Hat dein Hund denn keinen Jagdtrieb?
Hunde sind nicht nur lieb oder nur nett. Hunde sind eigentlich gar nichts was sich in solche menschlichen Unterteilungen wie "lieb" und "kaltblütig" stecken läßt. Hunde sind Tiere, Jagdraubtiere, die einen triebiger als die anderen. Während bei manchen kein Trieb durchkommt und sie mit einem Kaninchen im Körbchen schlafen würden, hängen andere bei einem Beutetier kreischend in der Leine und alles in ihrem Gesicht schreit "Töten!". Das ist halt so. Und wenn man letzteren Hund hat muss man Wege finden damit umzugehen. Nicht nur erzieherisch, sondern auch persönlich und moralisch. Wie sieht man seinen Hund, wie sieht man andere Tiere, was kann man vertreten, was nicht.
Doch,mein Hund hat einen starken Jagdtrieb,aber er ist mittlerweile lediglich auf die Bewegung fixiert.
Wie gesagt,als junger Hund musste auch die ein oder andere Maus seine Bekanntschaft machen,aber es wiederstrebt ihm einfach,etwas Lebendes,mit Fell im Maul zu haben...natürlich habe ich ihm,als er das erste mal eine Maus im Maul hatte, gesagt,er soll sie wieder ausspucken,weil ich nicht wollte,dass er sie frisst,aber nicht in so einer Deutlichkeit,dass er das für immer abgespeichert hätte,letztendlich ist es sein eigenens Empfinden,dass er "Sowas"nicht zwischen den Lefzen haben will.Vielleicht ist er in der Hinsicht kein"normaler Hunde",nicht jeder Hund lässt sich in die Kategorien kein Jagdtrieb/Jagdtrieb einordnen.Es gibt ja auch immer Grauzonen.
Ich glaube auch nicht,dass jeder Hund mit Jagdtrieb jagt,um zu töten.Das kommt auf den Hund an.
Meiner verfolgt Spuren mit Begeisterung,aber nur in der Erwartung auf ein Tier zu stossen,dass vor ihm flieht,das er jagen kann.Bleibt das Beutetier stehen,diese Erfahrung habe ich schon bei Katzen und Kaninchen und einem sehr aufdringlichen Reh gemacht,ist es plötzlich uninteressant.
Dann sucht er zwar auch Kontakt zu dem Tier,aber in einer freundlichen Art und Weise,und macht Spielaufforderungen.
Mit Katzen die nicht weglaufen,sondern Hunde gewohnt sind,schnüffelt er,mit einer aus dem Dorf schmusst er sogar.
Von manchen Katzen,wenn sie einen Buckel machen und angeberisch auf ihn zukommen,ist er ganz klein mit Hut,und versteckt sich hinter Frauchen
Wie gesagt,würde er jagen um zu töten,wäre ich schon schockiert,aber ich würde ihn nicht mit anderen Augen sehen,warum auch.Hunde sind Jäger und Fleischfresser,und er ist ein Hund.Auch die Ausdrucksweise"kaltblütig"ist eine rein
menschliche Sicht,für einen Hund ist es ein völlig normales Verhalten,das nichts mit kaltblütig oder böse zu tun hat.
Dass ich es nicht möchte,und irgendwie schockiert wäre,ist meine persönliche,aber auch rein
menschliche Sichtweise...
daher,das gebe ich zu,ist es mir natürlich sehr recht,dass er nicht töten möchte,wollte er es aber tun,müsste
ich mich ,wie Du auch schon schreibst,damit auseinandersetzen...
Man müsste vermutlich vorher ansetzen. Der Hund müsste lernen gar nicht erst zu springen und das halte ich für machbar.
Dass das sicherlich schwierig zu trainieren wäre, steht außer Frage.
Machbar ist das sicherlich,
wenn man
vorher bemerkt,dass der Hund los springen will,aber wie soll Rumpelwicht das machen?
Sie selbst kann die Mäuse nicht hören,wenn überhaupt,erst später sehen.
Fiona hört die Mäuse und reagiert im Bruchteil einer Sekunde,ohne vorher irgendwelche erkennbaren Anzeichen zu zeigen,dass da eine Maus ist,oder sie gleich ansetzen will.So habe ich das aus Rumpelwichts Texten heraus gelesen.
Wie soll Rumpelwicht also das Springen verhindern,wenn sie es erst dann bemerkt,wenn es schon passiert?
Bei meinem Hund zum beispiel,könnte ich es leicht unterbinden,hört er das Rascheln einer Maus,bleibt er stehen,hebt ein Vorderpfötchen,spitzt die Ohren und lauscht ganz angestrengt.Ich hätte noch genug Zeit ihn abzurufen.
So wie ich das verstanden habe,springt Fiona im gleichen Moment wo es raschelt unvermittelt los und schon knackt es...brrr...