentisch rüberzukommen.

Und wenn ich deshalb durch irgendeine Prüfung falle, dann ist mir das so hoch wie breit.
 
Wasser find ich persönlich nicht effektiv. Das schreckt nur die wenigsten Hunde ab, insbesondere seitdem der Rütter damit anfing - da sind doch viele Hunde abgestumpft.

Ich hab Wurfschellen dabei. Die kriegt der andere Hund im Notfall eben voll vor den Kopf geknallt. Hat bis jetzt bei jedem Hund gezogen (bis auf den HSH, aber der ist auch ne andere Hausnummer).

Nur so. Luke im Alter von 8-9 Monaten hätte euch die Schelle gebracht in der Hoffnung ihr werft die nochmal. Also an seinen Kopf. Wasser hätte da eher funktioniert. War ja damals nicht so der Wassernarr wobei ne auch nicht wir haben ihn als mit der Blumenspritze abgespritzt, Das fand er meist kurz lustig.

Wir hatten bisher "Glück". Auf der Wiese mit Anlauf gab es bisher erst einen Fall wo der Berner wirklich auf uns zustürmte. Allerdings war mir der Hund bekannt (ein Welpenfreund von meinem der eine schwierige Phase hatte) auf den bin ich schreiend, fluchend und klatschend zugerannt.

Ansonsten alle Vorfälle kamen eher aus dem Nichts. Eben noch gemeinsame geschnüffelt beim Rottweiler oder der Akita der in der Stadt/am Parkeingang sein angeleintes Herrchen kurzerhand mitgeschleift hat und so halb um die Ecke von hinten kam. 2x halt wobei 1x hat sein Herrchen ihn wenigstens noch knapp vor Luke aufhalten können.

Und sonstige Krawallbrüder hat Luke mithilfe seiner Körpersprache deeskaliert.
 
Ich hatte bis jetzt nur Begegnungen mit aufdringlichen "Tut Nixen" und ignoranten Menschen am anderen Ende der Leine. Ich laufe auch mit eindeutiger Körpersprache auf die Hunde zu und rufe laut und deutlich "nein" oder "ab" und eine Hundehalterin sagte dann mal "Nicht schreien, das macht Meinen aggressiv". Auch mal schön. Sie musste übrigens die Leine fallen lassen weil sie ihren Hund nicht halten konnte. Solche Hundehalter "liebe" ich.

Ab und zu wollen Hunde in meine reinlaufen deren Hundehalter der Meinung sind dass ihr Hund überall ohne Leine laufen darf. Mal ist in Balou während eines Trails im Wohngebiet ein Hund reingelaufen. Das Herrchen stand 5 Meter entfernt und hat noch nicht mal versucht seinen Hund abzurufen.

Hunde in der Fußgängerzone dürfen auch gern mal ohne Leine laufen. Abrufbarkeit ist keine Voraussetzung dafür. Wenn ich dann darauf hinweise, dass das keine Hundewiese ist und man in der Fußgängerzone erwarten darf nicht von Hunden kontaktet zu werden kommt die Antwort "Meiner hört auch ohne Leine: Fiffi, Fiffi, Fiffi..." Mensch geht weiter, Fiffi bleibt stehen und startet ein Drohfixieren. Ja, Fiffi hört ganz super ohne Leine.

Sorry, aber das ist mein absolutes Hassthema und ich würde mir wirklich ein wirksames Mittel wünschen damit die Fiffis dieser Welt rechtzeitig abdrehen.
 
Mal so etwas OT.
Ich finde immer wieder Eure Berichte über die Verteibung fremder Hunde bzw. die Verteidigung des eigenen Hundes bemerkenswert.
Und zwar deshalb, weil Ihr anscheinend (im Gegensatz zu mir) Eure Hunde so im Griff habt, dass die Euch allein das handeln überlassen.

Ich hatte, bis auf Rosie jetzt, immer Hunde, die meinten, wenn ICH zur Attacke blase, dann auf ihn mit Gebrüll.
Sobald ich aggressives verhalten gezeigt habe oder zeige, geht der Hund an meiner Seite mit zum Angriff über.

Ich setze im grunde eher auf weiträumiges Meideverhalten, um meine Hunde aus aggressiven Situationen rauszuhalten.
Oder ich werfe Dinge wie Disc, Schlüssel, was grad zur Hand ist, aus dem Handgelenk auf den fremden Hund. Ohne Kommentar, Geschrei oder resolutes Auftreten.
 
Ich habe ja bisher nur Kira und sie war von Anfang an froh, wenn ich das übernommen habe.
Sie bleibt dann freiwillig hinter mir, wenn sie angeleint ist. Wenn sie frei läuft und den fremden Hund rechtzeitig sieht, dann kommt sie von sich aus zu mir, damit ich übernehmen kann.

Ich habe also absolut keine Erfahrung mit Hunden, die gern selbst regeln wollen.

Vor Jahren hatte ich einen Langhaar Collie, mit dem ich regelmäßig Gassi gegangen bin, wenn Frauchen arbeiten war.
Das war eine Seele von Hund, der ist fast überall ohne Leine gelaufen und war immer abrufbar.
Der hatte ganz gern Kontakt zu anderen Hunden, da war ein Eingreifen meinerseits nie nötig.
Daher musste ich das bei Kira erst mal lernen, denn wirklich darauf vorbereitet war ich nicht. Bis dahin dachte ich, wegen des Collies, dass Hunde untereinander allgemein gern Kontakt haben.

Diesem Collie trauere ich immer noch hinterher, das Frauchen ist leider weggezogen, ich habe schon lange nichts mehr von ihm gehört.
Ich bin mal auf einem schmalen Trampelpfad mit ihm unterwegs gewesen, als neben uns, ein paar Meter entfernt, so ein kleines Koboldgesicht auftauchte.
Ich war wie vom Donner gerührt, hatte keine Ahnung, was das wohl sein könnte, nur dass es ganz sicher noch ziemlich jung war.
Der liebe Hund (freilaufend) schaute das Kleinteil an, dann mich und setzte sich hin. Nach dem Motto, was machen wir jetzt?
Das Kleinteil ( es war wohl ein Waschbärjunges) verzog sich dann und wir gingen weiter. Ein toller Hund.
 
Mal so etwas OT.
Ich finde immer wieder Eure Berichte über die Verteibung fremder Hunde bzw. die Verteidigung des eigenen Hundes bemerkenswert.
Und zwar deshalb, weil Ihr anscheinend (im Gegensatz zu mir) Eure Hunde so im Griff habt, dass die Euch allein das handeln überlassen.

Ich hatte, bis auf Rosie jetzt, immer Hunde, die meinten, wenn ICH zur Attacke blase, dann auf ihn mit Gebrüll.
Sobald ich aggressives verhalten gezeigt habe oder zeige, geht der Hund an meiner Seite mit zum Angriff über.

Ich setze im grunde eher auf weiträumiges Meideverhalten, um meine Hunde aus aggressiven Situationen rauszuhalten.
Oder ich werfe Dinge wie Disc, Schlüssel, was grad zur Hand ist, aus dem Handgelenk auf den fremden Hund. Ohne Kommentar, Geschrei oder resolutes Auftreten.

Da ich nur dann überhaupt regeln muss wenn Luke es mir anzeigt ist es bei uns nicht weiter verwunderlich. Wie gesagt wirklich regeln musste ich es aber auch erst dieses eine Mal beim Berner und da ist Luke tatsächlich stehen geblieben und hatte sich nicht mehr gerüht. War aber auch eine Phase wo es im Epi-bedingt grad gar nicht gut ging.
 



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