Ohne Hundeschule geht es nicht?

Naja, weiterbringen würde es denjenigen dann, wenn man ihm erst mal grundsätzlich nahe legt, wie der Ablauf und der Umgang in einer guten HuSchu auszusehen hat... das ist das, was ich mit "die Empfehlung allein" ist da auch nicht ausreichend und nur wenig hilfreich!

Ich muss dem Themenstarter in soweit Recht geben, dass man in vielen Foren bei nahezu jeder Erziehungs- und Problemlöse-Frage ein und den gleichen Rat bekommt - und das finde ich ziemlich schade, da es häufig Fragende sind, denen ein gut und ausführlich erklärter Forentipp, durchaus weiterhelfen kann (hier kommt es dann wieder auf Persönlichkeit, Wille etc. an!)
Dazu sind Foren ja in gewisser Weise auch da; nicht als Ersatz für eine HuSchu, aber eben dazu, um Erfahrungen auszutauschen und um sich den ein oder anderen Tipp zu holen...

Kurzes OT noch: was ich mit "Blödsinn" meinte, war z. B. die Aussage der Trainerin (die ich persönlich im Gesamtpaket ausgesprochen gut finde, schon alleine, da sie bei einer ganz bestimmten Frau gelernt hat!) gegenüber einer Freundin von mir... sie nimmt ihren Hund mit in´s Büro und jedes Mal, wenn sie beginnt, ihren Schreibtisch aufzuräumen, dreht ihr Hund auf (da das für ihn das Startsignal ist, dass es gleich raus geht!), springt auf ihren Schreibtisch, klaut die Dinge darunter und rennt wie irre durch´s Büro; Anweisung der Trainerin: jedes Mal, wenn der Hund zum Schreibtisch kommt, soll sie aufspringen und ihn vom Schreibtisch wegdrängen!
In meinen Augen eröffnet sie damit eine Disskusion mit dem Hund und ist laufend in der re-agierenden Position, muss sich ausschliesslich auf den Hund konzentrieren und kann somit absolut nicht souverän und ruhig bleiben...
Auch nach Wochen blieb es das gleiche Spiel!

Mein Tipp dann war dazu: bevor sie beginnt, ihren Schreibtisch aufzuräumen, bringt sie ihren Hund auf seinen Platz, leint ihn dort an und erledigt dann in Ruhe ihre restlichen Arbeiten!
So erspart sie sich die Disskusion mit ihren Hund und sorgt dabei für sich UND vorallem bei ihrem Hund für Ruhe.

Mittlerweile ist das Anleinen hinfällig, die Anweisung, dass der Hund auf seinen Platz gehen soll, reicht aus. Hund und Besitzerin können in Ruhe Feierabend machen, ohne dass Sachen zu bruch gehen oder runterfallen.

Wie gesagt, ich halte ihre Trainerin für ausgesprochen gut, aber das war in meinen Augen eine "doofe" Anweisung, wenn ich meinem Hund vermitteln soll, dass ich in der höheren Position bin...
 
Wir haben auch viel Spaß dort, lernen neue Spiele, gehen mit Leuten zur Hundewanderung (außerhalb vom Kurs) Hundebaden und viel mehr
Siehste, das hatte ich ja auch ganz vergessen. Wir haben auch schon gemeinsame Spaziergänge und "Schwimmstunden" gemacht, das finde ich auch super schön!
 
Gerade zu Welpengruppen habe ich eine differenzierte Meinung. Welpengruppen sind OK, wenn es GUTE, kontrollierte Welpengruppen sind. Welpengruppen, wo wahllos alles aufeinander losgelassen wird, Hund und Halter nix lernen, nur negative Erfahrungen machen, braucht kein Mensch und schon gar kein Hund.
.

Mein Gott, du hast so RECHT!!!

bei uns in der Gruppe haben wir als erstes gelernt WANN wir ein Spiel unterbrechen müssen, damit keine Agresinen unterstützt werden... Und das tue ich auch anwenden... Wenn wir auf einer Hundewiese sind und meine kleine mit einem Welpen spielt und es "zu viel" oder sogar "böse" wird, mache ich kurze Pause und sage aber immer dem anderen Besitzer, wieso ich jetzt kurz dazwische gegangen bin. Da muss ich sagen, Ergebnisse zeigen sich auch! Wir hatten in der Gruppe einen süßen Hund mit dem Sunday aber echt nur gekämpft hat... Aber nur die erste Stunde, denn denen wurde sofort klar gemacht- entweder brav spielen oder nix. Seit dem spielen die absolut lieb und keine Agressionen mehr...

Es kommt immer wieder vor, dass ein hund dazu kommt, der sehr dominant ist und zu allen böse ist, oder dass einer SEHR viel Angst hat und bis jetzt hat unsere Trainerin JEDEN Hund toll integriert. Da brauche ich keine Beweise mehr dafür, dass sie und ihre Schule gut sind... :happy4:
 
Siehste, das hatte ich ja auch ganz vergessen. Wir haben auch schon gemeinsame Spaziergänge und "Schwimmstunden" gemacht, das finde ich auch super schön!

Ja ich finde es auch sooo toll. Jetzt am Sonntag sind wir wieder bei einer Hundewanderung (obwohl wir gehen nicht die ganze Strecke mit, denn meine Kleine ist doch noch bissl zu jung, also wir drehen dann immer um, aber trotzdem ist es toll!!! )
 
@Woonii

Natürlich ist es wichtig demjenigen auch zu helfen eine gute Hundeschule zu finden. Aus diesem Grund sollte man hinterfragen woher der TE kommt. Vielleicht hat jemand persönliche Erfahrungen oder Erfahrungen im Bekanntenkreis zwecks guter Hundeschule.

@Mikema

Genau DAS ist es was ich meine. Das Drumherum. Man lernt nette Leute kennen, gemeinsame Aktivitäten etc..
 
Achso, was ich natürlich auch häufig misse, und was auch zu dem häufigen Effekt führt: "in der HuSchu hat das sooo schön geklappt, aber hier jetzt grade macht er das nicht!"
das realitätsnahe Training...

Viele bleiben IMMER auf dem Trainingsplatz oder max. in der gleichen Gruppenkonstellation gemeinsam spazieren gehen.
Die Situation, ob man mit dem Hund nun auf dem Platz und/ oder in einer Gruppe übt, und dann eben, ob man alleine mit ihm bei sich durch den Park spaziert, sind für den Hund kinderleicht zu unterscheiden...

Man muss aber auch fairer Weise dazu sagen, dass es dabei auch ganz stark auf den Besitzer ankommt... wenn er nur in der Lage ist, Sicherheit auszustrahlen, wenn der Trainer dabei ist, ist das natürlich fatal, unabhängig davon, ob er in einer guten oder schlechten HuSchu ist :frech3:
 
Klar lernt man aus Erfahrung, aber ich wäre jetzt nicht sooooo gut und so schnell vorangekommen (ohne Hundeschule)

Ich hab jetzt (ende Okt.) mein Hund ein Jahr lang, habe anfangs alles gemacht was ich selber konnte und das klappte auch gut.
Nur das Leinelaufen, Frei lassen, Jagdtrieb brauchte/brauche ich einfach Hilfe und die nehm ich gern von meiner Hundeschule an.
Die Schule ist super, alles mehr oder weniger im engen Kreis (zumind. die unterschiedlichen Gruppen)

Er ist mein erster Hund und ich muss sagen, er hats mir eine Zeitlang echt schwer getan,da er davor keine Erziehung genossen hat.

Zudem ich nicht nur zum 'training' hingeh, ich geh auch in die Hundeschule weil wir dort möglichkeiten habe, was ich zuhause (zb) nicht hab. Ich lerne dort richti frisbee werfen, THS, Agility. =)

Ich mags da und dort bin ich völlig zufrieden.
 
Achso, was ich natürlich auch häufig misse, und was auch zu dem häufigen Effekt führt: "in der HuSchu hat das sooo schön geklappt, aber hier jetzt grade macht er das nicht!"
das realitätsnahe Training...

Das liegt meistens am Halter. Diese verinnerlichen einfach nicht, dass Training auch auf andere Situationen bezogen durchgeführt werden muss.

Viele bleiben IMMER auf dem Trainingsplatz oder max. in der gleichen Gruppenkonstellation gemeinsam spazieren gehen.
Die Situation, ob man mit dem Hund nun auf dem Platz und/ oder in einer Gruppe übt, und dann eben, ob man alleine mit ihm bei sich durch den Park spaziert, sind für den Hund kinderleicht zu unterscheiden...

Absolut. Das muss sich der HALTER verinnerlichen.

Man muss aber auch fairer Weise dazu sagen, dass es dabei auch ganz stark auf den Besitzer ankommt... wenn er nur in der Lage ist, Sicherheit auszustrahlen, wenn der Trainer dabei ist, ist das natürlich fatal, unabhängig davon, ob er in einer guten oder schlechten HuSchu ist :frech3:

Siehe oben.
 
Scho´ recht, nur ist eine Hundeschule in dem Sinne ja keine Hundeschule, der Mensch ist der, der dort etwas lernt!
Deswegen finde ich auch, dass zumindest für die unsicheren "Schüler" auch in alltäglichen Situationen geübt werden sollte.
Dem Besitzer sollte ja auch hier gezeigt werden, dass er sich auf seinen Hund verlassen kann... und das wiederum führt dazu, dass der Hund sich an der Sicherheit seines Menschen orientieren kann.
 
Das ist das Grundprinzip, das viele Halter nicht verstehen. Der MENSCH muss in erster Linie lernen, wie er mit dem Lebewesen Hund umgehen muss, seine Körpersprache zu lesen etc.. Das macht es dem Halter erheblich leichter.
 



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