"Schutzhundesport ist nicht mehr zeitgemäß"

Herzlichen Dank an bibi!!! :danke: Das Video zeigt ja genau das, was ich gerne als kleines 'Experiment' auf einem Hundeplatz gesehen hätte. Ich habe ja ehrlich zugegeben, dass ich euch da glaube, es mir aber schwer vorstellen kann und es gerne mit eigenen Augen gesehen hätte. Habe ich jetzt und du hast mich überzeugt! Super Video!

Lacht mich jetzt ruhig aus, aber ich kann mir grad meine beiden Mädchen auch ziemlich gut dabei vorstellen. Hatte mir ja eh überlegt, mir nach meinem Umzug nach 6 Jahren mal wieder einen Hundeverein zu suchen und irgendeine Sportart mit meinen beiden anzufangen. Und wenn das 'touchieren' abgeschafft würde, dann könnte ich mir das echt fast vorstellen. Sieht bestimmt auch mit nem Aussie und nem Mini-Podengo ziemlich lustig aus... :happy2:

@Xafira: Nur eine kleine Anmerkung, damit sich hier niemand 100mal wiederholen muss: Wir sind uns allesamt darüber im Klaren, dass es bei jeder Sportart Menschen gibt, die ihre Hunde schlecht behandeln und Schalgen, wenn sie vom Platz kommen, oder gar keinen Sport betreiben und einfach so ihren Hund schlagen. Und niemand hat hier behauptet, das Schutzhundesportler ihre Hunde zu Hause misshandeln. Es ging bei der Diskussion mit den 'Schlägen' darum, das diese im Schutzhundesport eben (noch) fest zum Sport gehören und in der Prüfungsordnung stehen. Und daher habe ich, und auch einige Andere, nachgefragt, was es damit auf sich hat. Es ist ein Unterschied, ob Schläge (die es hier ja scheinbar nicht sind) Bestandteil eines Sportes sind oder Menschen ihre Tiere 'privat' misshandeln. Daher wollten wir darüber Klarheit haben und die haben wir bekommen. Und der Vergleich mit Menschen, die ausserhalb vom Hundeplatz ihre Hunde schlagen hinkt leider sehr und mach einfach keinen Sinn.
 
Nein, der Vergleich hinkt gar nicht - wenn man sich die Argumentation der Sportschutzgegner durchliest.

Hunde werden aggressiv gemacht - als Umkehrschluss - nur Idioten machen diesen Sport, weil dieser Hunde aggressiv macht.

Während Agility und Flyball nett anzusehende Sportarten sind, welche dann ja auch nur von netten und lieben Menschen ausgeübt werden.

Daher hinkt der Vergleich gar nicht sondern zeigt, dass es eben in jeder Sportart hirnbefreite Menschen gibt.

Übrigens ist es in den meisten Vereinen so, dass, wer nicht auf die Fährte geht und nicht den Gehorsamsbereich mittrainiert, auch nicht zum Sportschutz kommen darf, da diese Sportart eben aus drei Disziplinen besteht.
 
Fly findet Fährte doof. Dann ist das wohl doch kein Sport für uns. :)

Xafira, wir werden uns wohl nicht einig, ob dein Vergleich jetzt absolut deplatziert ist oder nicht, daher nehme ich deinen Meinung jetzt einfach mal zu Kenntnis und denke, wir können es dabei belassen. Wollte nur mal klarstellen, dass ich hier nie behauptet habe, Schutzhundesportler wären Idioten, mich hier meiner Meinung nach sehr zivilisiert verhalten habe und deinen Vergleich leider beim besten Willen, trotz deiner Erklärung, nicht nachvollziehen kann. Das halte ich in der ganzen Diskussion aber eh für eher nebensächlich und ich hoffe, dass du gemerkt hast, dass ich sehr willig bin zu lernen und von Beginn an nicht grundsätzlich etwas gegen Schutzhundesportler hatte und auch jetzt nicht habe.
 
Müssen die Hunde nicht in der Unterordnung über eine 1m Hürde springen?

Ich glaube die meisten Mastiffs oder Mastinos würden daran schon scheitern

Die überzüchteten Mastinos ja - Mastiffs nein - es gibt sogar Mastiffs, die Agility machen - ist aber in meinen Augen auch nicht geeignet.

Meine Bekannte hat damals mit ihrem ersten Mastiffzuchtrüden Obedience gemacht - er hat sogar in England auf ner Meisterschaft den zweiten Platz gemacht.
 
Schön, dass einige doch die Videos angeschaut haben und auch gesehen haben, dass die Hunde eben nicht AUF den Menschen gehen, sondern den Ärmel wollen.
Wir reden ja nicht von Vollkontakt oder einer Diensthundeausbildung, sondern eben die Ausbildung für Privathunde.
Bibo würde auch heute auf Voran den Ärmel suchen und bringen.
Sie ist sehr wahrscheinlich ein Staff-Mix und vom Terrier hat sie den nervigen Dickschädel :wuetend10: deshalb habe ich sie aber nicht weniger lieb :girllove:
Was ich eigentlich sagen will, natürlich ist NICHT jeder Hund für VPG geeignet, nicht mal jeder Mali, DSH, Rotti oder sonst was.
Auch da gibt es Hunde, die einfach keinen Bock auf den Ärmel haben und nur widerwillig arbeiten.
Denen gefällt vielleicht besser ZOS, Fährte, Rettungshundearbeit oder THS, wer weiß.

Ich kann mit Agility z.B. nichts anfangen, so war es aber beim SD vorher auch.
Leider sieht man ja auch im Agility viele überdrehte Hunde und sowas ist nicht meine Welt. :frech121:

Meine Dusty (Podenco-Mix) hatte weder an der UO noch am SD Interesse.
Nur einmal hat sie Bibo den Ärmel geklaut, als diese gerade im Platz lag. :happy2:
Bibo guckte blöd, ich guckte blöd, der Helfer guckte blöd und Dusty rannte mit ihrer Beute vom Platz :frech3:
Tja, die musste ich dann einfangen :verlegen1:

Ich mag Dinge mit meinen Hunden machen, die ihnen Spaß machen, nicht Dinge, die sie für mich machen :jawoll:
 
Huhu,

Wobei ich eins sagen muss. Leider ist die Mehrheit derjenigen, die VPG machen noch im Bereich der "Gestrigen" Fraktion, will heissen, arbeitet mit Mitteln wie Stachelhalsband und TIG, obwohl TIG verboten ist. Meine Meinung. Diese Menschen sorgen dafür, dass VPG in einem schlechten Licht steht.

genauso sieht es leider aus!
Ich habe nun schon einigen Trainingseinheiten in verschiedenen Vereinen beigewohnt und habe immer wieder gesehen, wieviele altbackene Menschen dort mit Weisheiten und Arbeitsweisen aus dem letzten Jahrhundert arbeiten... mal ganz davon abgesehen, dass viele Hunde außerhalb des Platzes so gut wie überhaupt nicht im Gehorsam standen.
Dies ist trauriger Weise Fakt! Das bezieht sich eben nicht nur auf den Sportschutz, sondern ebenfalls auf die Unterordnung.

Allerdings habe ich auch viele Menschen mit ihren Hunden sauber arbeiten sehen. Boxer, wie Malis, Herder, Rottweiler, Labbis, sowie verschiedene Mischlinge.
Viele Hunde habe ich auch im privaten Bereich kennengelernt und hatte auch da nichts zu beanstanden! Und genau das sind die Schutzsportler, die mich überzeugt haben - die Minderheit, die allmählich immer mehr werden, die eine Art von Revolution auf die Beine gestellt haben, die Aufklärung betreiben, Öffentlichkeitsarbeit, die ihren Hunden einfach -trotz des ausgeübten, verrufenen Sports- souveräne und faire Halter sind!
Ich würde gerne mit Willow im VPG starten. Habe auch eine Menge Zeit investiert, mir Vereine, deren Ausbilder und Ausbildungsmethoden anzusehen... nun fehlt mir aber leider die Zeit dazu. Trotzdem bleibt mein Interesse an diesem Sport bestehen!

Ich habe mich jahrelang geweigert, Agility auszuführen... warum? Weil die meisten Hunde, die ich in dieser Szene kennengelernt habe, verheizt worden sind, absolut übermäßig unter Stress standen, die ausführenden Menschen ihren Hund als Sportgerät betrachtet haben und nicht als Sportpartner.
Trotzdem habe ich irgendwann einen Verein gefunden, in dem Wert darauf gelegt wird, dass der Hund physich, wie aber vorallem auch psychisch darin makellos geführt wird!
Heute habe ich sehr viel Spaß dabei, wenn mich aber die Mehrheit meiner Mitsportler immernoch sehr traurig macht.

Trickdogging, die Arbeit der Hunde aus Film und Fernsehen, kommt so ziemlich überall gut an - hinter den Kulissen geht es aber durchaus auch öfter tierschutzwidrig zu... es werden Mittel eingesetzt, die sicherlich den meisten hier sauer aufstoßen, Hunde, die auch bei diesem "putzigen" Sport (wenn man es denn so bezeichnen mag) mit Stachler geführt/ trainiert werden, über Meideverhalten, Gewalt (in verschiedenen Formen, nicht nur körperlich)... da vermuten aber nur die Wenigstens "nicht mehr zeitgemäße" Ausbildungs- und Umgangsformen - weil´s nach Außen hin immer so lieb und lustig aussieht!

Für mich steht fest (für jede erdenkliche Sportart/ Auslastung, die man mit seinem Hund betreibt), dass Spaß, die gemeinsame Arbeit, sowie vorallem die Gesundheit an erster Stelle steht - Gesundheit, die für mich nicht nur das Körperliche betrifft, sondern auch das Geistige!!!

Ich weigere mich gegen das, was mir nicht gefällt, bemühe mich darum, es besser zu machen, bemühe mich darum, andere von einer zeitgemäßeren Art und Weise zu überzeugen - daran tut sich sicherlich jeder gut, selbst den einen oder anderen Schritt in eine bessere Richtung zu machen.
Pauschale Verurteilungen helfen aber in keinster Weise dabei, etwas zu verbessern...

Lieben Gruß und einen schönen Abend Euch noch,

Vanessa
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben