Seid ihr zufrieden mit euren Hunden?

Eins vorneweg. Ich liebe Luke über alles. Eventuell mehr als mich selber und würde für ihn auch sehr viel opfern.

Nichts desto trotz kann ich nicht sagen das ich zufrieden bin.

Ist für uns auch eine fiese Frage.

Neben meiner Hundeliebe war der zweite Hauptgrund für einen eigenen Hund, das ich mehr rauskommen wollte. Ich bin vermutlich der Prototyp eines Stubenhockers. Das war auch meine größte Angst, das irgendwann doch der Schweinehund gewinnt.
Hund kam und nichts dergleichen passierte. Ich wäre am liebsten jede Sekunde draussen mit ihm. Am Anfang musste ich mich bremsen damit es den Welpen nicht überfordert. Aber als er älter wurde, wurde es genau wie gedacht.
Luke war meistens mittags mit meinen Schwestern 1-1,5 Stunden unterwegs und Abends mit mir auch nochmal. Wobei Abends konnten da auch locker mal so ganz versehentlich 2-2,5h daraus werden. Am Wochenende gabs eh kein halten mehr.
Luke war immer und überall dabei.

Er war DER Traumhund. Er beherrschte die benötigten Kommandos (er hätte mehr gekonnt damals war ich die Bremse), war super sozialisiert mit Mensch und Hund (nicht mit Katzen, die Nachbarskatze machte immer wieder sämtliche Bemühungen dahingehend kaputt dieses blöde Vieh :frech1: ) und für jeden Blödsinn zu haben.
Zuhause unauffällig das man manchmal vergessen konnte das man einen Hund hatte. Draussen aufgeweckt und immer voll dabei.
Er bettelte nie, frass nie verbotene Dinge, wenn er mal was anstellte, war es meistens etwas worüber wir mehr lachen mussten als ihm böse waren.


Dann kam die Epi und auf einmal durften wir das nicht mehr. Er konnte nicht mehr überall hin mit weil er dabei Stress bekam und von Stress kamen Anfälle.
Wir durften nicht mehr zum Agitraining weil diese keinen Epi-Hund wollten
Später hätten wir eh nicht mehr können weil wir feststellten umso mehr Sport bzw. generell Bewegung umso mehr Anfälle. Die Ärzte vermuteten dass er dann die Medikamente zu schnell verstoffwechselte. Zwischendurch gingen wir mit Luke maximal 30min Runden und davon höchstens 1 am Tag. In den schlimmsten Wochen nicht einmal das.
Hundewiese war knapp 1 Jahr lang fast komplett gestrichen. Dabei liebten wir beide es dort hin zu gehen.

Vor bisschen mehr als einem Jahr hab ich dann gedacht dass das nun auch nicht sein kann. Ich ließ Luke überleben aber nicht leben und ich selber sitz auch nur zuhause rum. Ich fing langsam und und steigerte es. Wir gehen nun wieder 3-4x die Woche zur Hundewiese. Machen am Wochenende Ausflüge. Er darf wieder immer öfter irgendwo hin mit.

Allerdings kamen auch die Anfälle wieder häufiger. Von 12 Wochen Pausen sind wir runter auf 4 Wochen Pausen. Aber es ist so besser als vorher. Luke blüht wieder immer mehr auf. Leider sind innerhalb dieses Jahres seine besten Hundekumpel von der Wiese verschwunden. Ich denke mit denen würde er sich noch besser verstehen. Aber wir haben neue kennen gelernt. Er fängt sogar an mit den ersten Hunden spielen zu wollen. Rennt ihnen für ein paar Sekunden hinterher, toleriert wenn sie ihm körperlich näher kommen.

Natürlich ist es blöde wenn ich abends nach hause komme, mich den ganzen Tag gefreut habe mit ihm los ziehen zu können und dann sagt meine Schwester oder mein Dad, dass sie mittags schon eine Stunde unterwegs waren. Aber dann kuscheln wir uns eben für ne halbe Stunde ins Bett. Das muss dann eben auch mal genügen.

Mit den Fortschritten bin ich zufrieden, mit der Gesamtsituation eher nicht. Das Luke dafür nichts kann ist mir selbstverständlich klar und deshalb lieb ich ihn höchstens noch ein bisschen mehr.:girllove:
 
Mit Balou bin ich mittlerweile sehr zufrieden, da ich viel bei ihm erreicht habe. Er war als er jünger war ein unglaublich sturer, dickköpfiger aber auch umweltunsicherer Hund. Er wollte nicht mit mir spazieren gehen, hat neue Dinge schlecht gelernt und ließ sich nicht abrufen. Diese Probleme habe ich mit Training lösen können.
Jetzt kann ich viele Dinge einfach als Teil seiner Persönlichkeit akzeptieren.
Mogli war mir in der Erziehung fast schon zu einfach. Er hat schnell gelernt und ist bei manchen Dingen ein richtiger „Streber“. Jetzt ist er mit seinen 17 Monaten (noch) in der Pubertät und meine Hundetrainerin hat mal gesagt, dass sich Testosteron in den Ohren ablagert.:zwinkern2:
Das stimmt so, er hört jetzt schlecht und lässt sich schnell ablenken.
Ich habe aber für mich festgestellt, dass ich Hunde mag die nicht zu einfach zu erziehen sind. Ich liebe wohl die Herausforderung und Ecken und Kanten bei Hunden.
Die Beiden sind keine perfekten Hunde. Aber sie jagen nicht, sie gehen Konflikten aus dem Weg, haben noch nie gebissen oder geschnappt und ich kann sie überall mit hinnehmen. Beide sind totale Kuschelhunde und kommen mit allen Menschen und meiner Katze gut klar.
Also: Ja, ich bin zufrieden!
 
Amy ist garnicht das was wir wollten :D Wir wollten einen kleine, ausgewachsenen, am besten braunen Rüden. Und was haben wir? Eine nicht ganz so kleine, 5 Monate alte, schwarze Hündin. Und trotzdem (oder gerade deswegen?) ist sie perfekt für uns :girllove: Klar gibt es Sachen, an denen wir arbeiten müssen. Sie ist ein Welpe und erst 5 Wochen bei uns, aber dafür ist sie extrem unkompliziert. Sie ist ruhig in der Wohnung, bellt kaum, versteht sich mit allen Hunden, hat die Kaninchen nicht zum Fressen gerne, war von Anfang an Stubenrein, bleibt schon ziemlich brav alleine... ich denke ich muss hier in ein paar Monaten nochmal rein schauen, wenn sie dann in der Pupertät ist :happy2:
 
Ich glaube jeder Hund hat Ecken und Kanten,und mit jedem Hund hat man mal Probleme,aber daran kann man arbeiten.
Daher würde ich Zufriedenheit nicht daran festmachen,für mich bedeutet mit dem Hund zufrieden sein,daß es einfach "passt".Und das ist bei mir und meiner Fellnase so,deshalb kann ich sagen,ja,ich bin rundum zufrieden mit ihm :girllove:

NalaBeagle,darf ich mir eine ein bißchen freche Frage erlauben?
Wenn Du nie einen Hund haben wolltest,der wie ein Beagle ist,warum hast Du Dich dann für einen entschieden?:nachdenklich1:
 
Oh, natürlich wollte ich immer einen ganz schwarzen Hund mit eher kürzerem Fell und höchstens bisschen weiß.

Und als Luke kam, sollte dieser unter 20kg und einen Kopf kleiner bleiben. :jawoll:

Aber was Optik, Größe, Gewicht usw. betrifft bin ich super zufrieden. :girllove::girllove:
 
Im Grunde genommen, JA!
Emil ist super sozial, kommt mit jedem Hund klar, er ist schmusig und mittlerweile für mich auch wunderschön. Am Anfang entsprach er optisch nicht meinem Beuteschema. Ich hatte mich in seine Körpersprache verliebt, die ich in dem Video der Orga sah.

Zu Hause ist er total lieb und ruhig. Draussen ein Wirbelwind und Animateur.
Er hört nicht immer aufs erste Wort, aber aufs zweite :)

Zwei Dinge stören mich: 1. sein Jagdtrieb, 2. bellen an der Leine wenn er keinen Kontakt zu dem Hund bekommt. Daran wird aber gearbeitet.

Aber ich würde ihn nicht mehr tauschen wollen. :girllove:
 
Hey,

Leni ist mittlerweile 1 Jahr alt. Eine richtige "Trotzphase" hatten wir bisher noch nicht und im Allgemeinen macht sie es mir leicht.
Vor circa 3 Monaten hat sie sich teilweise sehr asozial gegenüber kleineren Hunden benommen. Wir haben uns Hilfe gesucht, daran gearbeitet und nun benimmt sie sich auch gegenüber kleineren Wuseln sehr gut. :)

Natürlich gibt es immer mal wieder kleinere Probleme, die aber durch mein Verhalten ausgelöst werden. Oft bin ich zu hektisch, zu schnell gestresst und unsicher.

Wir sind nicht perfekt. Perfekt ist auch langweilig.

Liebe Grüße
 
Zufrieden bin ich mit meiner Küchenmaschine, die macht was sie soll. Auch mein Auto ist okay, auch wenns mir lieber wäre, dass es auf Strom fährt...

Für meine Hunde wäre mir dieser Ausdruck nie in den Sinn gekommen. Ich liebe sie so, wie sie sind - inklusive ihrer Macken, die sie für mich noch liebenswerter machen.
Zufrieden oder unzufrieden bin ich mit mir, wie ich es schaffe, mit diesen Macken u zugehen bzw. Diese zu lenken - oder auch nicht.

Zufrieden sein ist eine Bewertung. I.A. bewerte ich keine Lebewesen.
Du sprichst mir so aus der Seele ein Lebewesen ist nicht perfekt > und da bin ich froh. Mir wäre es unheimlich wenn jemand keinen Fehler hätte. Vielleicht ist gerade das der Fehler in einer Hundeerziehung das man vom Hund erwartet das er Fehlerfrei ist.
Wir sind keine Roboter und ein Hund erst Recht nicht.
 
NalaBeagle,darf ich mir eine ein bißchen freche Frage erlauben?
Wenn Du nie einen Hund haben wolltest,der wie ein Beagle ist,warum hast Du Dich dann für einen entschieden?:nachdenklich1:


Ich hab diese Rasse nicht ausgesucht, dass waren meine Eltern :zwinkern2:. Jetzt bin ich aber froh und sehe sie als Herausforderung an.



@Labbibube: Ja, da habt ihr selbstverständlich recht. Ein Hund funktioniert nicht so wie eine Maschine und das ist auch gut so. Trotzdem bin ich der Meinung das man ruhig mal sagen kann ob man es gut findet so wie es ist, oder ob man zurzeit eventuell noch an Problemen arbeitet. Letztendlich liebt jeder seinen Hund, aber ich glaube es wird immer Dinge geben die besser sein könnten, aber die vergisst man mit der Zeit... :happy33:



LG
 
Bei beiden zusammen nervt mich, dass diese Pflanze in freier Natur in Wassernähe zu wachsen scheint und dort zusätzlich auch männliche, deutsche PdAE befällt.

tina,diese pflanze muss es hier auch geben :nachdenklich1:
bruno hat die selben symptome :jawoll:
 



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