"Panikattacken" meines Hundes bei fremden Hunden (Cockerwut?) Alprazolam als Angstlöser?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Kannst du dir wenigstens für 2 Wochen am Stück Urlaub nehmen? Und zwar am besten jetzt sofort?
Dann hätte Gina ein paar Tage nur mit dir, ohne Gassi Service, ohne Eltern, ohne Büro. Nur du und sie. Theoretisch sollte man ihr wahrscheinlich lieber 2 Monate statt 2 Wochen Zeit geben, aber das wird wohl kaum umsetzbar sein. Also vielleicht wenigstens einige Tage frei nehmen, das wäre immerhin etwas. Dann könnt ihr beide runter kommen und eure Bindung stärken. Ich würde mit ihr in dieser Zeit auch nicht zu viele Ausflüge unternehmen, es ist wichtig, dass sie runter kommt.
Danach langsam neue Elemente einbauen. Geht es, wenn du sie erstmal nicht zum Gassi Service bringst, sondern nur zu deinen Eltern? Und das vielleicht auch einen Monat lang oder so? Und erst danach kann sie gelegentlich mit zum Gassi gehen? Ich denke, gerade dies dürfte anstrengend sein und sollte daher ruhig noch eine Weile herausgezögert werden.
Wenn Gina soweit "stabil" ist, kann man das sicherlich so machen wie geplant, also das Wechseln zwischen Büro, Eltern, Gassi Service, Zuhause. Damit würde ich aber noch warten, solange es eben geht.

Wenn du mit einem guten, gewaltfreien Trainer arbeitest, wird das schon Stress genug für Gina werden. Aber vermutlich trotzdem eine gute Idee. Dies sollte aber der einzige nennenswerte Programmpunkt sein die nächste Zeit. Sie ist jetzt schon vollkommen überfordert, du musst nun unbedingt die Notbremse ziehen!

Von Medikamenten rate ich dir so oder so ab. Wie Dieter ausführlich schieb: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
Ich kenne eine Hündin, die wegen ihrer Angst unterstützend homöopathische Mittel bekommt, aber das Training steht auch hier im Vordergrund.
Mach's lieber ohne. Habt ihr mehr von.
 
Ich würde auch nochmal drüber nachdenken, ob du dich wochentags für eine Betreuung entscheiden kannst. Also entweder Gassiservice oder Eltern. Das vermeidet auch, das jeder anders mit ihr umgeht. Wenn du sagst, deine Mutter würde Gina notfalls ganz zu sich nehmen und du dabei ein gutes Gefühl hast, könnte sie während deiner Arbeitszeit nicht immer zu ihr? Das Geld für die Betreuung dann lieber in einen guten Trainer investieren?

Geld für einen guten Trainer werde ich so oder so monatlich zur Seite legen, wie gesagt, 200 € sind schon angelegt.

Meine Mama meint es gut, aber betütelt Gina manchmal zu sehr und setzt ihr keine klaren Grenzen...außerdem kann sie körperlich nicht so lange Spaziergänge mit ihr machen. Daher ist der Gassiservice an sich schon sinnvoll.
 
Hier läßt sich erkennen, welch Verantwortung man übernimmt bei der Anschaffung eines Hundes. Nach meiner Meinung braucht der Hund eine Bezugsperson, der er sich bei uns im Haus selbst ausgesucht hat. Geht ein Hund durch zu viele Hände kann das einfach nicht gut sein für seine Entwicklung. Nach meiner Meinung braucht speziell dieser Hund einen geordneten Tagesablauf. Nur so wird die Seele dieses feinfühligen Hundes wieder gesund und kann zeigen was wirklich in ihm steckt.
 
Das fragst Du im Ernst?

Erstmal gibt es keine Wirkung ohne Nebenwirkung und die kann bei Alprazolam so aussehen, Zitat:

"Bei extrem verängstigten Hunden ist die Anwendung von Benzodiazepinen (Diazepam, Alprazolam) zu erwägen, weil diese Wirkstoffe tatsächlich anxiolytisch (angstlösend) wirken. Nachteil ist die beim Hund meist kurze Wirksamkeit von maximal 5 Stunden. Eine Dosis reicht also auf keinen Fall für den ganzen Silvester-Tag. Benzodiazepine dürfen nicht erst gegeben werden, wenn der Hund schon in heller Panik ist, weil sonst die Wahrscheinlichkeit einer paradoxen Reaktion mit mehr statt weniger Erregung gegeben ist. Eine Art "Probelauf" im Vorfeld von Silvester und unter Anleitung Ihres Tierarztes wäre ratsam. Bekannte Nebenwirkungen sind vermehrter Appetit bis hin zu Fressattacken und eine gewisse Enthemmung, die bei potentiell aggressiven Hunden problematisch sein kann."

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19400

Noch zu den Nebenwirkungen:

http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00002898/1977__F.htm

Im übrigen ist Dein Hund vom Bedarf an dem Mittel meilenweit weg, der braucht Beständigkeit, Verlässlichkeit und Anlehnung. Vielleicht noch ein bischen Verhaltenstraining bei einem souveränen Hundeführer. Der braucht für sowas 1 Woche, dann ist das Geschichte.

Also alles das ist erforderlich, was bei Dir nicht gegeben ist und in der nächsten Zeit auch nicht zu erwarten ist. Kann sein, dass Du nicht genug getan hast, nicht genug gekämpft und zu wenig trainiert (siehe Ende Deines Beitrages Nr. 26) - aber eines hast Du vor allem nicht getan: Deinen Hund Hund sein lassen und ihm das bischen zu bieten, was ein Hund wirklich braucht.
Und jetzt hast Du die Konsequenzen und willst ihn zudröhnen und zum Hundetrainer schleppen.

Den hab ich sowieso nicht verstanden. Der zeigt Dir was geht und trainieren tut dann der Gassiservice, ggf. Deine Eltern und irgendwann am Abend dann Du. Jeder macht es ein bischen anders. Und vor allem in der kommenden dunklen Jahreszeit sieht man im Dämmerlicht der Strassenlaterne so richtig gut und rechtzeitig die feinen Signale, die ein Hund so aussendet, nicht wahr.

Was soll der Hund dann - völlig wuschig werden?

Wie gesagt - ich habe das mit meinem Tierarzt besprochen und er hat mir das Medikament empfohlen. Es war erstmal für 6 Wochen angesetzt und dann würde man weiterschauen. Jedes Medikament hat Nebenwirkungen. Ich musste eine Zeit Antidepressiva nehmen, sie hatten auch Nebenwirkungen, haben mir aber insgesamt aus der Lage geholfen - nebst Verhaltenstherapie. Es ist kein Zudröhnen!

Beständigkeit, Verlässlichkeit und Anlehnung - wieso ist das bei mir nicht gegeben? Weil ich Vollzeit arbeiten gehe? Also sprichst du das allen Leuten ab, die einem Vollzeitjob nachgehen müssen? Teilzeit könnte ich mir weder die Arztrechnungen leisten noch das Training, noch die Betreuung, noch das gute Futter etc.

Den Hundetrainer hole ich mir, damit er mir zeigt, was ICH anders machen muss bei Spaziergängen. Sie lebt mit mir, ich gehe morgens und abends mit ihr raus. Mittags wird sie vom Gassiservice betreut bzw. von meinen Eltern.

Nein, sie soll nicht wuschig werden. Aber ich benötige nun mal eine Betreuung für sie, weil ich mittags nicht mir ihr rauskann. Hätte ich ein Auto, würde ich in der Pause schnell zu ihr, aber das habe ich nicht und meine Arbeit ist etwa 40 Min. entfernt. Meine Mittagspause geht 1 h.
 
Kannst du dir wenigstens für 2 Wochen am Stück Urlaub nehmen? Und zwar am besten jetzt sofort?
Dann hätte Gina ein paar Tage nur mit dir, ohne Gassi Service, ohne Eltern, ohne Büro. Nur du und sie. Theoretisch sollte man ihr wahrscheinlich lieber 2 Monate statt 2 Wochen Zeit geben, aber das wird wohl kaum umsetzbar sein. Also vielleicht wenigstens einige Tage frei nehmen, das wäre immerhin etwas. Dann könnt ihr beide runter kommen und eure Bindung stärken. Ich würde mit ihr in dieser Zeit auch nicht zu viele Ausflüge unternehmen, es ist wichtig, dass sie runter kommt.
Danach langsam neue Elemente einbauen. Geht es, wenn du sie erstmal nicht zum Gassi Service bringst, sondern nur zu deinen Eltern? Und das vielleicht auch einen Monat lang oder so? Und erst danach kann sie gelegentlich mit zum Gassi gehen? Ich denke, gerade dies dürfte anstrengend sein und sollte daher ruhig noch eine Weile herausgezögert werden.
Wenn Gina soweit "stabil" ist, kann man das sicherlich so machen wie geplant, also das Wechseln zwischen Büro, Eltern, Gassi Service, Zuhause. Damit würde ich aber noch warten, solange es eben geht.

Wenn du mit einem guten, gewaltfreien Trainer arbeitest, wird das schon Stress genug für Gina werden. Aber vermutlich trotzdem eine gute Idee. Dies sollte aber der einzige nennenswerte Programmpunkt sein die nächste Zeit. Sie ist jetzt schon vollkommen überfordert, du musst nun unbedingt die Notbremse ziehen!

Von Medikamenten rate ich dir so oder so ab. Wie Dieter ausführlich schieb: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
Ich kenne eine Hündin, die wegen ihrer Angst unterstützend homöopathische Mittel bekommt, aber das Training steht auch hier im Vordergrund.
Mach's lieber ohne. Habt ihr mehr von.

Ja, daran habe ich auch gedacht. Ich muss aufgrund einer Uniprüfung so oder so etwa 10 Tage Urlaub machen, das wäre so in 2 Wochen etwa der Fall. In der Zeit muss ich zwar auch lernen aber bin den ganzen Tag mit Gina zu Hause.

Die letzten 2-3 Wochen war sie durchgehend mittags bei meinen Eltern, weil sie ja nicht mehr beim Gassiservice dabei war. Etwas zur Ruhe gekommen ist sie also im Prinzip schon...

Zu meiner Mama kann sie grds. immer, nur wird sie dort körperlich nicht so ausgelastet werden können. Aber vielleicht ist das auch gar nicht notwendig im Moment.

Danke für die Tipps:)
 
Sorry, aber die Gassigänge kannst du doch vor oder nach der Arbeit selbst machen! Und wie sollte deine Mutter Gina notfalls ganz übernehmen. Kommt mir langsam so vor, als hättest du nur dann einen Hund, wenn es Spaß macht. Manchmal ist es eben auch Arbeit und ein Stück weit Verzicht.
Ein Platz tagsüber ohne Programm und mit ein bißchen Betüddeln wäre doch genau das Richtige.
 
Hier läßt sich erkennen, welch Verantwortung man übernimmt bei der Anschaffung eines Hundes. Nach meiner Meinung braucht der Hund eine Bezugsperson, der er sich bei uns im Haus selbst ausgesucht hat. Geht ein Hund durch zu viele Hände kann das einfach nicht gut sein für seine Entwicklung. Nach meiner Meinung braucht speziell dieser Hund einen geordneten Tagesablauf. Nur so wird die Seele dieses feinfühligen Hundes wieder gesund und kann zeigen was wirklich in ihm steckt.

Absolut richtig. Meine privaten Umstände hatten sich leider geändert (plötzlich alleine mit Hund + Vollzeitjob + Uni). So war es nicht geplant gewesen.

Ihr Tagesablauf ist aktuell soweit geordnet, dass sie bis etwa 12 Uhr schläft (nachdem wir morgens etwa 1 h Gassigehen), dann von meiner Mutter abgeholt wird, sie einen Spaziergang machen und dann bei meinen Eltern ist, bis ich sie nach der Arbeit abhole. Sobald der Gassiservice dazukommt, sie sie dann mittags 2-3 h im Wald und wird wiedergebracht.
 
Sorry, aber die Gassigänge kannst du doch vor oder nach der Arbeit selbst machen! Und wie sollte deine Mutter Gina notfalls ganz übernehmen. Kommt mir langsam so vor, als hättest du nur dann einen Hund, wenn es Spaß macht. Manchmal ist es eben auch Arbeit und ein Stück weit Verzicht.
Ein Platz tagsüber ohne Programm und mit ein bißchen Betüddeln wäre doch genau das Richtige.

Aber das mache ich doch. Vor der Arbeit gehe ich etwa 1 h mit ihr Gassi und nach der Arbeit auch. Es geht ja um den Mittagsspaziergang, damit sie sich lösen kann. Meine Mutter ist ja nicht alleine, sie hat noch einen Ehemann, der sie voll unterstützt.
 
Ich kenne ein paar Hundemenschen die alleine sind und Vollzeit arbeiten. Während der Arbeitszeit ist der Hund bei einer Sitterin, aber jeden Tag bei derselben. Und das ist dann Beständigkeit für den Hund: Er wird morgens abgegeben, verbringt Zeit bei der Sitterin und wird abends abgeholt.

Ich würde Gina während deiner Arbeitszeit bei deiner Mutter lassen sofern das jeden Tag möglich ist. Dort bekommt sie dann vielleicht weniger Grenzen gesetzt aber Hunde können unterscheiden bei wem sie wie weit gehen können. Dort geht sie vielleicht tagsüber keine große Runde, dann gehst du nach der Arbeit zwei Stunden mit ihr durch die Natur. Aber sie hätte Beständigkeit und zwei Bezugspersonen: Deine Mutter und dich.
 
Ich glaube auch dass Gina lieber immer bei deiner Mama tagsüber sein sollte statt die Sache mit dem Gassigänger.
Dort kann sie eher zur Ruhe kommen und anfangen zu verarbeiten.
Ich glaube Gina muss lernen zu vertrauen und zu entspannen, statt körperlich ausgelastet zu werden.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben