Plötzliche Verunsicherung und Panikattacken

Ahoi!

Es war ja schon immer so, dass Bonnie recht leicht zu reizen ist und auch schnell mal ihren Kopf verliert.

Sie darf z.B. nicht ins Unterholz, weil sie sich dort schnell verloren fühlt (so nach dem Motto 'huch, wo kommen denn plötzlich die vielen Bäume und Äste her?!') und dann anfängt Panik zu schieben, nicht aufs Rufen zu hören und einfach blindlinks irgendwo hin zu rennen.
Das ist nur ein Beispiel ihrer oft plötzlich auftretenden Verunsicherung.
Ein anderes Beispiel ist z.B. wenn wir nachts Gassi gehen und sie aus der Tür heraus schon anfängt Panik zu schieben. Da wird dann Luft angebellt, hektisch hin und her gesprungen und malwieder den Kopf ausgeschaltet.
Solche Panikattacken kommen meißtens aus dem Nichts heraus, vollkommen unerwartet und können drei Tage andauern. Dann legt sich das ganze von Allein wieder.

Mittlerweile habe ich eine Strategie entwickelt, wie ich für den Moment eine kleine Besserung erziele.

Allerdings intressiert mich, ob ihr vielleicht einpaar Tipps oder Tricks auf Lager hättet, an die ich vielleicht noch garnicht gedacht habe.
 
Hallo Misa,

ich habe dazu keine Erfahrung, nur ein Gedanke der mir gekommen ist.

Bonnie - sie gefällt mir übrigens super gut :girllove: - ist ja in Panik. Eventuell könnte ein positiv konditionierter Ton sie rausholen. Wenn Du nicht mit der Pfeife arbeitest vielleicht sogar damit. Also Du pfeifst und dann folgt super Belohnung: Leckerli, streicheln, spielen - alles auf einmal. Es müsste ein Ton sein, der dann auch durchdringt und den man bequemerweise gut mit sich führen kann.

Wie gesagt, ist nur ein Gedanke.
 
Mir wäre jetzt auch nur so etwas wie ein Ton, etc. zum aus der Situation rausholen eingefallen.

Dazu könnte man ja auch TT anwenden, um sie wieder ruhiger zu kriegen.
 
Neben Tönen fällt mir noch der Geruch ein. Hunde sind ja Nasentiere. Eventuell könntest Du Bonnie auf einen Geruch konditionieren, etwas was der Hundenase gefällt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Geruch leichter durchdringt als ein Ton.

Es gibt ja so kleine Sprühflaschen, Flakons (alte Parfümflasche) etc. Diese mit vielleicht einem Tee befüllen und das positiv konditionieren.

Nachteil wäre, dass Du ganz in der Nähe sein musst, ist also vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei die Idee...
 
Tja, da hatten wir alle dieselbe Idee :denken24:
Ich habe z.B. den Signalruf "Wir drehen um!" eingeführt. Falls mal was unvorhergesehenes auftritt. Dann rennen sie besonders schnell zu mir und alles andere ist ihnen egal.
 
Tja, da hatten wir alle dieselbe Idee :denken24:
Ich habe z.B. den Signalruf "Wir drehen um!" eingeführt. Falls mal was unvorhergesehenes auftritt. Dann rennen sie besonders schnell zu mir und alles andere ist ihnen egal.

Ja, das haben wir auch " und Tschüss" und Paule ist in 0.2sek. bei mir :zwinkern2:

Paule ist manchmal auch ein bisschen unsicher, aber in ganz banalen sachen (eine chipstüte auf der wiese oder so) wenn er unsicherheit zeigt (sehe ich sehr gut an seiner körperspannung/haltung) dann gibts erstmal ein"stop" er setzt sich hin und kann erstmal ein bisschen entspannen . Ich zeige ihm dann das da nichts gefährliches ist und dann geht es eig. immer entspannt weiter.
 
Mir kommt da eher ein ganz anderer Gedanke.
Bonnie erinnert mich in Ansätzen an unsere alte Schäferhündin. Bei ihr war es damals nicht ganz so schlimm, wie in Deinen Schilderungen bei Bonnie, aber eben ähnlich.
Angst im Dunkeln, lieber selbst auf die "Kacke hauen" bevor ein anderer merkt, dass man unsicher ist, etc. pp.

Lange Zeit haben wir die Ursache nicht erkannt und als wir es verstanden hatten, haben wir die Verhaltensweisen nur teilweise wieder raus bekommen:
sie orientierte sich sehr stark an meiner sehr selbstbewußten Terrierin. Sie versteckte sich regelrecht hinter ihr (bitte nicht bildlich vorstellen, wie sich 40kg hinter 8kg verstecken :happy33:). Nada regelte Situationen für Nouschka.

Wie oft erkundest Du mit Bonnie allein die Welt? Das Unterholz? Die Welt bei Nacht?
Den Zug haben wir damals bei Nouschka verpasst und haben letztlich zu spät damit angefangen.
 
Wir haben hinterher oft Nada an die Leine genommen und Nousch frei laufen lassen (vorher war es bei Hundebegegnungen oft anders herum, da Nousch zum Pöbeln neigte).
Und siehe da, wenn Nada ihr nicht zur Hilfe eilen konnte, benahm sich Nousch anders.

Dass wir den Fehler gemacht haben, mit Nousch nicht wirklich allein loszuziehen, haben wir zu spät gemerkt. Wir haben daraus gelernt und Mable, die ja als Zweithund zu Fehna dazu gekommen ist, ist von klein auf an allein unterwegs.

Vielleicht kannst Du Leelah mal zwischenparken und Bonnie kleine Abenteuerspaziergänge unternehmen. Vielleicht an neue Plätze gehen, die sie allein (also ohne Leelah) entdecken kann.
 



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