- Erster Hund
- Hermes / Whippet (9)
- Zweiter Hund
- En-Lil / Whippet (4)
Ich möchte mal auf die letzte Staffel zurückkommen mit dem Schäferhund Laika. Als ich gesehen habe, um was es da geht, wurde ich richtig neugierig, weil ich dasselbe Problem habe. Die Hündin hat ja im Auto gewinselt und gejammert, was nur besser wurde, wenn sie richtig ausgepowert worden ist. Ich habe einen Gassihund, der ähnlich tickt. Sie bellt die ganze Fahrt über, macht höchstens mal für ein paar Sekunden eine Pause. Egal, ob Hin- oder Rückweg, egal, ob ausgepowert oder nicht. Besonders extrem ist es kurz vorm Ziel, also wenn sie weiß, wo sie ist und dass es gleich aus dem Auto raus geht, aber auch "irgendwo" während der Fahrt. Sie bellt nicht, solange man noch nicht los ist und noch steht. Erst, wenn man fährt oder wenn man wieder steht, bellt sie und bleibt dran. Sie ist 5 Jahre alt und auch die Besitzer haben dasselbe Problem und keine Lösung gefunden. Anschreien, ignorieren, in den kurzen Pausen loben,... etc. nützt alles nichts. Ich tippe auf Stress als Auslöser für dieses Bellen, nicht Unterforderung/ Vorfreude.
1. Wie hätte Martin Rütter das wohl gelöst? Spritzwasserflasche? Wäre mein erster Gedanke.
2. Wie würdet ihr so etwas lösen? Ich vermute, da muss man mit superkleinen Schritten arbeiten, dafür habe ich als Gassigeher halt nicht die Zeit, um das zu testen. Aber würde trotzdem mal gerne eure Trainingsansätze hören und wie ihr damit umgehen würdet.
Der Knackpunkt bei der Hündin Laika sah ich nicht unbedingt darin, dass der Hund platt gemacht wurde.
Überhaupt sah ich das Problem nicht in erster Linie beim Autofahren.
Es schien mir eher so, dass der Hund im Ganzen überhaupt nicht ausgelastet wurde. Drinnen hat er sich in sein Schicksal gefügt, da passierte ja eh nie etwas. Aber sobald es raus ging, war einfach die Erwartungshaltung da.
Es wurde nicht gezeigt, aber ich möchte wetten, dass das 'Problem' des Hundes bereits beim Anleinen, spätestens aber beim Tür öffnen besteht. Vermutlich sogar schon beim Fassen des Gedankens 'jetzt gehen wir raus'.
Stumpfsinniges auspowern (wir hatten es in einem anderen Thread) halte ich auf Dauer für keine gute Lösung, da tägliches 'richtig platt machen' sicherlich körperliche Schäden nach sich ziehen wird. Stattdessen sinnvolle, rassegerechte Auslastung, sowohl mental als auch körperlich.
Genausowenig wird hier ein aversiver Ansatz zum Erfolg führen. Was in dem vorliegenden Fall ja auch der Rütter verstanden hat. Drum kann ich mir nicht vorstellen, dass er es in diesem Fall mit der Wasserflasche versucht hätte.
Bei Deinem Gassihund weiß ich jetzt natürlich überhaupt nicht, wieso sie das macht. Es wäre also erstmal wichtig zu wissen, was das Verhalten auslöst um dann an den Ursachen arbeiten zu können. Reine Symptom-Bekämpfung halte ich nicht für zielführend.
Wieso denkst Du, dass es Stress ist?
Hat sie per se Stress beim Autofahren?
Liegen ihr z.B. Autobahnen besser als das Herumkurven im Stadtverkehr?
Taucht es unabhängig vom Ziel auf?....