Ich habe auch knapp drei Jahre gebarft (Zweithund nur ein Jahr davon), jetzt nicht mehr.
Leider habe ich, speziell mit meinen Hunden, nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Minusch verträgt generell nicht zu viel Fleisch und isst sogar Brot und co lieber als Fleisch und Nike mochte es nicht wirklich essen. An den Tagen, an denen es Kartoffel-Kürbissuppe gab und eine Portion für die beiden abgesprungen ist, haben die sich immer mächtig gefreut.
Ich habe extra auf Lamm gewechselt (sowieso öfter den Händler gewechselt, weil ich eine zeitlang dachte, es läge an der Herkunft des Fleisches) und war oft beim Tierarzt, weil Minusch trockene Haut, schlechtes Fell und Juckreiz hatte, den sie auch heute noch bekommt, sobald der Fleischanteil im Futter zu hoch wird - heute bekommt sie maximal 300g abgekochtes Fleisch am Tag, damit fahren wir ganz gut.
Außerdem waren beide Hunde recht energielos, wenn ich das jetzt mal vergleiche. Dafür haben sie einen besseren "Output" gehabt, einfach nur ein Häufchen am Tag, heute sinds immer zwei.
Ich denke, weil beide aus dem Süden kommen und während ihres Straßen- und Perreralebens kaum Fleisch gegessen haben (hauptsächlich gabs da wohl Brotreste und Haferflocken) und das wohl schon über Generationen so geht, vertragen sie es einfach schlecht. Das sollte man bei bestimmten Tierschutzhunden und auch bestimmten Rassen vielleicht bedenken, ehe man auf Barf umstellt.
Bei uns gibt es jetzt abgekochtes Fleisch mit Kartoffeln, Hirse, Haferschleim und allem, was hier so gekocht wird, sofern es vertragen wird und nicht gewürzt ist. Gemüse und Obst wird frisch püriert oder eben mitgekocht gefuttert und damit fahren wir wesentlich besser.
Ich freu mich für alle, die erfolgreich barfen können
, würde es aber persönlich nie mehr machen (es bleibt bei Südihunden).