Martin Rütter

Ich fand die Vorgehensweise beim Puggel auch blöd. Mir wiederstrebte außerdem das Wassergespritze (auch noch in der Wohnung). Ich finde, man hätte es auch durch rein positive Bestätigung hinbekommen können.
 
Das er quer durch Wohnzimmer fliegt hab ich auch nicht gesehen. Aber beim ersten Besuch stößt Martin ihn schon ziemlich heftig weg, als Sugar an das Brötchen auf dem Sofa will und Sugar knallt dann auch mit dem Rücken an den Sofatisch. Das hätte etwas weniger heftig ausfallen dürfen.
Andererseits ist Sugar ein Hund der bei der Durchsetzung seiner Interessen ebenfalls sehr körperlich ist stößt, springt, knufft. Er wirkt beim Training unsicher, angespannt, gestresst aber wie sollte das auch anders sein? 5 Jahre lang ging alles so wie gewohnt und jetzt so eine 180° Grad Kehrtwende. Natürlich stresst und verunsichert das.
 
Ich hab auch nochmal geschaut. Sugar wird 2x weg geschubst mit “nein“. Das erste mal gegen das Bein der Frau, dann Richtung Tisch. Er sieht aber nur verdutzt aus...irritiert... und wie Bananenhamster schreibt, er ist selbst sehr rabiat, wenn es um Essen klauen geht.
Hey, im Haushalt laufen 2 Kleinkinder rum, da finde ich das echt legitim. Zumal Sugar es dann auch echt kapiert hatte.
 
Das er quer durch Wohnzimmer fliegt hab ich auch nicht gesehen. Aber beim ersten Besuch stößt Martin ihn schon ziemlich heftig weg, als Sugar an das Brötchen auf dem Sofa will und Sugar knallt dann auch mit dem Rücken an den Sofatisch. Das hätte etwas weniger heftig ausfallen dürfen.

Genau das meinte ich. Der Hund fliegt definitiv heftig zurück und das muss einfach nicht sein. Ich schubs ja auch nicht ein Kind weg, weil es meinen Ball will. Was soll das?

Hey, im Haushalt laufen 2 Kleinkinder rum, da finde ich das echt legitim. Zumal Sugar es dann auch echt kapiert hatte.

Nö, es wäre legitim gewesen, wenn die Besitzerin schon viel früher mal was dagegen unternommen und nicht hätte alles durchgehen lassen, dann wäre der Hund gar nicht erst so distanzlos geworden. Und jetzt soll der Hund es ausbaden, weil Frauchen es verkackt hat? Sehr fair. Letztendlich ist der Hund ja nur so geworden, weil es keine Grenzen gab und nie gelernt hat, dass er das nicht darf. Wenn ich merke, dass ich mir alles nehmen kann, ohne das jemand was sagt, würd ich das auch dreisterweise so durchziehen.
 
Da hast du natürlich Recht, es hätte garnicht soweit kommen müssen, hätte man den Hund einfach von Anfang an konsequent erzogen. Spätestens dann als die Kinder dann halt geboren worden sind.
Hat sie aber nunmal leider nicht. Die Situation ist jetzt aber nunmal so wie sie jetzt ist. Da hilft es auch nicht wenn man sagt dass es alles nicht so krass hätte werden müssen wenn man früher besser erzogen hätte.
Du hast Recht, der Stoß, Schubser hätte weniger kraftvoll ausfallen können.
Dennoch glaube ich das Sugar die körperliche Maßregelung nicht weiter geschadet hat und bei einem Hund wie ihm, der selbst so körperlich vorgeht, einen Teil des Trainings aus machen kann.
Das bedeutet nicht, das ich glaube dass Sugar nun ausschließlich mit aversiven Methoden "erzogen" werden soll.
 
Andererseits ist Sugar ein Hund der bei der Durchsetzung seiner Interessen ebenfalls sehr körperlich ist stößt, springt, knufft.
Ohne die aktuelle Folge mehr als halb gesehen zu haben: Der Argumentation mag ich nicht folgen. Wenn der Hund sich mit Rempeln, Knuffen und ähnlichem durchsetzt, dann ist das ein Problem für den Hundeprofi. Aber wenn der Mensch dasselbe tut, dann ist es OK, weil der Hund ja auch...?

Ich dachte, der Hund soll lernen, dass diese Art des Umgangs nicht zielführend ist, und nicht, dass derjenige gewinnt, der am stärksten rempelt. ;)
 
Aber man muss mit dem Hund ja auch auf die Art u Weise kommuniziere und arbeiten die er versteht. Und weil das unterschiedlich ist, erziehen wir alle unsere Hunde hier auch unterschiedlich.
Julia sagte letztens erst das Madame Pü völlig entsetzt wäre, würden ihr zb Wurfdiscs vor die Füße knallen. Für Nala wäre das beim ersten Mal ein "Huch, was war das denn?" und beim zweiten Mal ein "Geht's noch? Was hast du seit neustem für komische Angewohnheiten Frauchen?" Das würde sie in keinster Weise beeindrucken.
Und ich habe auch mehrmals geschrieben, das diese Schubser und Stöße ruhig weniger kräftig hätten ausfallen dürfen und es nicht nötig ist das er dabei gegen den Sofatisch geknallt ist.
Bei einer solchen Übung musste ich mich Nala aber auch körperlich in den Weg stellen. Bzw sie wirklich vom Futter abblocken, zurückschieben.
Ein missbilligende Lautäußerung von mir hätte Nala am Anfang nicht davon abgehalten sich zb Futter vom niedrigen WoZi Tisch zu nehmen. Nach Schilderungen von 19Kenia98 hätte bei Nanouk ein mahnendes Wort vermutlich schon gereicht.
 
Ich denke, etwas unsensiblere Hunde brauchen und vertragen auch mal eine derbere Ansage. Klar, der eine Schubs war eher für einen größeren schwereren Hund ausgelegt, der Puggle ist da ganz schön zurück geschubst worden.

Aber grundsätzlich war das auch fürden Hund nicht dramatisch. Der wirkte eher verblüfft, das sich ihm jemand mal entgegen setzt.

Was ich unnötig fand, war das Wassergespritze. Es wurde da ja schon vorher mit dem Hund erfolgreich geübt, sich nicht auf alles Eßbare zu stürzen.

Und da hat Herr R. genau das getan, was er den Haltern des Schafpudels vorgeworfen hat - den Hund "ins offene Messer laufen lassen". Er hat gewartet, bis der nen Fehler macht und ihn dann abgestraft.
Das war unfair. Und hätte anders gelöst werden können.
 
Was ich unnötig fand, war das Wassergespritze. Es wurde da ja schon vorher mit dem Hund erfolgreich geübt, sich nicht auf alles Eßbare zu stürzen.

Und da hat Herr R. genau das getan, was er den Haltern des Schafpudels vorgeworfen hat - den Hund "ins offene Messer laufen lassen". Er hat gewartet, bis der nen Fehler macht und ihn dann abgestraft.
Das war unfair. Und hätte anders gelöst werden können.
Das seh ich genau so.
Obwohl ich diese Schubserei am Anfang auch unnötig fand.
 



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