Treffen auf aggressivem Hund

Balou ist ein Hund der alles selber regeln möchte. Nie würde sich dieser Hund hinter mir verstecken, Mogli und Hermann machen das durchaus. Es kann also nicht (nur) an mir liegen.

In den bisherigen Situationen war er immer angeleint. Wenn ich also laut nein rufend auf einen Hund zulaufe läuft er mit und bellt und knurrt dabei. Wenn er offline ist und ein Tut Nix läuft in uns rein erträgt er es abgeschnüffelt zu werden, geht dann weg oder fiddelt rum. Von sich aus sucht er keinen Kontakt zu Fremdhunden. Darum möchte ich ihm eigentlich auch ersparen, dass er das abgeschnüffelt werden ertragen muss.
 
Ich setze im grunde eher auf weiträumiges Meideverhalten, um meine Hunde aus aggressiven Situationen rauszuhalten.
Oder ich werfe Dinge wie Disc, Schlüssel, was grad zur Hand ist, aus dem Handgelenk auf den fremden Hund. Ohne Kommentar, Geschrei oder resolutes Auftreten.

Nicht anders händle ich das auch. Ich brülle nie rum, weil ich weiß, dass das meinen Hund anstachelt.
Aber manchmal kommt man in diese Notlage und genau dafür habe ich eben mein Abbruchsignal. Ich versuche Daisy grundsätzlich hinter mir zu halten und sehe aus dem Augenwinkel, wenn sie nach vorne schnellen will.
 
Ja, okay. Mit Abbruchsignal und Kommando ist ja doch noch was anderes.

Was ich meinte ist, das es anscheinend Hunde gibt (und wohl recht viele), die sich freiwillig zurückfallen lassen, ihren Besitzer die Dinge allein klären lassen. Und das erstaunt mich etwas, weil ich noch nie so einen Hund hatte.

Meine haben sich fast immer an mit orientiert. Bleibe ich ruhig, sind sie auch gelassener. Werde ich aggressiv, machen sie mit. Und ist mir was suspekt, wird das auch vom Hund mißtrauisch beäugt oder ich habe Angst, stellt der Hund sich vor mich. (Rosie mal ausgenommen)
 
Ich kenne es ehrlich gesagt auch nur so - aber vllt. liegt das an der Rasse :D
Es ist schwierig Daisy klar zu machen, dass ich das regle - die Möp ist der Meinung größenwahnsinnigerweise nach vorn zu gehen.
 
Ich versuche Daisy grundsätzlich hinter mir zu halten und sehe aus dem Augenwinkel, wenn sie nach vorne schnellen will.
Funktioniert bei meiner Funia nicht, da sie grundsätzlich vorläuft.Es ist auch schwierig mit ihr, Situationen zu vermeiden, da sie grundsätzlich andere Hunde anbellt, schon wenn die noch weiter weg sind. Besonders bei größeren Hunden macht sie das. Es ist auch völlig ausgeschlossen, dass sie andere Hunde nicht sieht, sie sieht das schon von weitem (wird wohl bei allen Hunden so sein, vermute ich). Also ganz vermeiden kann ich solche Situationen nicht. Ich versuche sie so gut es geht, von größeren Hunden dann auch fernzuhalten, und meistens klappt das dann auch, wenn ich sie kurzhalte.
Aber bisher ist auch immer alles gut verlaufen, so eine Situation mit einem nicht-angeleinten herrenlosen Hund, der zudem dann noch aggressiv war, hatte ich noch nicht.
 
Funktioniert bei meiner Funia nicht, da sie grundsätzlich vorläuft.Es ist auch schwierig mit ihr, Situationen zu vermeiden, da sie grundsätzlich andere Hunde anbellt, schon wenn die noch weiter weg sind. Besonders bei größeren Hunden macht sie das. Es ist auch völlig ausgeschlossen, dass sie andere Hunde nicht sieht, sie sieht das schon von weitem (wird wohl bei allen Hunden so sein, vermute ich). Also ganz vermeiden kann ich solche Situationen nicht.

Du kannst das aber trainieren. Meine Hündin musste auch erst lernen nicht jeden Hund von weitem zu fixieren und vor allen Dingen mit der Nase wahrzunehmen und nicht zu scannen. Dass sie hinter mir bleibt und auf gut deutsch gesagt die Schnauze hält, ist reines Training. Sie findet das alles immer noch doof, aber sie sitzt es mittlerweile aus.
 
Du kannst das aber trainieren. Meine Hündin musste auch erst lernen nicht jeden Hund von weitem zu fixieren und vor allen Dingen mit der Nase wahrzunehmen und nicht zu scannen. Dass sie hinter mir bleibt und auf gut deutsch gesagt die Schnauze hält, ist reines Training. Sie findet das alles immer noch doof, aber sie sitzt es mittlerweile aus.

Ich klinke mich hier mal ein. Finde dieses Thema super ;)
Darf ich fragen, wie du das trainiert hast?

Bei uns ist die Situation vergleichbar. Bei kleinen Hunden und Hündinnen hat meiner kein Problem. Da quickt er und tänzelt rum, macht aber keine Anstalten zu dem Hund hinzuziehen und geht brav weiter bzw. bleibt sitzen. Aber wehe es kommt was großes Männliche... zum Teil geht es da schon einige Meter vorher los mit dem Bellen und sogar Knurren. Wenn es "gut" läuft lass ich ihn sitzen, stell sogar den Fuß auf die Leine, aber dann spätestens auf gleicher Höhe springt Felix zu dem anderen Hund hin und macht Terz.... sollte dieser Hund dann noch aggressiv sein und zurückpöbeln geht da gar nichts mehr :(
 
Ich arbeite mit Clicker und positiver Bestärkung. In dem Falle habe ich Hundebegegnungen über zeigen und benennen aufgebaut. Für ein ruhiges zeigen und die Aufmerksamkeit wieder auf mich richten, gab es den Click. Gleichzeitig habe ich meinem Hund über den Clicker und Konditionierung beigebracht, dass man sich auch für eine Alternative entscheiden kann und nicht immer stressend fixieren muss. Bei Hundebegegnungen entscheidet sie mittlerweile zu 90 % (kommt auch immer auf den Gegenüber an), dass sie nicht fixiert und steif wird, sondern lieber einen Bogen geht, schnüffelt, buddelt, sich wälzt oder einfach nur Tricks mit mir ausführt, während wir den anderen Hund passieren. So hat sie viele Arten den Stress abzubauen, den sie bei Hundebegegnungen schon noch hat. Sie geht nur besser damit um.
 
Ich habe mal ein Thema zu unserer Situation erstellt... ich bin mir nicht sicher, ob Felix auf einen Clicker reagieren würde. Ich hab nur einmal am Anfang versucht damit zu arbeiten, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass er sich auf diese Trainingsmethode einlässt ;)
 
Das wollte ich auch grade fragen....
@Zufallsprodukt danke für deine Antwort. Andy kennt inzwischen ein Zungenschnalzen als Aufmerksamkeitssignal, eher für Richtungsänderungen oder wenn er sich festgeschnüffelt hat. Vielleicht könnte ich das ausbauen? Wenn ich schnell genug bin... :p
 



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