Martin Rütter

Ich frage mich gerade (ohne eine der beiden Folgen gesehen zu haben), weshalb sich ein Hundetrainer für solche sensationslüsternen Episoden hergibt, die ja nun nix mit Hundetraining zu tun haben.

Vllt tut es ja mal gut, dass du dir die Folgen ansiehst, dann erübrigt sich deine Frage. Denn es geht hier ganz allgemein um das Thema Hunde und Menschen und Martin Rütter schafft lediglich einen Einblick, wie andere Menschen mit anderen Hunden leben in verschiedensten Lebensweisen. Das hat er bei den "Der Hundeprofi unterwegs"-Folgen bis dato immer so gehandhabt und ich fand viele Themen davon sehr spannend und die hatten auf die ein oder andere Weise immer was mit Hunden und Training zu tun.
 
Ich halte den Rütter jetzt nicht für den großen Guru. Was mir bei ihm aber gut gefällt, ist, dass er humorvoll gegen die Vermenschlichung angeht, ohne unter die Gürtellinie zu gehen. Natürlich ist da viel Show, muss sich ja auch verkaufen. Aber für so manchen verzogenen Fiffi bringt es vielleicht doch was, wenn er sagt: Hej, Leute! Das ist ein HUND!
 
Ich finde sogar, dass viele Folgen von dem „Hundeprofi unterwegs“ sehr wenig mit Hunden zu tun haben. Letzte Woche war es eine Bergkletterin die mit nur einem Bein die Alpen überquert hat. In der letzten Staffel war es ein Mann der sich von der Gesellschaft losgesagt hat, und seit dem abgeschnitten im Wald lebt. Oder eine blinde Frau, und wie ihr Alltag aussieht. Alle haben zwar Hunde, es ging aber fast gar nicht um deren Tiere, sondern um die Menschen, ihre Gefühle und Beweggründe. Er hat auch gar keine Erziehungstipps gegeben, sondern immer dazu gesagt, dass er es gut findet wie sie mit den Hunden umgehen, und so lange sie keine Vehaltensauffälligkeiten haben, mit denen sie nicht zurecht kommen, es auch nichts zu ändern gibt. Das finde ich schon gut von ihm. :)
 
Gut, ich gestehe, ich gucke mir das normalerweise nicht an, es sei denn, die Kommentare hier machen mich neugierig.
Die Sendezeit ist ungünstig für mich und ich schaue aus Prinzip keine Sender, wo es alle 10 Minuten Werbung gibt.

Würde ich mich für eine Hundetrainingssendung interessieren, wäre ich aber sehr verwundert, wenn ich dann Biographien von allen möglichen Mitmenschen zu sehen bekäme. Wenn eine Frau mit einem Bein über die Alpen kraxeln will, kann sie das ja gerne tun, interessiert mich aber ehrlich gesagt nicht die Bohne. Und dass der Rütter da mitmischen muss, nur weil sie nebenbei einen Hund hat, na ja, ich verstehe es halt nicht.

Aber ich muss es ja auch nicht gucken.
Und irgendwelche Menschen mit Hundephobien gucke ich auch nicht, wenn die statt von einem ordentlichen Therapeuten von einem Hundetrainer begleitet werden.
Hat für mich eben einen gewissen Nebengeschmack, dass es dem Rütter hauptsächlich um Bekanntheit und Einschaltquoten geht und weniger um tatsächliches Training von Hunden.

Kann er ja auch gerne machen, ich gucke es nur nicht und darf mich doch trotzdem wundern.;)
Würde er in meiner Nähe wohnen, würde ich mich aufgrund dieser Quotensendungen eher nicht an ihn wenden, für mich büßt er damit an Glaubwürdigkeit ein.

Bei den beiden Folgen, die ich mir im Internet angeschaut habe, fand ich, dass er mit Molly gut trainiert hat, mit Moses nicht.
Also handelsüblicher Durchschnitt.
 
Und dass der Rütter da mitmischen muss, nur weil sie nebenbei einen Hund hat, na ja, ich verstehe es halt nicht.

Wer sagt denn, dass er das MUSS?! Vllt. WILL er das ja? Vllt. WILL er die Leute zu der Geschichte dahinter kennenlernen? Ich finde sowas auch sehr spannend. Interessiert dich das Leben deiner Mitmenschen so gar nicht? Fragst du dich nicht manchmal im Alltag, wie der oder diejenige das alles managen etc pp?

Und irgendwelche Menschen mit Hundephobien gucke ich auch nicht, wenn die statt von einem ordentlichen Therapeuten von einem Hundetrainer begleitet werden.

Die Folge lief doch noch gar nicht - niemand von uns weiß, ob der Mann nicht eine Therapie macht und Rütter den nur begleitet :rolleyes:

Es ist völlig legitim, wenn dieses Format der Sendung für dich nichts ist, aber ich verstehe absolut nicht diesen negativen Beigeschmack von dir, den du zwischen den Zeilen äußerst.
 
Wer sagt denn, dass er das MUSS?! Vllt. WILL er das ja? Vllt. WILL er die Leute zu der Geschichte dahinter kennenlernen?

Ja vielleicht.
Mein ganz persönlicher Eindruck ist aber, dass er ganz gern im Rampenlicht steht und deshalb "mehrgleisig" fährt.

Ich finde sowas auch sehr spannend. Interessiert dich das Leben deiner Mitmenschen so gar nicht? Fragst du dich nicht manchmal im Alltag, wie der oder diejenige das alles managen etc pp?

Wenn du damit jetzt die Frau meinst, die über die Berge steigt trotz Behinderung, nö ganz ehrlich, das interessiert mich überhaupt nicht.
Am meisten hätte mich da noch der Hund interessiert, weil ich in den Bergen erheblich Angst hätte, dass mein Hund abstürzen könnte.

Mein Mann dagegen wäre Feuer und Flamme und hätte das sicher geschaut, wenn er davon gewusst hätte.
Allerdings hätte der sich nur für die Bergsteigerin interessiert und nicht für den Hund (und für den Rütter schon mal gar nicht).;)

So ganz allgemein habe ich eine erhebliche Abneigung dagegen, Schicksalsgeschichten von anderen im Fernsehen zu gucken.
Ich schaue mir auch nur ganz selten irgendwelche "Brennpunkte" an, weil ich es überhaupt nicht mag, wenn jedes kleinste Detail an die Öffentlichkeit gezerrrt wird.

Die Folge lief doch noch gar nicht - niemand von uns weiß, ob der Mann nicht eine Therapie macht und Rütter den nur begleitet :rolleyes:

Selbst wenn es so wäre, hätte der Rütter nur dann meine Anerkennung, wenn er das in Ruhe mit dem Mann (und dem Therapeuten) zusammen machen würde, ohne Fernsehkameras.

Es ist völlig legitim, wenn dieses Format der Sendung für dich nichts ist, aber ich verstehe absolut nicht diesen negativen Beigeschmack von dir, den du zwischen den Zeilen äußerst.

Wie gesagt, das eine oder andere Hundetraining mag ja interessant sein und ich schließe auch nicht aus, dass ich, bei entsprechenden Diskussionen, das mal wieder im Internet anschaue. Aber bei diesen "Schicksals Begleitungen" hört es für mich definitiv auf und es fällt mir dann schwer, die entsprechende Person noch als ernsthaft am Hund interessierten Trainer wahrzunehmen.

Aber das ist ja nur mein persönlicher Eindruck, ich bin jetzt auch wieder still.;)
 
Mein ganz persönlicher Eindruck ist aber, dass er ganz gern im Rampenlicht steht und deshalb "mehrgleisig" fährt.

Er verdient damit ja auch sein Geld.

Wenn du damit jetzt die Frau meinst, die über die Berge steigt trotz Behinderung, nö ganz ehrlich, das interessiert mich überhaupt nicht.

Nein, ich meinte das ganz allgemein gehalten.

Es ist wie gesagt völlig legitim, wenn jemand sagt, das ist nicht seins. Aber deswegen muss man das nicht negativ behaften.
 
Ich finde allein schon deshalb gut, dass Rütter manchmal Menschen und deren Hunde nur begleitet, um zu zeigen, dass es bei Hunden nicht immer nur um Erziehung geht. Stattdessen wird gezeigt, was verschiedene Menschen und verschiedene Hunde alles gemeinsam erleben und leisten können. In diesem Zusammenhang fände ich z.B. auch schön, würde er einen Hund zum Agility-Turnier begleiten oder einen Schäfer mit seinen Hütehunden.
Klar, wer sich nur Erziehungstipps wünscht, mag dies sicherlich nicht. Ich jedoch finde die Abwechslung ganz nett und auch wenn bestimmt nicht jede einzelne Story gefällt, so find ich die Sache an sich dennoch gut.
 



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