Martin Rütter

Wenn die Einschätzung von Rütter, dass sie das schaffen könnte - wohlbemerkt könnte, nicht sicher würde! - als Autorität angeführt wird, weshalb dann nicht auch seine am Ende geäußerte Ansicht, dass ihre Entscheidung völlig in Ordnung ist und Respekt verdient?
Was hätte er denn sonst im Fernsehen sagen sollen? "Ach scheiße, jetzt haben wir uns die ganze Mühe mit der Frau umsonst gegeben"?
Wer aber mit anderen darüber sprechen will muss auch damit leben können, wenn diese das hinterfragen, und sie auch verwerfen, wenn diese Meinung durch nichts gestützt wird als ein "weil es halt meine Meinung ist". ..
Das stimmt ja nicht, ich habe mehrfach begründet, wieso ich von diesem plötzlichen Abgang nichts halte. Persönliche Erfahrungen tun dabei gar nichts zur Sache, um die geht es hier ja nicht. Zumal du sagst, nur die Frau selbst könne beurteilen, was sie sich zutraut. Damit hast du deine Frage nach meinen Erfahrungen selbst als Scheinmanöver enttarnt.
 
Lesen ist das eine, verstehen offenbar noch mal was anderes... Also: Die Entscheidung treffen, was sie sich zutrauen kann und was nicht, dafür ist die Frau selbst die Expertin, und niemand sonst. Immerhin muss sie ja auch mit den Folgen ihrer Entscheidung leben.

Wenn sich aber jemand von außen ein sehr kritisches Urteil darüber erlaubt, dann stellt sich durchaus die Frage, aufgrund welcher Basis er hier solche zumindest beim Lesen arrogant wirkenden Bemerkungen macht. Weiß derjenige überhaupt, wovon er spricht? Ist er selbst schon in einer vergleichbaren Situation gewesen? Ist er irgendwo schon mal mit gutem Beispiel vorangegangen? Geht es doch eher um Wasser predigen und Wein trinken? Oder erlaubt sich da jemand sogar ohne jeden fundierten Hintergrund einfach mal ein Urteil?

In diesem Zusammenhang finde ich übrigens auch die Art der Argumentation sehr spannend. Von sich selbst bloß nix preisgeben, aber mit Du-Botschaften fleißig um sich werfen. Von anderen erwarten, dass sie die Meinung einfach so akzeptieren, aber selbst immer wieder im Ton ruppig bis angreifend werden. Da passt was nicht ganz zusammen.

Aber für eines ist das alles auf jeden Fall nützlich, nämlich jede Menge Aufmerksamkeit und Beachtung zu bekommen. Wovon ich, wie ich selbstkritisch bemerken muss, dir schon mehr gegeben habe als das Niveau diesen Austauschs verdient. Immerhin, Problem erkannt, Problem gebannt. So lange also nix fundierteres kommt werde ich mir den Aufwand sparen. Übt die Impulskontrolle und die Fähigkeit, unerwünschtes Verhalten zu ignorieren. :D
 
Von anderen erwarten, dass sie die Meinung einfach so akzeptieren,
Selbstverständlich.
aber selbst immer wieder im Ton ruppig bis angreifend werden.
... da du das nicht akzeptierst, sondern mir partout auf den Sack gehen willst. Es ist völlig uninteressant, ob dir meine Begründung ausreicht, du hast mir keine Meinung vorzuschreiben. Wofür hältst du dich denn eigentlich?

Du hast kein echtes Interesse an einer Erfahrung von oder einen Austausch mit mir.
Und da ist es egal, was ich dir erzähle. Was bringt es dir, wenn ich dir sage, ich kenne so ein Verhalten, wie es der Hund gezeigt hat und komme damit klar. Bei allem Respekt für die verantwortungsvolle Aufgabe, aber Hunde sind auch nur Menschen *g* und das ist keine Raketenwissenschaft, sondern machbar für eine halbwegs verständige engagierte Person (zumal mit einem Profi als Unterstützung). Sie hat sich meiner Meinung nach zum Nachteil des Hundes unterschätzt. Der Hund hätte jetzt ein Zuhause bei einer Person, die er toll fand. Wenn sie nur gewollt hätte.
Dann wirst du sagen: Egal, die Frau traut sich das aber nicht zu und nur darauf kommt es an. Mit anderen Worten sagst du, was ich auch schon sagte, es ist eben keine Frage der Erfahrung, sondern Charaktersache.
Da gibt es ja im Grunde überhaupt nichts weiter zu diskutieren.
 
... da du das nicht akzeptierst, sondern mir partout auf den Sack gehen willst. Es ist völlig uninteressant, ob dir meine Begründung ausreicht, du hast mir keine Meinung vorzuschreiben. Wofür hältst du dich denn eigentlich?
Ein sehr schönes Beispiel deiner Gesprächskultur. Und meiner Meinung nach genau der Grund, warum du hier aneckst.

Du hast eine Meinung. Du meinst, die Frau hätte das schaffen können. Diese Meinung teile ich sogar.
Was du aber hier diskutierst ist etwas ganz anderes. Du gehst nämlich noch einige Schritte weiter, und keinen davon gehe ich mit. Die Vehemenz mit der du auf die Entscheidung der Katzenfreundin schimpfst ist der eigentliche Grund für den vielen Widerspruch den du hier zu lesen bekommst.

Du tust ja gerade so, als ob die Fähigkeit "es zu schaffen" einen Menschen zu irgendwas verpflichten würde. Das ist falsch, zu dem Können muss noch viel mehr kommen, damit es für alle Beteiligten funktioniert.
Es geht nämlich gar nicht so sehr um die Frage, ob die Frau es hätte schaffen können. Es geht auch um die Frage, ob sie und der Hund (und die Katze, die ja schon bei der Frau lebt) miteinander hätten glücklich werden können. Es reicht doch nicht, etwas irgendwie zu schaffen, es muss auch für alle Beteiligten passen. Wenn es nur ums "schaffen" geht, dann ist der Hund im Tierheim genauso gut aufgehoben, denn dort "schafft" man das auf jeden Fall.
 
Was du aber hier diskutierst ist etwas ganz anderes. Du gehst nämlich noch einige Schritte weiter, und keinen davon gehe ich mit.
Aber deine Meinung ist mir echt egal. Warum kann das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen? Ignorier es doch einfach, wenn du damit nichts anfangen kannst. Ich bin an der Diskussion, die mir hier aufgedrängt wird, nicht interessiert. Ich wollte nur meine Meinung zu der Sendung sagen. Ein Beitrag, nichts weiter.
Aber schon greift dieser typische "Meinungsfaschismus", der in solchen Foren losgeht, sobald jemand nicht in das allgemeine Gequake mit einstimmt.
 
Tammo ist ja ein total schöner Hund. Ich bin öfters auf der Seite vom Tierheim Siegen, da ich in der Nähe wohne. Bei Tammo habe ich auch schon gedacht:"Hättest du Zeit und Platz für einen großen Hund, dann......."
Terrier mag ich ja sowieso und nach jetzt 30 Jahren Hundeerfahrung, hätte ich mir den Hund glaube ich auch zugetraut, auch mit allen Schwierigkeiten.
Wenn wir da nicht noch Kinder hätten und das wäre jetzt mein Ausschlusskriterium gewesen.
Ich kann daher sehr gut nachvollziehen, dass man von dem Hund fasziniert ist und sich als ehrenamtlicher Gassigänger auch schnell in ihn verliebt. Wenn dann noch das Angebot kommt, mit Hilfe eines Experten den Hund so hinzukriegen, ihn für immer mit nach Hause nehmen zu können, kann ich verstehen, dass man über grundsätzliche Schwierigkeiten (Was ist mit den Katzen?, Bin ich wirklich die richtige für den Hund?) hinwegsieht.

Aber letztlich kochen auch die Hundetrainer nur mit Wasser und aus einem Tammo wird wohl nie ein ganz unproblematischer Hund werden. Das hat sich für die Interessenten dann doch so gezeigt und dann ist es nur gut, wenn sie die Reißleine zieht und dem Hund die Chance gibt, jemanden zu finden, der sich den Hund wirklich zutraut, ganz ohne Bedenken.
Das finde ich verantwortungsbewusst und vorbildlich. Daran fehlt es leider bei sooooooooooooo vielen Hundehaltern. Da werden die total falschen Hunde angeschafft, meist noch weiter verkorkst und dann abgegeben, wenn kaum noch was zu retten ist oder der Hund gleich eingeschläfert, weil er dann schlussendlich richtig zugebissen hat. Es gibt ja so viele selbst ernannte Hundeexperten (auch in vielen Hundevereinen) bei denen ich nie Hund sein wollte und denen ich auch möglichst nicht mit ihrem Hund begegnen möchte, weil sie ihn null unter Kontrolle haben und sich dessen noch nicht mal bewusst sind. Und schuld und unfähig sind sowieso immer die anderen.
 
@Leinentraeger

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Torsten
 
Ich finde das auch sympathisch und menschlich. Ich kenne die Hunde von ein paar Trainerinnen vom gemeinsamen Gassigehen und die sind alle gut erzogen aber nicht perfekt. (Vielleicht sollte ich das von meinen Hunden auch nicht mehr erwarten?)
Ich habe manchmal den Eindruck, dass du wirklich sehr viel Disziplin/ Gehorsam erwartest. Das ist im Grunde nicht verkehrt, aber vermutlich darfst auch du mal etwas locker lassen und nicht immer zu viel von deinen Hunden erwarten, sind ja auch nur Lebewesen, keine Maschinen ;)

@Ayoka Wie ist denn dein Eindruck: Ist das Bellen Ausdruck einer akuten Stimmung, oder schon völlig ritualisiert und "gehört einfach so"? Oder, ganz blöd, ist die Stimmung schon ritualisiert?
Die selbe Frage habe ich mich mir gestern auch gestellt, als ich wieder mit der Hündin unterwegs war. Sie fängt ja mit dem Bellen an, wenn ich sie abhole, vermutlich aus Vorfreude/ Aufregung. Ich hab erstmals versucht, sie so lange zu ignorieren, bis sie kurz schweigt, und erst dann hab ich mich ihr wieder zugewendet und sie angeleint, das Tor geöffnet, usw. Das hat in Summe ein paar Minuten gedauert, aber es hat geklappt. Beim Auto hat's dann aber aufgehört. Da bellte sie dann durch. Hab bestimmt zwei Minuten vor dem offenen Kofferraum gewartet, bis sie endlich kurz Pause macht, damit ich sie raus holen kann, aber es kam keine Pause. Da hab ich dann aufgegeben, weil ich weder mich, noch die Hunde, noch die Menschen in der Nähe weiter belasten wollte mit diesem Dauergebelle.
Beim Abholen denke ich, ist es durchaus noch eine akute Stimmung, aber da ist das Bellen auch noch halbwegs kontrollierbar. Beim Auto fahren bin ich mir nicht so sicher. Fakt ist, dass sie nicht gern Auto fährt, man muss sie auch rein heben, weil sie nicht von selbst rein springt- schon mal ein Zeichen, dass ihr das missfällt. Gestern ist sie tatsächlich freiwillig ins Auto geklettert, weil ein anderer Hund im Kofferraum saß, zu dem sie wollte. Ich hab das den Besitzern erzählt und die meinten, dass sie noch nie erlebt haben, dass ihr Hund freiwillig ins Auto geht. Also, das Auto (fahren) ist sicherlich nicht ihr's, und das Bellen ist bestimmt mal aus einer akuten Stimmung heraus entstanden. Ich habe aber teilweise echt den Eindruck, dass sie mittlerweile einfach aus Gewohnheit bellt. Wobei, gestresst ist sie schon noch. Aber ein gestresster Hund bellt ja nicht zwingend permanent. Also mich würde nicht wundern, wenn es bereits ritualisiert ist, aber ich kann es nicht sicher sagen.
 
Ich habe manchmal den Eindruck, dass du wirklich sehr viel Disziplin/ Gehorsam erwartest. Das ist im Grunde nicht verkehrt, aber vermutlich darfst auch du mal etwas locker lassen und nicht immer zu viel von deinen Hunden erwarten, sind ja auch nur Lebewesen, keine Maschinen ;)
Ich glaub das liegt eher dran,dass es Wautzi schon wichtig ist,was andere Leute denken und sagen,und ihr daher wichtig ist,dass die Hunde möglichst perfekt"funktionieren"...von ihr selbst habe ich eigentlich nicht den Eindruck,dass sie so der Typ ist,die auf soviel Disziplin und Gehorsam pocht.

Entschuldige bitte Wautzi,dass ich jetzt so über Dich schreibe...ist absolut nicht böse gemeint...
 



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