Mäuse jagen und fressen

Erster Hund
Freddy TibetT. +2016
Zweiter Hund
Chumani Mix *2013
Hallo,
meine Hündin ist keine richtige Jägerin, aber auf dem Feld hat sie immer wieder ihren Spaß mit Mäuselöchern. Da sie dabei nie Erfolg hatte, habe ich ihr den Spaß gelassen. Bis sie vorgestern plötzlich tatsächlich zum ersten Mal Erfolg hatte und eine kleine Maus im Maul hatte. Ich glaub Chumani hat damit selbst nicht gerechnet, sie stand einfach nur verwirrt da mit der Maus im Maul. Als ich zu ihr bin hat sie die Maus sofort fallen gelassen ohne dass ich was sagen musste. Sie zuckte noch kurz, war dann aber tot. Chumani ist dann ohne weiteres Interesse an der Maus weiter.

Ich kenne auch andere Hunde, die ständig darauf aus sind, die viel erfolgreicher sind und dann oft auchvgern die Beute fressen (danach gibt es dann stets eine Wurmkur).
Das sind Hunde, bei denen ich von Anfang an nicht erlaubt habe, es überhaupt am Mauseloch zu versuchen.

Aber wie handhabt ihr das?
Dürfen eure Hunde Mäuse jagen, weil sie eh keinen Erfolg haben? Oder ist das so oder so tabu? Was, wenn es doch mal passiert und eine Maus erwischt wurde? Wird die gefressen? Und dann?
 
Ich habe bis jetzt nur einmal gesehen, dass Andy eine Maus gefressen hat. Da war er sogar angeleint. Ein kleiner Hüpfer ins Gras neben dem Weg und schon hatte er sie. Im Bruchteil einer Sekunde war sie auch schon im Hund verschwunden. Und dann? Nix!
Er ist ja Mäuselochexperte und ich nehme mal stark an, dass er in den 6 Jahren, bevor er zu mir kam, auch schon öfter Erfolg hatte. Sicherlich hat er schon das eine oder andere Mäusenest ausgegraben und auch die Jungen darin gefressen. Man merkt das schon auch daran, wie verbissen er da ist.
Ich mach mir da ehrlicherweise keinen Stress. Eine Wurmkur würde es im Bedarfsfall geben, aber nicht prophylaktisch. Mäuse sind jetzt auch keine bedrohte Tierart und bei Freigängerkatzen würde niemand auch nur darüber reden. Ja, ab und zu lass ich ihm den Spaß.
 
Ich wollte bis jetzt nicht, dass meine Hunde Mäuse jagen aber ich habe gelernt, dass ich ihren Jagdtrieb nicht unterdrücken kann sondern in die richtigen Bahnen lenken muss und Mäuse jagen ist immer noch besser (weil näher bei mir) als Hasen/Rehe hetzen. Ich warte jetzt mal die Entwicklung ab wenn Mäuse jagen erlaubt ist. Natürlich arbeite ich noch anderweitig am Jagdtrieb meiner Hunde.

Ab und zu springen meine Hunde in das Gebüsch neben dem Weg und wedeln und schnaufen ganz aufgeregt. Ich breche das nach ein/zwei Minuten ab damit meine Jungs nicht völlig ihr Gehirn abschalten.

Einmal hat Mogli eine Maus gefangen, in die Luft geworfen, Balou hat sie aufgefangen, durch einen Genickbiss getötet und im ganzen Stück gefressen. Danach hatte er sichtbar Würmer und wurde entwurmt.

Ein anderes Mal hatte Hermann eine (kleine) Ratte gefangen und wollte sie fressen. Er hat sich damit etwas schwer getan und ich habe sie ihm weggenommen.
 
Meiner buddelt wie ein Weltmeister...meistens erwischt er die Mäuse überhaupt nicht,er buddelt einfach aus Spass am buddeln.
Wenn er doch mal eine Maus erwischt,versucht er sie mit den Pfötchen zu fangen,meist ist die Maus aber schneller,und ab ins nächste Loch... ;)
Er geht dann aber auch nicht hinterher,er buddelt an seinem alten Loch weiter,ich sag ja,hauptsache buddeln;)
Als junger Hund hat er schon das ein-oder andere mal eine Maus ins Maul genommen,und sie in die Luft geworfen und wieder gefangen,wo ich ihm dann aber doch gesagt habe,er soll sie wieder ausspucken,ich will nicht dass er Mäuse frisst...und selbst wenn er sie nicht frisst,kommt für die Maus jede Hilfe zu spät-was auch nicht sein muss.Allerdings hat er ziemlich schnell selbst festgestellt, er ekelt sich,sobald er Fell im Maul hat,das sich auch noch bewegt ...Vollblutjäger,solange die Beute nicht zwischen den Lefzen ist :D...daher kann ich ihn bedenkenlos buddeln lassen ;)

Würde er die Mäuse aktiv fangen und auch fressen,würde ich ihn wohl nicht mehr buddeln lassen...wie gesagt,ich will wegen ihm nicht dass er Mäuse frisst,Thema Würmer,und jedes mal Chemie in den Hund pumen(Wurmkur)wenn er eine Maus gefressen hat,kommt für mich nicht in Frage.Ich will aber auch wegen den Mäusen nicht,dass sie getötet werden.
 
Also Merlin hat letztens auch mal eine Maus gefressen, da ich es zu spät gesehen hatte und nicht mehr reagieren konnte, da war sie schon weg.. Würmer hatten wir wegen der einen Maus dann auch gehabt und ich will deswegen auch nicht mehr, dass er sie frisst.
Aber das kam auch jetzt erst einmal vor und habe jetzt immer Acht darauf, das ich es ihm wegnehme, wenn er mal wieder eine gefangen hat.
Er tut auch gerne buddeln und ab und zu ist dann auch mal eine Maus dabei und er spielt dann mit ihr, aber wie schon öfters hier gesagt, kommt mein Eingreifen für die Maus dann auch zu spät, aber Merlin frisst sie dann nicht, weil ich sie ihm wegnehme..
 
Bei völlig jagdbesessenen Hunden kann das sogar Sinn machen, diese eine Art des Jagens zu erlauben und vielleicht sogar zu unterstützen. Denn da braucht man irgendwas mit entsprechend starkem und auch noch zur Emotion passenden Belohnungscharakter. Und nicht jeder Hund spricht dabei etwa auf Dummys an. Allerdings würde ich wohl selbst da versuchen, sie allmählich ein wenig umzulenken.

Bei meinen Hunden hab ich das bisher immer erfolgreich verhindern können. Pünktchen hat sehr gerne gebuddelt, also haben wir zusammen Löcher gegraben - aber nur fern von Maus&Co, das war die Bedingung. Kaya war es immer wichtig, "echte" Beute zu machen, sie war also für Futterdummy und Spielzeug zu begeistern. Sandor reagiert extrem auf Bewegungsreize, bei ihm hat das Stoppspiel mit der Reizangel enorm viel gebracht. Allerdings hatten sie zwar alle die silkytypisch deutlich ausgeprägten Jagdambitionen, aber ich hatte sie von klein auf und konnte das somit gut lenken. Und mir ist völlig klar, dass das bei anderen Hunden, die schon eine Vorgeschichte mit Jagderfolgen haben, wesentlich schwieriger ist.
 
Hallo,
meine Hündin ist keine richtige Jägerin, aber auf dem Feld hat sie immer wieder ihren Spaß mit Mäuselöchern. Da sie dabei nie Erfolg hatte, habe ich ihr den Spaß gelassen. Bis sie vorgestern plötzlich tatsächlich zum ersten Mal Erfolg hatte und eine kleine Maus im Maul hatte. Ich glaub Chumani hat damit selbst nicht gerechnet, sie stand einfach nur verwirrt da mit der Maus im Maul. Als ich zu ihr bin hat sie die Maus sofort fallen gelassen ohne dass ich was sagen musste. Sie zuckte noch kurz, war dann aber tot. Chumani ist dann ohne weiteres Interesse an der Maus weiter.

Ich kenne auch andere Hunde, die ständig darauf aus sind, die viel erfolgreicher sind und dann oft auchvgern die Beute fressen (danach gibt es dann stets eine Wurmkur).
Das sind Hunde, bei denen ich von Anfang an nicht erlaubt habe, es überhaupt am Mauseloch zu versuchen.

Aber wie handhabt ihr das?
Dürfen eure Hunde Mäuse jagen, weil sie eh keinen Erfolg haben? Oder ist das so oder so tabu? Was, wenn es doch mal passiert und eine Maus erwischt wurde? Wird die gefressen? Und dann?

Abby darf Mäuse jagen, weil sie Erfolg hat und weil sie die Mäuse nun mit ein wenig Ansprache endlich in vernünftiger Terriermanier tötet: packen, schütteln, tot - in weniger als 2 Sekunden.
Anschließend frisst sie die Mäuse seit einiger Zeit (außer es sind Spitzmäuse, vor denen ekelt sie sich).

Klar, es sind Tiere und irgendwo tut es mir leid. Aber es ist die einzige Art auf die Abby ihren Jagdtrieb ausleben kann, also lasse ich es zu. Ich nutze es als "Anti-Jagd-Training". Sie darf also ganz gezielt und unter Anleitung nach Mäusen suchen - z.B. als Belohnung, wenn sie bei Reh und Hase nicht hinterher ging.

Was sie am meisten liebt ist, wenn wir gemeinsam Mäuse jagen. Wir haben im Garten leider eine ziemliche Wühlmausplage. Die zerstören mir aktuell den Rasen und alles was ich pflanze (selbst Rosen). Also müssen sie leider dran glauben, obwohl ich sie eigentlich ganz putzig finde. Sie sollen einfach "auswandern", sollen durch die massive Störung merken, dass es hier nicht so toll ist und z.B. ins Wäldchen oder auf ein umliegendes Feld auswandern. Wenn ich mit der Forke etwas in der Erde wackle oder mit der Rasenwalze ihre Gänge plätte, springen sie hier und da heraus und Abby schnappt sie sich. Wenn ich sie ohne Abby herausscheuche, rennen sie bloß weg, kommen wieder sobald ich reingegangen bin und machen neue Gänge.
Das ist vielleicht fies, aber auch nicht anders als Totschlagfallen oder Gift. (Lebendfallen, Flaschen eingraben und diese Solar-Pieps-Dinger habe ich schon probiert, das bringt nichts).
Abby liebt das und liebt mich dafür. Ich brauche nur zur Forke oder Schaufel greifen, dann steht sie total unter Strom und ist zu 100% bei mir. Blickkontakt, Fußlaufen, achtet auf jede kleinste Geste, ich dirigiere sie per Handzeichen dahin wo ich sie brauche.
 
Dass man seinem Hund lieber die Mäuse lässt als Ausgleich zum Jagen von Wild und Co kann ich verstehen, wenn es dann auch noch eine Plage im eigenen Garten gibt erst recht.
Fressen lassen finde ich aber zu riskant, vor allem regelmäßig. Andererseits, manchmal stellt man sich bei der Angst vor Würmern wohl eh an...
Wie auch immer, ich habe eine Gassihündin, der ich die Mäusejagd nicht erlauben würde, auch nicht als Ausgleich zu anderer Beute. Sie will ALLES jagen und fressen, bekommt draußen fast nichts mit, geht immer neuen Spuren nach. Ich finde es teilweise echt schin krankhaft wie sie Mäuse und anderes Getier jagen will, dass ich diesen trieb lieber komplett umlenken würde, vielleicht mit Leckerli- oder Fährtensuche, aber wie gut das bei ihr klappt, keine Ahnung. Die steigert sich zu sehr auch in Mäuselöcher rein. Oder wäre das in euren Augen durchaus okay bei so einem Hund zu erlauben? Also halt auch sinnvoll? Könnte es mir bei anderen Hunden eher vorstellen als bei ihr.

Bei meiner eigenen Hündin sehe ich das entspannter, weil es für sie wirklich nur ein Spaß ist, das würde ich ihr auch weiterhin nicht verbieten.
Aber wenn sie ständig Erfolg hätte, würde ich das auch nicht mehr gutheißen. Ja es sind Tiere, die es zu Hauf gibt und die auch von Katzen getötet werden usw, aber ich mag das einfach nicht. Es muss nicht sein dass wegen meiner Hündin nur zum Spaß einer stirbt. Sie braucht das nicht zum Fressen. Zudem es eine recht gefährliche Nahrung sein kann, wenn es tatsächlich zu Würmern oder ähnlichem kommt.
 
Meine jetzigen Hunde sind nicht so auf Mäuse aus. Die früheren schon, und die waren auch oft erfolgreich.

Ich habe damit kein Problem. Wenn sie eine Maus ausgegraben oder sonstwie gefangen haben - ein Biß und weg. Das ist dann halt so.
Ich halte ja auch mäusejagende Katzen. Jedenfalls solange wir auf dem Dorf waren. Und was Katzen vor dem töten mit ihrer Beute anstellen ist nichts für zart besaitete.

Hat auch keinem geschadet, das Mäusefressen. Man muß halt nur öfter testen lassen, ob die Hunde/Katzen Würmer haben.
 
Andererseits, manchmal stellt man sich bei der Angst vor Würmern wohl eh an...

Ja.
Meine Katzen waren immer Mäusefresser und sind sehr alt geworden. Sie waren eigentlich nie krank.
Eine gewisse Anzahl von Würmern zu haben ist nicht krankhaft.
Ich habe sie in 17-18 Jahren nur ca. 3 mal entwurmt, nämlich dann, wenn die Würmer Überhand genommen haben.
Mal ganz interessant:

https://www.artgerecht-tier.de/hunde/d-hier-ist-der-wurm-drin-1189442503
 



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